Yvonne Asch

Jägerin der Nacht *Willenlos* Kapitel 11

 

*Willenlos…Kapitel 11*

 

Tore saß auf der Schaukel und stieß sich vorsichtig immer wieder vom Boden ab, völlig gedankenverloren saß er dort auf dem Spielplatz wie ein trauriges Kind. Der Hund saß neben ihm, er passte auf und beobachtete die Dunkelheit, während sein Kollege schaukelte.
Tore dachte an die Diebin, an diese großen, wütend blitzenden Augen, an diese Kraft, die sie in sich hatte, an ihre Schnelligkeit und daran wie leichtfüßig sie über das Tor geklettert war. Irgendwie faszinierte sie ihn ja, trotzdem, er würde sie hinter Gitter bringen und dann vielleicht eine kleine Beförderung erhalten.
Bei diesem Gedanken funkelten seine Augen auf, dann würde seine Miriam ihn auch wieder unterstützen und ihn lieben und zu ihm halten, sie würde wieder zu ihm aufsehen.
Er lächelte, erst glücklich, dann traurig.
Und wieso unterstützte sie ihn jetzt nicht? In guten wie in schlechten Tagen, und wo war sie jetzt?
Sein Blick wurde finster, sie hatte ihn hängen gelassen, rausgeworfen aus seinem Haus und warum? Weil er nicht mehr der Topverdiener war, den sie mal geheiratet hatte, damals, als er noch beim Bund gearbeitet hatte, war Miriam glücklich gewesen, er konnte ihr teure Kleider kaufen, schönen kostbaren Schmuck, sie zum Essen ausführen, aber jetzt?
Eine kleine Gestalt kam auf den Spielplatz, er bemerkte sie nur, weil sein Hund den Kopf aufmerksam in die Richtung wandte, kurz winselte und den Punkt regelrecht fixierte.
„Schon gut, Speed! Es ist nur ein Kind“, beruhigte er seinen wachsamen Partner und beobachtete, wie das Kind sich auf die Rutsche setzte und dort bewegungslos verharrte.
Eine Weile beobachtete er die Gestalt noch, dann wurde es ihm zu langweilig, er stand auf, ging in Richtung Ausgang und musste somit an der Gestalt vorbei, die sich als ein junger Teenager erwies, ein Mädchen, welches stumm vor sich hin träumte.  „Alles in Ordnung?“, fragte Tore das Mädchen vorsichtig, welches ihn wohl gar nicht bemerkt hatte, denn es zuckte nicht einmal zusammen.
„Nein…“, gab es kraftlos zu. Tore wollte nun doch mehr wissen, er konnte sie unmöglich hier zurück lassen, also hockte er sich neben sie.
„Mein Kumpel und ich…“, er deutete kurz auf den Hund, der jetzt neben dem jungen Mädchen stand und seinen Kopf einfach auf ihren Schoss gelegt hatte, „wir hören gut zu und sogar sehr gerne, also wenn du reden möchtest?“
Er bemerkte wie sie unsicher anfing, den Hund zu streicheln, und dann seufzte sie.
„Ich.. ich weiß nicht, wo ich anfangen soll, es wird Ihnen verrückt vorkommen…“, stammelte sie vorsichtig. Tore musterte sie, sie war zu dünn, wirkte fast verhungert, trug exakt die Kleidung, die in Mode war, alles stimmte, wahrscheinlich orientierte sie sich, was die Figur anging, an den viel zu dünnen Models auf dem Laufsteg. Tore hatte solche Models noch nie attraktiv gefunden.
„Du kannst es ruhig erzählen, keiner wird dich verurteilen…“, Tore war schon immer sehr gut darin gewesen, mit Fremden zu reden.
„Es fing vor einigen Tagen an. Meine Oma war so seltsam, sie hat immer von Schatten erzählt, die auf sie lauern und sie ergreifen würden, irgendwann. Sie sagte, sie spüre es förmlich, dass sie nur auf den richtigen Moment warten würden…“, die Kleine hielt inne, und ihre Hände verkrampften sich kurz.
„Und dann… ich wollte sie besuchen kommen, aber da war es schon zu spät, man hatte sie tot in ihrer Hütte gefunden, die Augen weit aufgerissen …“, flüsterte sie nun fast, so als wäre sie zu schwach, um lauter zu sprechen.
„Das, das tut mir wirklich leid…“, murmelte er ehrlich und schaute sie mitfühlend an, erst jetzt fiel ihm auf, dass sie weinte.
„Ich hasse sie!“, sagte das Mädchen dann auf einmal völlig wütend, während sich ihre Hände wieder verkrampften. Tore runzelte die Stirn, er dachte sie trauere über ihre tote Oma.
„Wen hasst du?“, fragte er vorsichtig, aus Angst etwas Falsches zu sagen.
Sie schaute plötzlich auf, ihre braunen Augen wirkten trübe, denn ein dicker Tränenschleier hatte sich in ihnen breit gemacht.
„Die Diebin!“; spuckte sie regelrecht aus.
Tore zog verwundert eine Augenbraue hoch, nun wollte er mehr wissen.
„Wurde bei euch eingebrochen?“, fragte er ganz vorsichtig, Das Mädchen schüttelte sofort den Kopf.
„Nein, aber bei meiner Oma, und so ein blödes junges Gör hat ihr ihre Rose geklaut. Was für ein Mensch macht denn so etwas? Die Rose war überhaupt nicht wertvoll, aber meine Oma hing sehr an ihr, denn mein Opa hatte ihr die geschenkt…“, die Kleine hielt kurz inne, streichelte den Hund und starrte dabei auf ihre Hand.
„Nachdem, die Rose weg war und es keine richtige Spur von der Täterin gab, wurde meine Oma so schreckhaft, da fing sie plötzlich an von Schatten zu reden die auf sie warten würden, und das Seltsame ist, meine Oma war eigentlich immer ein Mensch, der nie an so etwas geglaubt hat. Ich denke, dass sie den Einbruch einfach nicht verkraftet hat.“
Tore sah sie musternd an, sie sprach die Wahrheit, ihre Geschichte stimmte, denn er fühlte wirklich, wie sie innerlich mit sich kämpfte, um nicht völlig zu verzweifeln, sondern nach vorn zu schauen.
„Das tut mir sehr leid, bei den meisten Menschen ist es nach einem Überfall so, dass sie besondere Ängste haben, es ist etwas ganz natürliches, denke ich… Du sagtest, dass eine Rose gestohlen wurde? Wir sprechen doch bestimmt nicht über den Fall, der in der Zeitung stand oder?“, hakte er nach.
Der Teeny schaute Tore nun skeptisch an. Und Tore überlegte. Er würde ihr nicht sagen, dass er von der Polizei war, damit würde er sie nur verschüchtern.
Stattdessen erhob sich das Mädchen unerwartet und wirkte nun völlig wie ein Strich in der Landschaft, nur Haut und Knochen, kein Gramm Fett am Leib.
„Ich hätte nicht mit Ihnen drüber reden sollen, es tut mir wirklich leid, wünsch Ihnen noch einen schönen Abend!“, wollte sie sich schnell verabschieden. Doch Tore musste unbedingt wissen, ob es dieser Fall war!
„Warte!“, rief er ihr nach, sie drehte sich abrupt um und sah ihn verwundert an. Dann verstand sie was er wollte, und sie nickte traurig.
„Ja, es stand in der Zeitung…“, gab sie leise zu und wandte sich wieder zum Gehen Tore bekam ein schlechtes Gewissen, sie schüttete ihm ihr Herz aus, und er fragte nach so etwas, nur wegen seiner Arbeit.
„Es tut mir leid, wirklich!“, rief er ihr noch hinterher, doch er wusste nicht, ob sie es hörte, sie war schon ziemlich weit weg von ihm und drehte sich auch nicht mehr nach ihm um.

 

Frustriert saß Lana an einem Tisch in der Ecke und starrte in ihr Glas, welches mit Whisky-Cola gefüllt war, die kleine Bar wirkte einladend mit der hellen Atmosphäre und der gepflegten Einrichtung. Vielleicht aber redete sie sich dies auch nur ein, damit sie nicht nach Hause musste, ihre Mutter wartete schließlich immer noch auf das Gespräch, und sie hatte keinerlei Kraft dazu.
Ihre Gedanken kreisten um John und die Tatsache, dass jemand sie verraten hatte. Also bemerkte sie auch gar nicht dass jemand die Bar betrat, den sie eigentlich kennen musste.
Tore war noch immer mit seinen Gedanken bei dem Mädchen, das mit der Oma war tragisch und dennoch, so etwas war nicht zum ersten Mal passiert.
Schatten… flog es immer wieder durch seinen Kopf, wurde der Fall jetzt zu einer Akte X-Sache? Ein mattes Grinsen legte sich auf sein zernarbtes Gesicht, und er setzte sich an einen Tisch, als ihm plötzlich diese junge Frau auffiel, sie kam ihn bekannt vor.
Sie jedoch bemerkte ihn anscheinend nicht, schaute nur in ihr Glas und träumte vor sich hin. Sie sah noch sehr jung aus, war nicht mal achtzehn, und diese Haare, wenn sie sich die gefärbt hatte, alle Achtung, es stand ihr. Das sanfte Rosa umschmeichelte ihre feinen Gesichtszüge, und auch die komische kleine Kappe störte kein bisschen den Gesamteindruck.
Und dann fiel ihm ein, warum sie ihm bekannt vorkam, er hatte sie doch gesehen, es war im Park gewesen, dort hatten sie sich angerempelt.
Sollte er zu ihr hinüber gehen?
Irgendwie war ihm zwar der Gedanke durch den Kopf geschlichen, dass sie seine Anwesenheit nicht wünschte, aber dies wäre ihm heute Abend egal, seine Chancen waren fünfzig zu fünfzig.
Also erhob er sich und ging sicher auf den Tisch in der Ecke zu, wo sie noch immer in ihr Glas starrte.
„Darf ich?“, fragte er vorsichtig und zeigte auf den Stuhl gegenüber von ihr.
Mit müden Augen schaute sie zu ihm hoch.
Dann nickte sie, sie erkannte ihn sofort wieder, und in ihr kam leichte Panik hoch. Er war der Bulle, der sie fast enttarnt hätte und der Mann, dem sie in die Arme gelaufen war.
Sie musste ruhig bleiben, wusste er etwa, dass sie es gewesen war?
„Sie sahen so einsam aus, und ich bin ebenfalls einsam…“, was für einen Müll gab er da überhaupt von sich, er räusperte sich. „Da dachte ich mir, wir könnten…“
„Uns zusammen besaufen?“, beendete sie den Satz für ihn und schaute ihn abwartend und forschend zugleich an.
Ein ehrliches Lächeln huschte über sein Gesicht.
„Also sind sie dabei?“, fragte er grinsend.
„Natürlich…“, sie wirkte nun nicht mehr traurig oder müde, sondern wie eine Katze, die jederzeit bereit war anzugreifen.
Er nickte, fuhr sich durch sein Haar und musterte sie, natürlich fiel ihm dieser wunderschöne Körper sofort auf, und er musste sich vorstellen, wie sie wohl nackt aussah, als er sich bei diesem Gedanken erwischte, schämte er sich, er war schließlich verheiratet.
„Kann ich Ihnen was zu trinken mitbringen, ich möcht mir jetzt was holen“, sagte er zu ihr und stand auf, Lana sah zu ihm empor, er wirkte nicht alt, vielleicht dreißig, und sein kräftiger, muskulöser Körperbau kam sicherlich von seinem Job. „Klar, das was Sie nehmen, nehme ich auch…Warten sie!“, schnell setzte sie ihr Glas an, trank es in einem Zug aus und reichte es ihm mit einem verschmitzten Blick.
„Nehmen Sie das doch bitte mit!“
Er lächelte, irgendwie wusste er, der Abend würde noch unverhofft gut werden, und so verschwand er kurz an die Bar, kam dann schnell mit zwei Gläsern voll Whisky zurück, stellte eins vor Lana hin und grinste sie unverschämt an, während er sich ihr gegenüber setzte.
„Ich hoffe, Sie sind nicht zimperlich!“, sagte er grinsend und deutete auf das Glas vor ihr, und sie lächelte keck zurück.
„Oh, ganz sicher nicht!“, sie setzte das Glas an und trank einen großen Schluck.
Als sie bei der vierten Runde angelangt waren, fühlten sich beide vom Whisky ordentlich beschwipst, und Lanas Angst, er hätte sie erkannt, war vom Alkohol ersäuft worden, nun genoss sie einfach seine Nähe. Sie lachten viel und redeten sinnlosen Quatsch.
„Wussten Sie, dass meine Frau mich rausgeworfen hat?“, lallte Tore dann auf einmal und lehnte sich etwas über den Tisch.
Lana sah ihn überrascht an „Versteh ich gar nicht… ich hätte Sie nicht rausgeworfen!“, gab sie zu, und es stimmte, er gefiel ihr, er war lustig, charmant und behandelte sie respektvoll, nicht so wie John.
John… sein Name rauschte durch ihren Kopf, schnell griff sie zum Glas, fast so als wollte sie den Namen wegspülen.
Tore sah sie lächelnd an, sie war so schön und wirkte so unschuldig.
„Würden Sie nicht??“; fragte er leise, Lana, die noch immer leicht mit den Gedanken bei John war, verstand nicht so recht.
„Na ja, heute nacht darf ich wohl im Auto schlafen…“, murmelte er.
Lana lehnte sich nun auch zu ihm hinüber, und ihr Atem berührte ihn.
„Wie unbequem…“, flüsterte sie und sah Tore eindringlich in die Augen, zögerlich berührte er ihre Wange und streichelte sanft eine Haarsträhne zur Seite, während sich auf Lanas Körper eine Gänsehaut ausbreitete, sie wollte mehr, sie hatte ihn schon beim erstenmal so attraktiv gefunden.
„Fährst du mich zu meinem Auto?“, hauchte sie ihm zu, verwundert schaute er sie an, sah den erwartungsvollen Ausdruck in ihrem Gesicht, und dann spürte er dieses Kribbeln in seinem Körper. Sollte er wirklich noch fahren? Er hatte richtig gut was getrunken.
Vorsichtig legte Lana ihre Hand auf die seine und fuhr mit ihren Fingern seinem Handrücken nach, es kribbelte ihn wieder.
Wie alt war sie nur? Auf jeden Fall zu jung für ihn…
Er warf noch einmal einen Blick in ihre Augen, die gierig und erwartungsvoll funkelten, ihre warme Hand auf seiner, schon alleine diese Berührung machte ihn fast wahnsinnig, wie mochte dann erst der Rest mit ihr sein? Aber seine Frau...
Scheiß drauf! Er setzte sein Glas an und trank es in einem Zug leer, dann erhob er sich und reichte ihr die Hand entgegen. „Darf ich bitten?“, fragte er auffordernd.
Er wollte endlich mit ihr alleine sein.
Schief lächelnd schaute Lana ihn an „Ich habe noch nicht einmal ausgetrunken“, wandte sie ein.
Er schüttelte den Kopf, sah sie noch immer eindringlich an. „Meinst du nicht, dass wir genug gesoffen haben?“
Sie erhob sich, gab ihm ihre Hand, und beide verließen Hand in Hand die Bar.
Tore kam sich wie ein aufgeregter Teenager vor, mit der heißesten Braut der Schule an seiner Hand.
Er führte sie zu seinem kleinen VW, schloss die Tür auf und hielt Lana sogar die Tür auf.
Kaum saß er im Auto, spürte er auch schon ihre Hand in seinem Schoss, er wurde plötzlich furchtbar nervös, was war los mit ihm? Sonst war er doch auch nicht gerade schüchtern.
Lana war vom Alkohol benebelt, sie wusste, es war falsch und sie würde es bereuen, aber sie sehnte sich so sehr nach Nähe, wie konnte John ihr dies nur antun und sie so hintergehen mit dieser blöden Blondine?
Lana sah Tore erwartungsvoll und verlangend an.
Tore startete den Wagen und fuhr langsam los, er wusste ja nicht einmal, wo sie ihr Auto geparkt hatte, aber wollte sie überhaupt zu ihrem Auto?
Fast so als hätte Lana seine Gedanken gelesen, gab sie ihm eine Antwort darauf. „Fahr’ da rein“, sie deutete sie auf den kleinen Waldweg, der von der Hauptstraße weg führte.
Tore tat was sie sagte. Er parkte das Auto an einer geschützten Stelle und schnallte sich los. Plötzlich musste er an Miriam denken, daran dass sie verheiratet waren und daran dass es falsch wäre, würde er mit Lana schlafen.
Lana bemerkte den besorgten Gesichtsausdruck von Tore, der über das Lenkrad nach vorne schaute, dann glitt ihr Blick hinab zu seiner Brust die sich ruhig hob und wieder senkte, sie wollte ihn berühren, er war so unglaublich schön und männlich.
Sie löste sich ebenfalls aus ihrem Gurt, und lehnte sich nun zu ihm, ihre Lippen berührten vorsichtig fast fragend sein Ohr. „Ist das richtig?“, flüsterte sie ihm zu, da sie selber nicht wusste, ob es in Ordnung war, irgendwie fühlte es sich falsch an, obwohl doch nichts daran falsch sein konnte, oder?
 „Was ist schon richtig?“, murmelte Tore mit leiser, aber fester Stimme, wie um sich selber Mut zu machen. Er wandte sich endlich zu ihr, schaute ihr tief in die Augen, in ihre großen katzenartigen, wissbegierigen Augen, sie war so wunderschön.
Er nahm ihr Gesicht in beide Hände, dann schloss er seine Augen und kam ihr näher, bis seine Lippen auf die ihren trafen und ineinander zu verschmelzen schienen. Er küsste sie erst vorsichtig, doch dann gierig, er wollte mehr von ihr, dieser lieblichen Frau.
Lana schmolz fast dahin, er konnte unglaublich gut küssen, zärtlich und zugleich so bestimmend. Ihre Hände fuhren automatisch sein Hemd entlang, das sie nun hastig öffnete, um endlich seine nackte warme Haut unter ihren Händen zu fühlen.
Als sie dies geschafft hatte und ihn sanft über seinen makellosen stahlharten Body streichelte, während sie sich immer noch küssten, fuhr ihre Hand nun tiefer, in seine Hose hinein, er war schon hart und schien nur auf sie zu warten.
Tore hatte sich selber nicht mehr unter Kontrolle, Miriam war nun völlig aus seinem Kopf verschwunden, seine Gedanken waren ganz alleine bei Lana, wie sie ihn streichelte, küsste, anfasste… Oh Gott, er wollte sie endlich richtig spüren.
Eilig streifte er ihr das Top über den Kopf und entblößte ihren schwarzen BH, ihre Brüste waren fest und straff, so jung… dachte er sich.
Er trennte seine Lippen von den ihren, küsste ihren Hals hinab, massierte ihren Puls mit seiner Zunge, schmeckte ihre Zartheit und roch ihre nach Honig und Blumen duftende Haut. Dann öffnete er ihre Hose und zog sie ihr hastig von den glatten Beinen, beachtete nicht einen mal ihren String, sondern zog diesen auch gleich mit aus, um sie endlich dort unbekümmert streicheln zu können, was er nun auch tat, ganz zärtlich, ganz vorsichtig aus Angst, er könne ihr weh tun.
Lana stöhnte leise auf, seine Finger berührten sie ganz zärtlich, und sie wollte mehr von ihm, so viel mehr.
Ihre Hände massierten noch immer seine Männlichkeit, dann jedoch ließ sie davon ab, um seine Hose etwas herunter zu ziehen, er half ihr dabei, indem er sein Becken etwas anhob.
Sein Finger glitt ganz vorsichtig in sie, und Lana spürte wie das Verlangen ihn zu spüren immer größer wurde, sein Finger machte sie fast wahnsinnig.
Tore öffnete mit der freien Hand geschickt ihren BH, um zärtlich ihre Brüste küssen zu können, seine Zunge umspielte ganz behutsam ihre Knospen.
Während Lana leise stöhnte.
Dann schob er seinen Sitz zurück und packte sie mit beiden Händen sanft aber bestimmend um ihre Hüften und zog sie auf seinen Schoß.
Als er in sie eindrang, hatten beide schon längst alles um sich herum vergessen, waren nur noch mit diesem Moment beschäftig und mit dem, was gerade zwischen ihnen passierte. Seine Hände auf ihrer Hüften kniffen fast schon in ihre Haut, und sie bewegte sich erst zögernd auf ihm, bevor sie sich völlig fallen ließ.

Es war kurz vor drei Uhr morgens, Lana lag in seinen Armen und noch immer auf seinem Schoß, noch immer war sie nackt, Tore schlief tief und fest. Sie fühlte noch immer die Reibung zwischen ihren Beinen, spürte noch immer diese Tiefe der Befriedigung.
Sie schaute ihn an, er schlief ruhig. Wovon er wohl träumte, fragte sie sich kurz und streichelte ihm über die Wange.
Dann plötzlich packte sie ein ganz mieses Gefühl, was war in sie gefahren?
Sie hatte wirklich mit einem Polizisten geschlafen? Was stellte sie sich eigentlich vor?
Wie sollte dies denn weiter gehen?
Einfach nur ein Ausrutscher… versuchte sie sich selber zu beruhigen und suchte derweil nach ihrem String, um ihn anzuziehen, sie musste schnell weg von hier, bevor er aufwachte und ihr vielleicht Fragen stellte. Das könnte nämlich kritisch werden.
Ganz sachte krabbelte sie auf den Beifahrersitz, wobei sie mit dem Knie fast gegen die Hupe stieß.
Verdammt, ist das Auto klein… fluchte sie innerlich und zog sich umständlich an. Meine Mütze!!! Erschrocken tastete sie ihren Kopf ab, ihre Mütze war immer noch da, wo sie hingehörte, nur etwas verrutscht. Erleichtert atmete sie auf.
Als sie komplett angezogen war, warf sie einen letzten Blick auf Tore, der völlig ruhig und zufrieden schlief, sie lächelte schwach, er sah so gut aus.
Die Nacht war wirklich umwerfend gewesen, und es würde ihr sicherlich nicht leicht fallen, ihn zu vergessen, doch das musste sie.

Schweren Herzens öffnete sie die Tür, stieg vorsichtig aus und schloss sie ganz leise wieder, dann rannte sie den Waldweg entlang, bis zu der Stelle, wo ihr Auto stand. Es war ganz schön weit...

 

Fortsetzung folgt

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.11.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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