Thomas Szesny

Wunder- Die Vorgeschichte

 

„ Ja“ sagte ich zu mir selber: Was hatte ich nicht alles erlebt, in den letzten Jahren. Das merkwürdige Ereignis mit den alten Man, und den brutalen Schlägern.

Aber  war das mit den alten Man echt? Gab es in Wirklich. Ich versuchte mich zurück zu erinnern wie eigentlich alles anfing.

 

Winter 2004:

 

Wie jedes Jahr schlenderte ich abends kurz vor Weihnachten durch Hannover. Im inneren freute ich mich schon auf mein großes Bier in unserer kleinen Kneipe.  Draußen war es kalt, es schneite ein wenig. Ich schaute mich um und sah vor den Geschäften viele Tannenbäume stehen die zum Teil sehr schön geschmückt waren.  Am Rande hörte ich Weihnachtsmusik, die irgendwie aus einer Drehorgel zu kommen schien. Ich lächelte in mich herein und dachte dass die Menschen immer kurz vor Weihnachten verrückt wurden.  Hinter mir hörte ich eine aufdringliche Stimme „ Möchten sie  Hasch kaufen“ Ich drehte mich um, und der Man vor mir erschrak.  Ich musste  in wohl sehr böse angeschaut haben, den er drehte sich um, und rannte weg.

Ich musste grinsen, man was für ein Vogel  dachte ich, und ging weiter. Von weiten sah ich das Reklameschild von unser Kneipe: Werners  Lokal“ stand dort. Sie leuchtete in ein helles Gelb. Ich stellte mir meinen Mantelkragen auf, und betrat das Lokal: Mein Blicke kreiste einmal durch das Lokal, ich sah den Kneipenwirt Werner wie er gerade einen Man bediente. Er schaute zu mir rüber:

„ Mensch Thomas, schön dich zu sehen“ rief er rüber. Ich winkte zu in rüber. Er kam auf mich zu. Ich musste grinsen, er hatte noch ein Handtuch über den Arm gelegt, und sein Bauch hob sich schon deutlich von meinen ab. Ich lächelte in an. „ Dein Bauch wird auch immer größer, wann ist es soweit das ich gratulieren kann? „ fragte ich in scherzhaft. Er grinste über das ganze Gesicht. „ Bei dir dauert es aber auch nicht mehr lange“ erwiderte er schnippisch. Ich schaute in an. „ Und hat sich was verändert „ fragte ich in. Er schaute mich an. „ Eigentlich nicht, wir haben nur einen neuen Gast bekommen, ein komischer Kauz“ Ich schaute in an und strich mir mit der Hand über das Kinn. „ So, ein komischer Kauz, warum?“ fragte ich in. Werner beugte sich nach mir rüber und flüsterte“ Er sitzt da schon seid Stunden, ohne was zu Trinken, und starrt aus den Fenster, als würde er auf was warten“ Ich schaute Werner an“ Wer weiß was er hat, ich werde mal nach in gehen, und direkt mal fragen“  Werner grinste“ Pass aber auf das er dich nicht beißt“ „ Keine Sorge, ich bin zäh“ erwiderte ich.

Ich nahm mein Bier und ging zu den Tisch an den der Man saß, er schien mich nicht bemerkt zu haben, ich sah nur wie er nach draußen starrte. Sein graues Haar war hinten als Zopf zusammen gebunden.  Ich räusperte mich. Er schien das gehört zu haben, und wandte seinen Kopf zu mir. Ich blickte auf ein altes Gesicht, wo ich meinte, die Falten schon am Boden zu sehen. Er hatte tiefe Augenringe, und sein grauer langer Bart, hob sich deutlich von seinem alten Gesicht ab. Seine Augen schienen mich zu durchbohren, und ich meinte in seinen Gesicht eine Weisheit heraus zu lesen können, die das ganze Universum beinhalte, Aber ich meinte in seinen Gesicht auch eine tiefe Traurigkeit zu erkennen.  Neben sich lag eine große Plastiktüte. Den Mantel den er anhatte schien auch nicht von dieser Welt zu kommen. Grau und so lang, das er fast den Boden berührte.

Wir schauten uns an. Ich räusperte mich nochmal und sprach in direkt an. „ Hei, sind sie neu hier, ich habe sie noch nie gesehen“ „ So“ erwiderte er“  Ich erschrak über seine tiefe Stimme. Trotzdem  sprach ich in weiter an“ Uns ist aufgefallen, das sie schon eine ganze Zeit hier sitzen, und aus den Fenster starren, hat das einen besonderen Grund?“  Der alte Man schaute mich an. Seine Hand griff zu Seite und fummelte an der Plastiktüte. Auf einmal hatte er ein altes Radio in der Hand, und stellte es auf den Tisch. Wortlos fummelte an einen Drehknopf, und machte das Radio an.  Ich hörte Stimmen aus den Radio. Nachrichten liefen, und ich hörte wie einer die Meldung rausbrachte, dass ein Man seine Kinder ermordet hatte, und das Menschen bei einem Bombenangriff ums Leben gekommen waren . Auch hörte ich dass man einen Man erschlagen hatte, der andere Menschen in Not helfen wollte.  Ich schluckte. „Verrückte Welt“ Dachte ich. Der alte Man, drehte wieder an den Knopf von Radio, und machte das Gerät aus. Er schaute mich  an.  Seine Stimme klang leise als er mich fragte. „ Glauben sie an Wunder“  Ich war ein wenig überrascht, von der Frage, erwiderte aber. „ Ja, erst letzte Woche hat mein Nachbar in Lotto gewonnen.“ „ Das ist Glück“  erwiderte er. Ich ging nicht weiter darauf ein, sondern setzte nach“ Mein Sohn hat sich von Klassenschlechtesten zum Klassenbesten gemausert“ „ Das ist schulischer Fleiß, und hat mit Wunder nichts zu tun“ entgegnete er. „Hm“ dachte ich, der Alte Man hatte auf alles eine Antwort, aber ich gab nicht auf. „ Meine Mutter ist nach einer Krebsoperation, wider auf den Weg der Besserung“ „ Das ist medizinische Kunst“ warf er wieder ein. Ich schluckte. „ Sie glauben wohl gar nicht an Wunder“ fragte ich in.

Er schaute mich an. „ Setzen sie sich“ sagte er leise. Ich setze mich zu den alten Man. Leise sprach er weiter“ Wissen sie, Menschen glauben zu Weihnachten häufig an Wunder, ohne die Hoffnung zu kennen. Menschen warten zu Weihnachten immer auf den Weihnachtsstern ohne die Antwort zu kennen, die dieser gibt“ Ich schluckte und grübelte nach, was meinte der alte Man damit? Fragte ich mich“ Der alte Man fuhr fort? „ Wenn ich das Radio einschalte, und höre das Eltern ihre Kinder umgebracht haben, das viele Menschen wieder bei einen Terrorangriff ums Leben gekommen sind, das ein Tsunami wieder viele Menschen in den Tod gerissen hat, Das ein Mensch der einen andern Menschen, der in Not war helfen wollte, zu Tode geprügelt worden ist. Dann frage ich mich, wo war das Wunder bei den Menschen? hatten sie auch Hoffnung das in einer hilft? welche Antwort gibt der Stern den Menschen?“  „ Ich schaute in an, meine Kehle war wie zu geschnürt, ich wusste nicht mehr was ich sagen sollte. „ Wissen sie“ fuhr er fort“ Wunder werden aus der Hoffnung geboren. Hoffnung dass es mal keine Kriege gibt. Hoffnung das Menschen sich gegenseitig helfen, wenn sie in Not sind, Hoffnung das Kinder ein Sorgenfreies Leben führen können, ohne Gewalt.

Wissen, sie ich sitze hier, und schaue nach draußen, und warte das der große Stern erscheint und hell leuchtet, der mir sagt das eines dieser Wunder eingetreten ist, und Menschen wieder Hoffnung haben können.

Ich schluckte, Werner brachte mir noch ein Bier. Aber der Alte Man hatte recht. Ja verdammt er hatte Recht.  Ich wusste nun was ich zu tun hatte, ich setzte mich neben den alten Man am Fenster und gemeinsam schauten wir aus den Fenster, um nach den großen gelben Stern Ausschau zu halten, der die Menschen Hoffnung bringen sollte, da mit die, die ihre Hoffnung bereits verloren hatten, auch wieder an Wunder glauben konnten. Denn der Alte Man hatte recht.

Wunder werden aus der Hoffnung geboren

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.11.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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