Meike Schrut

Das schlecht geschriebene Drehbuch (2.Teil)

Szene: 16                                              INNEN - Wohnzimmer von RF - Abend

 

Madleine`s Augen wandern flink durch den großzügigen Raum, bleiben an einer sehr bequemen Liege hängen, die vorzüglich für den gemeinsamen Zweck geeignet ist.

Madleine

(fröhlich)

„Wenn ich Sie hier herüber bitten darf, großer Meister. Nein, im Ernst: die Übungen gehen am besten, wenn du dich dabei hinlegen kannst, aber nicht einschlafen, ja?“

Er lässt sich nicht lange auffordern, streckt sich aus, sie schaltet fast alle Lichter aus, so dass sein Gesicht völlig im Dunklen liegt.

Sie zieht einen ebenso bequemen Sessel heran, beugt sich zu ihm. Es interessiert sie nicht sonderlich, ob er sie ansehen kann.

Madleine

(eindringlich)

„Hör mir jetzt bitte genau zu. Ich weiß, dass wir keine Förmlichkeiten und übertriebenen Höflichkeiten benötigen. Wenn ich diese Übungen mit dir versuche, nur deshalb um zu sehen, ob du dich hypnotisieren läßt oder zu angespannt bist für das hier. Ich kenne sehr wohl deine Phantasie, ohne die du deine Rollen gar nicht gestalten konntest und noch immer kannst, aber dies hier wird vielleicht gefährlich. Wenn dir irgendwas komisch vorkommt oder, was ich mir nun gar nicht vorstellen kann: du Angst bekommen solltest, ich werde es an deinem Gesicht ablesen und dich dann aufwecken, einverstanden?“

RF

(dumpf)

„Ist Angst etwas, was ein Mann deiner Meinung nach nie bekommen darf?“

Madleine

(peinlich berührt)

„Im Allgemeinen mag das Gefühl Angst doch für einen Mann unpassend sein, oder?“

RF

(ärgerlich)

„Wollen wir darüber diskutieren, was für mich passend wäre oder was du auf meinem Gesicht nicht haben willst? Du vergisst, dass ich mehr als einmal das Gefühl Angst spielen mußte. Warum es nicht auch mal in echt spüren?! Los, also..“

Madleine lässt sich ihren Unmut nicht weiter anmerken, sie weiß wovon sie spricht, es bringt ihnen beide nichts, wenn er eine Menge Unschönes aus dem Unterbewußtsein rauf holt, denn auch das könnte geschehen..

Madleine

(einsilbig)

„Schon gut, wollte dich nur vorwarnen. Ich nehme an, du fühlst dich gerade locker und sehr entspannt, nach dem du mich soeben vollgequatscht hast? Solltest du dich nicht völlig beruhigen und entspannen können, bringt es nichts. Ich warte also - sagen wir mal - 2 Minuten, dann signalisiere mir bitte, dass du dich voll in der Gewalt hast und Ruhe empfindest, aber keine Lügerei..“

RF empfindet große Heiterkeit und will schon ihr Gesicht betrachten, sicher wirkt sie wie eine Meduse (oder wie hieß die singende Nymphe, die Verderben brachte, momentan war ihm der Name entfallen), aber er konzentriert sich langsam auf völlige Ruhe, die er normalerweise bei Yoga empfinden kann. Als er fast einschläft, hört er Madleine..

Madleine

(gelassen)

„Sehr schön und nun stelle dir eine tolle Farbe deiner Wahl vor, sieh genau hin und schaue, ob diese Farbe eine Struktur besitzt. Was immer du bei der Farbe empfindest: Wärme, Kälte oder anderes, alles wichtig. Sprich mit dieser Farbe..“

Mit dem letzten Satz überlässt sie den Schauspieler ganz seinen Vorstellungen, die sehr wohl kommen...

      Szene: 17                                                                                                      Traumsequenz

                                                                            INNEN - RF`s Innenleben - ABEND/NACHT

ERZÄHLER

„Es soll sich bewahrheiten, was Madleine befürchtet hat. RF hat so viele unschöne verdrängte Sequenzen im Unterbewußtsein, die anscheinend nur darauf gelauert haben, hervor gezerrt zu werden..“

Madleine überließ ihm ja was er so an Farbe heraufkommen lassen wollte. Er stellt sich gerade ein himmlisches Blau vor, als ein weißes Licht auf ihn zugeschnellt kommt und ihn an einen Ort holt, den er nie zuvor gesehen hat: Lichtgestalten berühren ihn von allen Seiten, dann dräng eine sehr schöne junge Frau sich zwischen die männlichen und weiblichen durchsichtigen Wesen.. Feengleich wirkt sie, fast schwarze Haare, ihr Gesicht..

So sehr er auch versucht, diesem lieblichen, traurigen Antlitz zu entgehen, er fühlt ihre Hand in der seinen, leise sagt sie etwas..

Glutrot wurde das Paradies, er fällt immer tiefer in diesem Traum, aber das himmlische Reich ist noch nicht zu Ende: er sieht sich durch ein goldenes Tor schweben, erwartet wieder etwas Reizvolles zu sehen, aber das kommt nicht vor. Wie Odysseus in der Unterwelt erblickt er neben und hinter sich Felder, die aus Flammen bestehen, die Seelen Verstorbener recken ihm ihre Arme flehend entgegen, dann ein Schloß aus schwarzem Marmor, welches aus lauter Säulen besteht, an jeder Säule eine andere Figur: Hamlet, in den Händen Totenschädel, Hades mit seinem spöttischen und gemeinen Grinsen im Gesicht, ein Skelett klappert von irgendwo her zu ihm heran, warnt: „Schau dich nicht zu kühn um, großer Künstler, willst du alle Ängste erleben?“ Er sieht sich nicken, steht plötzlich neben sich als sehr junger Mann von 20 Jahren, der aber sehr langsam älter wird.

Und plötzlich erscheint die Seele der wunderschönen dunkelhaarigen Frau wieder neben ihm, tippt ihm auf die Schulter..

Seele

(unbestimmt)

„Ich habe dich verloren, bevor ich starb, oder nein: eigentlich kann ich dich gar nicht verlieren, du willst ja zu oft bei mir sein, stimmt es?“

RF

(angstvoll)

„Wie kommst du darauf?“

Er blickt sich in seinen beiden Gestalten um, erkennt die Frau endlich an ihrem sehr jungen Gesicht, für ihn immer wunderschön.. So sah sie aus, als er etwa 6 Jahre alt war: seine Mutter..

Seele seiner Mutter nickt sehr traurig.

Seele

(warnend)

„Gebe dir einen guten Rat, Junge: beschwöre nicht die Geister jener Toten herauf, von denen du dir einbildest, du wärest für ihren Tod verantwortlich, ja, du siehst mich als deine sehr junge Mutter. Wenn ich noch jünger werde, in vielleicht 5-6 Jahren kann ich der Seele eines Kindes ähnlich sehen, wird auch meine Erinnerung hier an dich sicher erloschen sein, aber komm nicht mehr her, es tut mir weh, dich nur leiden zu sehen. Selbst wenn das Leid nur gespieltes Leid ist, es bricht mir das Herz. Bevor du fragst: ja, auch die Seele einer Mutter, die sich mehr in der unendlichen Weite der himmlischen Gefilde aufhalten darf, ja, auch die kann Leid empfinden.“

RF

(drängend)

„Wenn mir etwas zustieße, würde ich dich erkennen?“

Seele

(entsetzt)

„Denke nicht einmal daran, deinem Leben selbst ein Ende zu setzen, nur weil du bei mir sein möchtest, du wirst mir nur begegnen in einem anderen Leben, möglich, dass wir einander dann erkennen, sicher ist auch das nicht, lebe wohl..“

Sie berührt sehr sanft sein Haar - sowohl das des jüngeren Mannes als auch des älteren, blickt zärtlich von einem zum anderen und entschwebt..

Bevor er nicht mehr weiß, wohin er sich zuerst wenden soll, weckt ihn Madleine auf. Sie hat sehr wohl beobachten können, wie aus seinen Augen die Tränen ohne Unterlaß liefen, er sagte ständig etwas, aber nur unverständlich. Sein Gesicht spiegelte nur unendliches, fast unmenschliches Entsetzen und Leid wieder..

    Szene:18                                               INNEN - WOHNZIMMER in RF`s WOHNUNG - NACHT

                                                                             ERZÄHLER

„Madleine weiß nicht sogleich, ob sie ihm sagen soll, was sie selbst gesehen hat.

Natürlich ließ sie ihn während der Hypnose keine Minute aus den Augen : Sei es nun, dass das matte Licht, welches sie behutsam über sein Gesicht schwenkte - er spürte es ja nicht - ihr etwas vor gaukelte, oder.. So viel Übersinnliches war selbst ihr fast zuviel: sie sieht plötzlich sein Gesicht als er etwa 31 Jahre zählte, Möglich, dass ihre überreizten Sinne ihr einen diesmal zauberhaften Streich spielen.“

RF

(betäubt)

„Was war nur los mit mir, irgend so ein gruseliger Traum, ja?“

Mittlerweile hat sie sämtliche Lichtquellen angeschaltet und ihr Entsetzen lässt sich nicht übersehen, der Mann umfaßt sie mit seinen kräftigen Armen, bevor sie zu Boden rutschen kann.

RF

(beunruhigt)

„Muß ja ein mieses Erlebnis für dich gewesen sein, Madleine..“

Madleine sagt kein Wort, hält ihm nur einen kleinen Spiegel vors Gesicht.

RF

(ungläubig, ebenso erschrocken wie sie danach)

„Wir sind beide übermüdet, ist gar nicht möglich..“

Wie um sich das zu bestätigen, läuft er von Raum zu Raum, sucht sich alle Spiegel zusammen, die er finden kann, seine Hände fliegen dabei immer wieder zu seinem Gesicht, zum dichter und lockiger gewordenen Haar. Madleine hört ihn eine Zeit fluchen, dann vernimmt sie nichts mehr, geht ihn suchen.

Und findet ihn zusammengebrochen vor einem mannshohen Spiegel in seinem Schlafzimmer.

Madleine greift schleunigst nach ihrem eigenen Handy und ruft ein befreundetes Ehepaar an, ja ebenso den magischen Künsten zugewandt aber im Hauptberuf beides Ärzte, die würden sie auch diesmal nicht im Stich lassen..

Madleine

(hektisch)

„Hab jetzt keine Zeit, was zu erklären, kommt so schnell Ihr könnt, zu dieser Adresse.“

Danach hilft sie dem Mann, der sich teilnahmslos von seiner Kleidung befreien lässt sich auf das Bett legt, sich zudecken lässt und irgendwie gar nicht fassen kann, was mit ihm passiert ist: 31 Jahre jung zu sein, mag für jeden anderen Mann Klasse sein, aber er ist gerade beruflich zur Ruhe gekommen und nun das?

RF

(müde)

„Glaub nicht, dass ich dir die Schuld gebe, wird sich alles irgendwie erklären lassen..“

Ihm fallen die Augen zu und Madleine betrachtet ihn eher besorgt als begeistert..

Es klingelt an der Tür und Madleine eilt in den Flur, öffnet.

     Szene:19                                                                  INNEN - FLUR von RF`s WOHNUNG - NACHT

Herr und Frau Anderson, eben jene herbeigerufenen Freunde, Gleichgesinnte aber vor allen Dingen dringend benötigte Ärzte, umarmen Madleine zunächst behutsam, dann fällt ihnen auf, dass die Frau am ganzen Körper zittert.

Pieter Anderson

(beruhigend)

„Komm schon, Mädchen, so schlimm wird es schon nicht sein, oder?“

Madleine kann sich nicht fassen.

Marie Anderson

(aufgeregt)

„Was ist das überhaupt für ein Polizeiaufgebot in der Stadt und selbst vor seiner Haustür? Man hat uns erst in Ruhe gelassen, als wir unsere Dienstausweise zeigten..“

Madleine

(stöhnend)

„Nicht jetzt, sage ich Euch alles nachher..“

Alle drei gehen zu RF.

    Szene:20                                                                    INNEN - SCHLAFZIMMER von RF - NACHT

                                                                                 ERZÄHLER

„Der Arzt, der durch Neugierde nun zum Hobby seiner Frau kam, sieht zum ersten Male den Mann privat, den er bisher als 60 Jahre alten Schauspieler bewundern konnte. Dieser junge Mann soll auch genau dieser Schauspieler sein?“

Pieter Anderson

(erstaunt)

„Wenn ich nicht sehen würde, wen oder was ich sehe und wenn ich nicht davon überzeugt wäre, dass Madleine uns keinen Bären aufbindet.. Na, dann wollen wir mal...“

Er packt seine Hilfsmittel aus und untersucht den Mann sehr gründlich, richtet sich dann auf.

Pieter Anderson

(gefasst)

„Dann mal los, Mädels, während ich ihn versorge, könnt Ihr schon mal viele Tücher und einen Eimer mit Wasser holen, das wird eine aufregende Nacht..“

Während er beschäftigt ist, drängt Marie Madleine ins Bad, um das Erbetene zu suchen und herbei zu holen.

    Szene:21                                                             INNEN - RF`s Badezimmer - NACHT

 

Marie

(atemlos)

„Was hat das nun zu bedeuten, Madleine? Jetzt sage mir nicht, er wollte selbst in diesen Zustand geraten.“

Madleine schüttelt den Kopf.

Madleine

(ärgerlich)

„Ich hatte ihn sehr wohl gewarnt, es geriet außer Kontrolle: erst hat er nur phantasiert, dann geschwitzt und geweint und dann erschien jenes zu junge Gesicht, welches er jetzt auch hat und natürlich steckt er auch im Körper eines Mannes, der 31 ist..“

Madleine greift nach den Tüchern und geht wieder ins Schlafzimmer.

Szene:22                           

                                                                    INNEN - SCHLAFZIMMER von RF - NACHT

Sie wundert sich wieder, wie schnell ihr Bekannter arbeitet, er schaffte es sogar noch, den Mann zu fixieren, was sie erschrocken zur Kenntnis nimmt.

Madleine

(verständnislos)

„Was soll das? Sind wir zu dritt nicht Manns genug um..?“

Pieter Anderson

(beruhigend)

„Wir wissen jetzt noch nicht, wie er sich aufführen wird. Da er schon zusammenbrach, als er nur sein verjüngtes Gesicht zu sehen bekam, was meinst du, wird beim Rest geschehen, sieh her..“

Er deckt den Körper des Mannes auf und sie erkennt den faszinierenden Körper des Mann wieder, der schon zu anderen Zeiten Filmgeschichte schrieb: dieser Anblick führte dazu, dass Frauen sich vor Begeisterung nicht zu lassen wussten, man betitelte ihn als den attraktivsten englischen Schauspieler aller Zeiten und was der Hymnen noch mehr waren.

Madleine

(zwiespältig)

„Ich weiß sehr wohl, was du meinst. Jeder Künstler erlebt das Altern des eigenen Körpers auf ganz verschiedene Weise, aber umgekehrt..“

Marie betrachtet gespannt Madleine`s Gesicht genau so wie Pieter, der damit beginnen muß, den Liegenden zu beruhigen und ihn möglichst davon ab zu halten, sich jetzt näher zu betrachten um das Fieber nicht noch mehr in die Höhe zu treiben.

Pieter

(nebenbei)

„Das willst du also nicht gewußt haben?“

Madleine

(erschrocken)

„Ich habe ihn als 55 Jahre alten Mann kennen gelernt und hätte nie für möglich gehalten, dass das innerhalb der Hypnosezeit geschehen kann. Warum sollte ich ihn absichtlich seiner Identität berauben?“

Natürlich gibt es darauf keine Antwort, Marie und Pieter ahnen beide, dass Madleine den Mann schon geliebt hat, bevor er wie 30 aussah, etwas jünger als sie selbst nun.. 

Madleine

(ablenkend)

„Wenn Ihr beide nichts dagegen habt, kümmere ich mich etwas um ihn, aber es wäre gut, wenn ab und zu mal jemand nach mir sehen würde, ich kann im Moment zwar keine Ruhe finden, aber das wird sich wohl bald ändern..“

Pieter sagt zu, lässt Madleine mit dem Mann erst einmal allein.

RF kommt etwas zu sich, nimmt sehr wohl wahr, dass er sich nicht bewegen kann.

RF

(hastig)

„Du mußte mir meine Fragen nicht beantworten, helfen kannst du mir sicher auch nicht viel, ich will nur wissen: warum ich so liegen muß..“

Madleine

(verstört)

„Pieter, der Arzt, der sich deiner annahm, ist der Meinung, um dich nicht weiter auf zu regen, sei es so erst einmal das Beste und Sicherste..“

RF

(lacht falsch)

„Ich wäre sicher kaum in deiner Gegenwart aus dem Fenster gesprungen..“

An Madleine`s Gesicht sieht er, dass das genau die falsche Reaktion gewesen ist und er entschuldigt sich umständlich.

RF

( leise)

„Ist irgendwas mit meinem Körper geschehen..?“

Er spürt keine Schmerzen, aber wenn er unter Schock gestanden hatte, würden die wohl bald kommen, dann wäre es die richtige Zeit dafür. Er sehnt sich nicht nach Schmerzen aber nach einer Erklärung für sein verändertes Gesicht. Schemenhaft tauchen Bilder genau aus jenem Jahr auf, als er original so aussah und er stöhnt leise und verzweifelt auf.

Madleine

(beunruhigt)

„Du wurdest nicht verletzt, mach dir keine Sorgen und ich werde den Arzt holen, der dir etwas zur Beruhigung geben wird, ich schaffe es so nicht allein mit dir, so nicht..“

ERZÄHLER

„Natürlich kennt Madleine die Geschichte des Jahres 19..Ihr tritt der Angstschweiß aus, sie will nicht ins Innenleben von RF schauen, nicht in diesem Moment..“

Madleine holt Pieter, der denn auch die Medizin gegen die aufkommende, zu heftige Aufregung gibt, die der Mann nach einigem Zögern zu sich nimmt und in einen nicht sehr erholsamen Schlaf sinkt.

Szene:23          

                                                                    INNEN - WOHNZIMMER von RF - NACHT

Pieter

(entschieden)

„So, Madleine, nachdem er wohl etwas Ruhe finden wird, legst du dich hin und wir drei lösen uns ab. Ich habe Christopher hergebeten, nicht nur Pfleger, sondern auch verschwiegen und was das Beste ist: er wird RF in den nächsten Tagen eine Gesichtsmaske zurecht zaubern, die sich sehen lassen kann. Dürfte für die erste Zeit gehen, bis wir eine bessere Lösung gefunden haben. Nun zu den Freunden von der Polizei, was tun wir da? Die werden denken, ein jüngerer Mann wohnt hier, hätte RF irgendwie umgebracht und beseitigt..“

Madleine

(heiter)

„Nein, du Spaßvogel, nicht unter den Augen der Polizei. Und die Fotos, die Ihr da auf dem Tisch sehen könnt, hat uns der Kriminalkommissar persönlich entweder hier gelassen oder schlicht weg vergessen: diese Botschaften müssen aus der Zwischenwelt stammen, wo SIE zu finden ist. Mit dem Fall ist die Polizei schon beschäftigt und auch die Abteilung für ungewöhnliche Fälle. Da RF eben so ein ungewöhnlicher Fall ist, müssen wir für sein anderes Aussehen eben eine sehr schlaue Erklärung finden..“

Marie

(neugierig)

„Und die wäre?“

Madleine

(zögernd)

„Ist eben genau so aus heiterem Himmel aufgetreten wie die überirdischen Botschaften, wenn die das nicht schlucken, lassen wir RF unter deiner Aufsicht - Pieter - eben in einem Polizeilabor Blut abnehmen und seine Identität ist dann geklärt, wird vielleicht das Beste sein. Aber RF ist ja momentan nicht so ganz auf der Höhe..“

Madleine legt sich im Schlafzimmer von RF auf eine schmale Liege und schläft fast augenblicklich ein.

Szene:24             

                                                                      INNEN - SCHLAFZIMMER von RF - NACHT

ERZÄHLER

„Den Anwesenden, denen die wachten und auch für die, die schliefen, wurde es eine lange schwere Nacht mit vielen Tränen, Erschöpfung und Vorwürfen..“

Madleine wacht gegen 2 Uhr Morgens auf, als sie leise etwas hört. Natürlich: RF versucht immer sich zu beherrschen, seine Gefühle und seinen Schmerz zu unterdrücken..

RF

(flüsternd)

„Man, wo seid IHR, ich brauche irgend jemanden..“

Madleine springt auf, beruhigt ihn, nimmt ein feuchtes Tuch und kühlt damit seine heiße Stirn, fährt damit solange fort, bis er etwas zu sich kommt.

RF

(kaum hörbar)

„Ich muß aufstehen um..“

Natürlich versteht Madleine die peinliche Lage, schüttelt den Kopf, weil sie weiß, Pieter hat auch da vorgesorgt: dafür braucht der Kranke das Bett nicht zu verlassen und umständlich und mit hoch rotem Kopf erklärt sie es ihm.

RF ist nicht zu beruhigen, fleht sie förmlich an, ihn von den Bandagen zu befreien, bis sie nachgibt und schon eine Hand von ihm frei hat, als Marie dazu kommt und verhindert, dass sie die 2.Hand ebenfalls löst.

Marie

(traurig)

„Ist jetzt nicht das, was ich denke, oder? Was wolltest du damit erreichen, Madleine? Soll er in dieser Nacht schon halb verrückt werden vor Fassungslosigkeit? Was geschehen ist, kann man offenbar nicht mehr rückgängig machen.“

Marie vergewissert sich, dass RF sie nicht verstehen kann, wendet sich an Madleine, ihr ins Ohr flüsternd:

Marie

(nachsichtig)

„Ja, ich sehe auch, er ist plötzlich wieder sehr jung und noch attraktiver als vor Tagen, aber wie wird er das selbst verkraften? Wir müssen warten, bis das Fieber weg ist..“

Madleine

(ratlos)

„Das Fieber steigt nun schon bei der geringsten Anstrengung und Aufregung von ihm. Wir zwei können JETZT genau das tun, was vielleicht die einzige Möglichkeit ist, ihm helfen zu begreifen, wie er aussieht: weder verletzt, noch verstümmelt, im Gegenteil: Adonis ist ein Unbekannter wenn man ihn so sieht..“

Marie geht, um ihren Mann um Rat zu bitten, kehrt mit ihm zurück. Pieter nickt.

Pieter

(ernst)

„Na schön, aber ..nein da gibt es keine Eure Verantwortung, wird auf Marie und mir hängen bleiben, wenn er ein 2.Mal zusammenbricht.“

Pieter beugt sich zu RF herab, vergewissert sich kurz, dass der fast völlig wach geworden ist und informiert ihn, was er gleich sehen würde. Dabei beobachtet er ihn sehr genau.

RF nickt und die Frauen sehen einen Augenblick zur Seite, nicht aus Scheu und Scham, eher aus Angst.

Pieter kräftig genug mit seinen 43 Jahren, löst alle Fesselungen des Mannes und hilft ihm für wenige Momente auf die Beine und hält ihn dabei fest.

RF schwankt in den Armen des Arztes wie ein Blatt im Wind, betrachtet sich kurz, um dann die Augen eher vor Erschöpfung als vor Schreck zu schließen.

Aufatmend legt Pieter ihn wieder zurück ins Bett und stimmt den Frauen zu.

ERZÄHLER

„RF hat sich tatsächlich kurz aber doch intensiv ansehen können, irgendwie verwundert ihn sein Anblick gar nicht, was hat er erwartet? Warum sollte sich nur sein Gesicht verjüngen? Wie das alles geschehen konnte, war doch jetzt egal, kein Grund für die anderen Personen, ihn zu schonen..“

Szene:25          

                                                                       INNEN - SCHLAFZIMMER von RF - TAG

Marie kontrolliert in den nächsten Stunden des anbrechenden Morgens die Temperatur des Mannes und stellt erfreut fest, dass er gegen 6 Uhr nahezu ohne Fieber ist, bittet Madleine aber, sie möge ihn noch dazu bewegen, liegen zu bleiben..

Auf Fesselungen hat man verzichtet, die Frauen dösen zwischendurch ein und irgendwann erwacht RF vollends.

RF

(erfrischt)

„Fühle mich erstaunlich gut, dürfte also kein Fehler sein, wenn ich mir Bewegung verschaffe.“

Etwas unsicher geht er noch, aber langsam kehrt längst verloren geglaubte Kraft in ihn zurück.

Szene:26                   

                                                                              INNEN - BADEZIMMER von RF - TAG

Mehr noch: heiter, beschwingt lächelte er seinem Spiegelbild im Bad zu, bis ihm einfällt..

RF`s Stimme aus dem Off

„Klar, für mich und die Personen, die im Moment um mich sind, mag das ein ganz normaler Anblick sein, was aber, wenn ich aus dem Haus gehe und das muß ich ja mal..“

Madleine erscheint in der Tür des Raumes, grinst.

Madleine

(nachdenklich)

„Jetzt siehst du jünger aus als ich, verwirrend nicht?“

Sie sieht, wie ihm anscheinend kurz schwindlig wird und hält ihn fest. Errötend stellt sie fest, dass er sie nach wie vor sanft und überaus zärtlich anblickt.

Madleine

(überrascht)

„Was wirst du nun tun, RF?“

RF

(lachend, echtes, glückliches Lachen)

„Was meinst du wohl, was ich als Erstes tun muß? Mich rasieren, ich sehe grauenvoll aus. Merke gerade: ein wenig schummrig ist mir noch, hilfst du mir?“

Sie sieht ihn verwundert an, denn sie ist nicht sicher: meint er das im Ernst oder was kommt da in ihm durch? Dann aber ergreift sie seinen handlichen Rasierapparat, wartet ab, bis er sein Gesicht vorbereitet hat und genießt jeden seiner Handgriffe. Sanft fährt sie ihm über die überflüssigen Barthaare, ihre Zunge gleitet spielerisch zwischen den Lippen hervor.

Er hat seine Augen fest geschlossen, wartet ruhig ab, bis sie fertig ist, sie hat es tatsächlich geschafft, ihn nicht zu verletzen.

RF

(behutsam)

„Welche Pläne sind vorgesehen, meine übersinnliche Prinzessin?“

Madleine

(schmunzelnd )

„Liegt das nicht klar auf der Hand, „Hamlet“, den du ja wohl bald spielen könntest? Ich habe die Idee gehabt, dich zur Polizei fahren zu lassen, denn so bist du - entschuldige, wenn ich das so nenne - ein Irgendwer, der sich mit dem Gesicht des RF schmückt, ohne dass jemand ahnt, dass du selbst es bist. Deine Identität muß wegen deines offensichtlichen Alters neu registriert werden und du hattest einen guten Draht zu diesem Menschen, der da mit den merkwürdigen Fotos kam , um.. „

Sie sieht, wie RF leichenblass wird.

RF

(übertrieben gelassen)

„Der Mensch könnte tatsächlich von Nutzen sein..“

Madleine

(zweifelnd)

„Pieter und Marie werden mir da zustimmen, wenn man dir jetzt noch kein Blut abnehmen kann, die Papiere, die ja in deinem Besitz sind, die Fingerabdrücke, dass alles sollte fürs Erste reichen..“

RF

(entschieden)

„Toll, wie jeder mich schonen will, ich habe zwar einige Phasen, von denen ich nicht weiß, was los war, aber ich möchte lieber heute als morgen arbeiten.“

Madleine

(unsicher)

„Das lassen wir wohl eher Pieter und Marie entscheiden, kein Grund, jetzt was zu überstürzen. Meine Freunde werden dir sinnvolles Programm vorschlagen, welches du körperlich und psychisch bestehen solltest und ich denke, dafür ist es zu früh, wenn du dir selbst beim Rasieren helfen lassen mußtest.“

RF probiert ein wenig seine überragende Schauspielkunst aus, die von schmachtend-lieblich bis bösartig-fies und zurück zu leidend-fast-weinerlich reicht.

RF`s Stimme aus dem Off

„Wollen mal sehen, ob du mir Widerstand leistest, wenn ich den Eindruck mache, als würde es mir besonders nahe gehen. Die Schwäche? Darauf gebe ich nichts, ist wohl glücklicherweise verschwunden. Und du, meine süße übersinnliche Schönheit? Ich denke, ich lasse dich ein wenig dahin schmelzen..“

Sie erkennt urplötzlich in seinem Gesicht einen ganz bestimmten unheimlichen leidenden Ausdruck. Und überlegt sofort, ob das genau kalkulierte Mimik ist. Aus welchem Film oder Theaterstück hat er diesen zu perfekten Blick ins Private mit hinein genommen ?

Madleine`s Stimme aus dem Off

„Verfluchter und geliebter Kerl, du wirst mich mit deinen fast miesen Tricks nicht dazu bringen, dass ich meine Freunde umstimme, sie werden nicht nach deiner Pfeife tanzen wie es der eine Ralf schon tut. Dieser kranke Glanz in deinen Augen. Der lässt sich nicht spielen und dein zu hohes Fieber in der Nacht war leider auch sehr echt..Das muß wirklich nicht öfters passieren.

Ich möchte in Tränen ausbrechen, werde es aber nicht, überlegen sollst du dich nicht fühlen, nicht jetzt. Hoffentlich ist es keine Frage der Zeit, bis du vor meinen Augen zusammenbrichst und ich wette, das ist dir gerade so etwas von egal, ganz so, als übtest du Details für eine neue Rolle ein.“

Sie streicht ihm kurz über das braune Haar, überlegt nicht lange, umarmt ihn wortlos und küsst ihn minutenlang sehr leidenschaftlich...

Szene:27

                                                                           INNEN - RF`s WOHNZIMMER - TAG

ERZÄHLER

„Zur gleichen Zeit beraten Pieter und Marie gemeinsam mit Christopher die weiteren Wege. Für sie ist klar, dass man erst einmal abwarten wolle, wie RF seine neu gewonnene Zeit und Kraft auf Dauer verträgt und ebenso klar ist: es wird kein stressiges Programm geben, welches ihn an den Rand seiner Belastbarkeit bringen würde. Er würde keine Weltumsegelung unternehmen. Madleine deckt gerade den Tisch für das Frühstück, als sie Pieter beiseite zieht.

Pieter

(besorgt)

„Wie macht er sich?“

Madleine

(ernsthaft)

„Er ist noch lange nicht so weit, verdrängt es aber und wird es mit allerlei schmutzigen Tricks versuchen, Euch um zu stimmen..“

Pieter hat sogar einige Seiten vorbereitet, die für Madleine aussehen wie eine Krankenakte, er nickt kurz, sie vermutet richtig .

Das gemeinsame Essen verläuft schweigsam, als ob alle mit ihren eigenen Ideen zu beschäftigt sind, was teilweise auch der Wahrheit entspricht. RF sieht von einem Gesicht zum anderen, als erhoffe er sich folgenden Satz: „Klar, geh los und probiere dich aus..“

MARIE

(sehr ruhig)

„Was Sie erwarten, wird es von Pieter und mir nicht geben: keinen Freibrief alles zu tun, was Sie vorher taten. Gewiß, Sie mögen jünger aussehen, aber das Durchhaltevermögen, die Ruhe und Geduld, um nur Einiges zu nennen, was man von RF kennt?“

Sie legt ihm eine Schachtel mit Tabletten auf den leeren Teller, er schüttelt den Kopf.

RF

(ablehnend)

„Warum sollte ich damit anfangen..“

Madleine betrachtet die Medizin , es sind lediglich Beruhigungstabletten, (wie stark, wie schwach, ist nicht auf den ersten Augenblick erkennbar) da jeder hier noch wahrnimmt, wie erregt, aufgebracht und nervös der Schauspieler nach wie vor ist. Sie nickt.

MADLEINE

„Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich dein Körper umgewöhnt hat. Angst , die dir peinlich wäre zu zeigen, wozu .... Nimm bitte, auch mir zuliebe..“

RF kann der Liebsten das nicht abschlagen. Auch wenn ihn das Thema Angst kurzfristig erheitert.

Pieter sieht sich derweil in der Wohnung um, erbittet dann von RF ein gutes Foto, was ihn zeigt, wie er vorher ausgesehen habe und reicht es Christopher..

PIETER

„Meinst du, du bekommst es so hin, dass es jeden außer uns täuschen wird?“

Christopher nickt.

CHRISTOPHER

(lässig)

„Kann aber so 1-3 Stunden in Anspruch nehmen, in diesen kann RF auch gleich seine Ausdauer ausprobieren.“

ERZÄHLER

„Das wird als täglicher Programmpunkt aufgenommen: Maske nach dem Frühstück, dann ein etwas kürzerer oder längerer Spaziergang, den RF mal mit Madleine, mal mit Marie oder Christopher und auch mit Pieter allein unternehmen soll. Am Tage zeigt sich, dass RF sehr wohl geduldiger und ruhiger wird, seinem echten Alter entsprechend. Am Abend lehnt er es immer wieder ab, die Tabletten zu nehmen, da er einen normalen Schlaf bevorzugen würde, bis Madleine es seufzend unterlässt, ihm die Dinger aufzuschwatzen, was aber zu Folgendem führt:

RF quält sich danach am Tage mit hämmernden Kopfschmerzen, Übelkeit, manchmal auch leichtem Fieber herum. Was weder er noch Madleine wissen: die Tabletten sind keine 0-8-15 Präparate, sondern das Stärkste, was auf dem Markt zu haben ist und er hätte sie strikt nach Vorschrift nehmen müssen, da er das auch den Ärzten immer wieder bestätigt, wundern die sich, warum er immer einsilbiger wird.. Als es aber gar 18 Uhr ist und er heuchelt Müdigkeit , braust Madleine auf.

Madleine

(enttäuscht)

„Du machst mir was vor, wieso? Nur weil du die Zeit für neue Dreharbeiten nicht abwarten kannst?“

RF hört nicht auf sie, legt sich hin, sie folgt ihm besorgt.

Szene:28                                       INNEN - RF`s Schlafzimmer - Abend

RF

(genervt)

„Hast du nicht noch was zu tun?“

Madleine

(grob)

„Wie du siehst, muß ich um dich sein wie die Mutter um ihr kleines weinerliches Kind.“

Sie berührt sanft seine Oberarme, seinen übrigen Körper, fühlt, wie er leicht zittert, als ob er fröre, Schweiß klebt ihm unangenehm auf der Haut, läuft ihm in Strömen herunter.

Madleine

(beunruhigt)

„So geht das auf keinen Fall, wenn du einen Rückfall erleidest, jammerst du allen die Ohren voll und wirst uns die Schuld geben, weil wir dir die Medizin nicht immer wieder angeboten haben.“

Sie wäscht ihm sanft das Gesicht ab, ihr fällt auf, dass seine Augen erneut krank schimmern...

Als er nur ihrem Blick ausweicht, greift sie sich das Fieberthermometer und bevor er es verhindern kann, hatte sie schon gemessen: 39.6 ?

Da sie damit nicht zurecht kommt, bittet sie Pieter, nach ihrem Lieben zu sehen, der sich die Tablettenschachtel zeigen lässt. Es fehlt exakt die Anzahl, die fehlen soll, jedoch..

Pieter`s Stimme aus dem Off

„Er hat uns allen was vor gemacht und bereitet ihr den größten Kummer, wo das noch hin führen soll? Keine Ahnung..“

So sehr es dem Arzt auch widerstrebt, er beginnt wieder den Mann zu versorgen, wie Madleine es kennt, sie kann den Anblick kaum ertragen und läuft ins Bad, um sich da aus zu weinen..

 

RF`s Stimme aus dem Off

„Ja sie hat Recht, aber mir scheint, die Unruhe, Nervosität, Ungeduld gehören manchmal zu mir, immer noch und ganz natürlich, da werden auch keine Tabletten helfen.“

RF

(wie zu sich selbst)

„Es muß einen anderen Weg geben und den gibt es..“

ERZÄHLER

„Und an den nächsten Tagen üben sie behutsam, wie er ohne Medizin seine wenig vorteilhaften Eigenschaften wenigstens teilweise ablegen kann: er legt sich gemeinsam mit Madleine mitten am Tage auf das breite Bett, aber nicht nur um sie zu verführen. Sie bittet ihn, sich völlig zu entspannen, zu sich selbst zu finden. Als alles nach erneuter Hypnose aussieht, wehrt er sich, versucht ihr klar zu machen, warum er gerade das nicht will: ja, aus Angst, vor dem, was er bei der ersten Reise in sein Unterbewußtsein erleben mußte.“

RF

(stockend)

„Ich bin bestimmt kein Angsthase, aber irgendwo hinein zu fallen ohne zu wissen, was mich da erwartet: nein, darauf verzichte ich lieber.“

Das, was er ihr nicht zu sagen wagt, weil er annimmt, es würde sich lächerlich anhören, verfolgt ihn in einer der folgenden Nächte..

Szene:29                         

                                                                                         INNEN - RF`s Innenleben - NACHT

                                                                                         Traumsequenz

Seele seiner Mutter

(ärgerlich)

„Habe ich dich nicht gebeten, nie wieder her zu kommen?“

RF

(provozierend)

„Was hast du gegen Sehnsucht getan?“

Seele der Mutter

(abwehrend)

„Darum geht es gar nicht, sieh dort, sie wird dich erreichen, wenn du hier nicht verschwindest..“

Und die Seele jener jungen Frau, die sich selbst getötet hat, schwebt auf ihn zu, aber in welchem Zustand: nicht wie ein Engel mit weißen Flügeln und vielleicht sogar schwarzen Haaren, nein: mit leeren Augen, zerzausten Haaren, irrem Blick und auch keinem zierlichen Feenkörper: dieser hier war zerklüftet, zerschnitten wie von unzähligen Messern.

Verzweifelte Seele

„Nein, ich habe es mir nicht selbst angetan, das wurde mir hier und in der Zwischenwelt angetan, weil ich eine Selbstmörderin bin, die wohl ewig mit diesem Makel existieren soll..“

Szene:30                                                             INNEN - SCHLAFZIMMER von RF - NACHT

Madleine wird in jener Nacht vom entsetzlichen Aufschrei ihres Gefährten geweckt, der sich entgegen allem, was er bisher getan hat, an ihr festklammert und sie zitternd bittet, sie möge endlich das Licht anschalten.

Madleine

(schläfrig)

„Wußte gar nicht, dass du..“

Als das matte Licht der kleinen Lampe an ist, starrt sie in sein tränenüberströmtes Gesicht.

Madleine

(fassungslos)

„Was um alles in der Welt ist passiert?!“

Sie bemüht sich, ihn nicht als seelisches Wrack zu sehen, was er aber fast ist.

Er hat in den vergangenen Tagen immer weniger gegessen, keine ausreichende Ruhe am Tage mehr gefunden und auch schlecht geschlafen .

RF

(verzweifelt)

„Die Seele jener Selbstmörderin verfolgt mich seit mindestens einer Woche..“

Madleine

(wütend)

„Bin „begeistert“, dass du mir das jetzt auch schon mitteilst..“

Sie legt die Arme um ihn und überlegt, wie sie das Unheil von ihm endlich abwenden soll, eine Idee fällt ihr ein, aber...Vielleicht die Möglichkeit..?

Szene:31                                                                 INNEN - FLUR von RF`s WOHNUNG - TAG

Schon am folgenden Morgen ruft Madleine ihre Freundin Mariann an, eine der Hellseherinnen, denen sie vertraut.

MADLEINE

(fröhlich)

„Was hältst du von einer erneuten Zusammenkunft, meine Liebe? Werde RF mitbringen, er ist der eigentliche Grund für meinen Besuch. Was sagst du? Nein, ich werde mich selbst wieder hypnotisieren lassen, um mit den Seelen von Verstorbenen ein Stelldichein zu haben..“

ERZÄHLER

„So heiter es sich anhört, so unecht ist es auch. Sie weiß RF sehr wohl in ihrer Nähe und hat keine Lust, seine leidvolle Miene weiter zu ertragen, (egal ob echt oder gespielt) jedenfalls nicht das, was sie am sehr frühen Morgen schon in seinem Gesicht gesehen hat. RF erreicht damit nur eines bei ihr: Regsamkeit, denn die Dreharbeiten hätten schon längst beginnen können, wenn RF voll da gewesen wäre.“

Und wenige Stunden nach diesem Anruf treffen Madleine, RF und Christopher bei Mariann ein. Christopher - ein Hühne besonderer Art - soll diesmal nur als Fahrer fungieren...“

Szene 32                                                INNEN - WOHNUNG DER HELLSEHERIN MARIANN

ERZÄHLER

„Der aromatische Duft von allerlei Räucherwerk aus anderen Räumen, leise Gespräche von Frauen, die an anderen Tischen um geheimnisvolle Bretter herum sitzen, Dunstschleier in verschiedenen Farben, magische Amulette, sogar das untrügliche Zeichen der Technikliebhaber: für Kontakte per Tonband steht viel Gerät unbeachtet in Ecken und Winkeln.

Die gesamte Wohnung hat stellenweise den Charme einer Rumpelkammer, was RF auch nicht lustiger werden lässt...Unter Protest hat er sich entschieden, sich wo still auf einem Sessel nieder zu lassen und von Ferne genau zu betrachten, was zu sehen sein würde. Er ist fest davon überzeugt, dass diese modernen Hexen auch neuzeitliche Computertechnik zu nutzen wissen..“

Madleine blickt sich angeregt um, läuft freudig auf drei Freundinnen zu, tuschelt kurz mit einer, umarmt sie sehr herzlich und lässt sich auf einer sehr weichen Liege nieder. Schnell sucht sie mit den Augen RF, nickt ihm aufmunternd zu, flüstert noch etwas einer Freundin zu.

Madleine

(beschwörend)

„Versprich mir unbedingt eines: während ich das mit Susanns Hilfe versuche, hast du mehr als ein Auge und mehr als ein Ohr auf meinen Freund RF. Er macht jetzt zwar einen sehr gelassenen Eindruck, aber man kann bei ihm derzeit nicht wissen..“

Bea

(beruhigend)

„Wir haben schon per Kontakt mit hilfreichen Seelen von seiner plötzlichen Wandlung erfahren, unnötig, uns vor zu bereiten.“

Nun ist es kurz an Madleine, sich zu wundern. Es ist nichts aus RF`s Wohnung nach außen gedrungen, wie sollen die Frauen erfahren haben..?

Susann nähert sich ihr freundlich und drückt ihr ein Foto in die Hand..Madleine schaut kurz rauf und erstarrt: sie erkennt RF`s Mutter. Susann nickt und versetzt sie in Hypnose..

Madleine lässt sich einstimmen und da sie allgemein sehr schnell Kontakt zu vielen Seelen bekommt, spürt sie, wie die Seele jener vor einigen Jahren verstorbenen Künstlerin, Frau und Mutter zögerlich zu ihr kommt.

Szene 33                                                      INNEN - Madleine`s Kontakt mit einer Seele - TAG

ERZÄHLER

„Natürlich kann man jetzt spekulieren, wie sich Stimmen toter Menschen anhören, Madleine spricht abwechselnd mit ihrer eigenen Stimme und kann das, was sie dann mit der anderen Stimme von sich gibt, nicht steuern und das ist es, was RF überzeugt..

 

Seele von RF`s Mutter

(mißtrauisch)

„Ich habe dich doch schon öfters hier vorbei kommen sehen, suchst du jemanden Bestimmten, die Eltern vielleicht?“

Madleine

(prüfend)

„Habe dich, verehrte Seele, noch nie ansprechen dürfen, würdest du mir gestatten, verschiedene Bitten an dich zu richten?“

Seele

(schmunzelnd)

„Warum so förmlich? Habe mitbekommen, wie aufdringlich du und deine Freundinnen bei uns freundlichen Seelen gefragt haben, um an Antworten zu kommen, für die es keine wirklichen Fragen gab.Ja, du darfst mich bitten, da du so nett bist..“

In einem Raum der weitläufigen Wohnung dringt ein sanftes Rauschen aus einem der Apparate, das lässt die modernen Magierinnen aufhorchen..

Madleine

(mutig)

„Du wirst schon längst wissen, warum dein Sohn so aussieht, wie er das eben derzeit tut. Gehe ich fehl in der Annahme, dass das ein Geschenk von den freundlichen Seelen ist?“

Seele

(zögerlich)

„Da es mir wichtig genug war, ja, ich habe ihm dieses Geschenk bereitet, auch wenn ich wußte, dass ich ihn damit leider zugleich an mich erinnerte..“

Madleine

(abwehrend)

„Über alles geschätzte Seele: dein Sohn liebt dich nach wie vor abgöttisch, da kann es nicht leider heißen..“

Seele

(deutlicher)

„Ich wollte mich von ihm nicht so verabschieden, wie ich es damals tat, 19.. . Da auch die Informationen von den technischen Geräten bei uns ankommen: ja, es tut mir leid, dass ich früher gehen mußte, als ich eigentlich wollte, du schriebst selbst: hätte diese verehrungswürdige Lady noch mehr Zeit gehabt, sicher hätte das die Arbeit ihres Sohnes in eine andere Richtung gelenkt, ich glaube das nicht. Weine nicht, versuche aber auch nicht, deine Tränen wegen meines Kindes zurück zu halten. Was du empfindest, berührt mich stark, wie kann ich helfen?“

Madleine

(glücklich)

„Die traurige dunkle Seele in der anderen Welt - Zwischenwelt oder was auch immer für Bereiche es noch gibt bei Euch - du kennst gewiß die Gestalt der unseligen Selbstmörderin, die derzeit deinem Sohn das Leben zur Hölle bereitet? Wenn du sie persönlich beruhigen könntest, das würde jetzt viel erleichtern.“

Seele

(nachdenklich)

„Ich halte mich öfters in ihrer Nähe auf, als ihr lieb sein dürfte, da ich auf die dringende Bitte eines Menschen warten mußte, um ihr zu helfen, ja, ich werde mit meinen Gefährtinnen ihren dunklen Sinn schnell ändern, versprochen. Und ich wünsche mir, dass wir zwei Beide irgendwann wieder eine Zeit miteinander plaudern, mein Sohn ... Er verkraftet die Begegnung mit mir noch nicht und wehrt sich gegen all das, was deine Berufung ausmacht.“

Madleine

(heiter)

„Ich fühle mich eben den höheren Wesen außerordentlich verbunden und sei bedankt, ja, ich werde bald wieder mit dir Kontakt auf die eine oder andere Art aufnehmen, hohe Frau..“

Die Seele der Frau stutzt, weiß nicht, wie sie den Versprecher deuten soll. Madleine wünscht sich nichts sehnlicher, als dass ihr Freund endlich das tun kann, was er wieder tun will: arbeiten. Und Madleine hat beglückt vergessen, dass es sich nur um die Seele eines Menschen handelt und entschuldigt sich zögerlich.

Seele

(ergriffen)

„Nein, du hast mir eine große Freude bereitet, ich weiß jetzt, dass ich als Seele noch etwa so aussehe wie vor vielen Jahren, ja, hier werden wir jünger von Zeit zu Zeit, lebe wohl bis auf bald, mein Liebes..“

Madleine bedankt sich wortreich und schon erschöpft und man holt sie wieder in die Realität zurück.

Szene:34                

                                                INNEN - WOHNUNG DER HELLSEHERIN MARIANN - TAG

ERZÄHLER

„Bea behält RF sehr wohl im Auge und bittet - ohne dass er darauf achtet - auch andere Frauen, ab und zu zum Schauspieler hinüber zu sehen. Und sie tut gut daran..“

RF beugt sich in dem Augenblick vor, als plötzlich die Stimme seiner Mutter durch den Raum schwebt und vor seinen Augen dreht sich alles. Er kämpft mit sich., erhebt sich dann aber und sucht einen anderen, kleineren Raum auf, so weit wie möglich weg von der zwar betörenden, aber unheimlich real wirkenden Stimme der grandiosen Frau, die er nach wie vor liebt und natürlich immer lieben wird.

Bea geht ihm langsam nach und sieht, wie er sich auf einer schmalen Liege ausstreckt.

Bea

(nervös)

„Ist es Ihnen zu magisch bei uns, RF? Die Abkürzung hat sich auch in unserem Kreis eingebürgert, geht wohl nicht anders, oder?“

RF

(nach Atem ringend)

„Wäre Ihnen verbunden, wenn ich jetzt etwas Ruhe bekäme, wäre das machbar, Bea? Sie gestatten doch, dass ich Sie Bea nenne oder bestehen Sie auf dem Zusatz Magierin?“

Bea

(auflachend)

„Magierin, nun denn: hört sich toll an, besser als Hexe oder Zauberin. Was wir hier betreiben, guter Mann, wird weiße Magie genannt, alles andere verabscheuen wir, also haben Sie von unserer Seite nichts zu befürchten, wir verehren Sie hier alle, auf die eine oder andere Art und Weise..“

RF

(aufhorchend, belustigt)

„Ach, tatsächlich? Ich hoffe doch nicht, dass ich einem Fan aus dem magischen Kreis in der Vergangenheit zu nahe getreten bin?“

Bea versteht sehr wohl die Anspielung, verneint, setzt sich auf einen Stuhl, beugt sich zu ihm, sie will unbedingt Madleine helfen. Ist doch Madleine die unkomplizierteste Vermittlerin zwischen den Welten.

RF

(ermüdet)

„Ich wollte etwas die Augen schließen, aber bitte, ich kann das tun und Ihnen dennoch zuhören, werte Magierin Bea.“

Bea

(gemütlich)

„Eigentlich wollte ich Ihnen zuhören, Meister.“

RF

(leicht ärgerlich)

„Auf den Beinamen Meister, Guru, Star oder gar Genius: das lassen wir doch schnell beiseite, man hat mich schon zu oft beschämt und sich dann gewundert, wenn ich peinlich berührt war. Sir Laurence Olivier war und ist mir als Vorbild viel zu wichtig und derzeit bin ich ferner denn je, so bekannt zu sein wie er. Es bedrückt mich irgendwie, wenn man mich mit ihm vergleicht.“

Bea

(beschwichtigend)

„Verzeihen Sie, RF, hier haben wir nicht so oft Schauspieler zu Gast, die durch eine glückliche Fügung die Chance bekommen, frühere Jahre real Revue passieren zu lassen. Was ich sagen will: warum nicht Projekte ganz anders angehen?“

RF

(neugierig)

„Ach, Sie machen sich Gedanken um die normalen Künste? Magie ist für mich bisher immer mysteriös gewesen, was nicht bedeuten soll, dass Magie unnomal sein könnte.“

Er nimmt sich vor, diese Person ernst zu nehmen und hört ihr aufmerksam zu.

Bea

(enthusiastisch)

„Natürlich gehen wir sowohl ins Kino oder Theater, wir führen nebenher ein ziemlich reales Leben im Hier und Jetzt, werter..“

Bea kann sich gerade noch beherrschen, nicht wieder Meister zu sagen..

Bea

(ruhiger)

„Nun, denn RF, da ja so einige junge Männer mit genau Ihrem Gesicht herumlaufen, benötigen Sie da nicht die Hilfe eines anderen Fachmannes, wenn Sie Ihr jetziges Gesicht stört? Denn es muß Sie ja stören, sonst wäre Madleine kaum mit Ihnen hergekommen..“

RF

(spöttisch)

„Warum sollte mich jetzt mein früheres Gesicht stören? Madleine und ihre Freunde und ich nebenbei auch: wir machen uns Gedanken, wie die Öffentlichkeit es aufnehmen könnte, wenn bekannt wird: RF ist wieder 31. Klingt doch verrückt, nicht wahr? Ich bin ehrlich gesagt, etwas ratlos. Ja, ich könnte nun auch wieder andere Rollen übernehmen, dann aber wohl als Herr Niemand und ich hatte vor ca.2 Tagen etwa noch keine Lust, auf meine Lehrertätigkeit und meine Hobbys zu verzichten..“

Sind 2 Tage oder nur einer vergangen? Besorgt merkt er, dass sein Gedächtnis für gewisse Tatsachen nachgelassen hat. Streß?

Bea

(ablenkend)

„Warum haben Sie es nun vorgezogen, den beiden Stimmen nicht mehr zu lauschen? Aus Angst? Ich versichere Ihnen: da geht alles mit rechten Dingen zu, kein doppelter Boden oder so. Die Ihnen bekannte Stimme hat Sie also schockiert, ja?“

RF nickt betrübt.

Bea

(nachdenklich)

„Sie hatten bisher wenig Zeit und Gelegenheit, Trauer einfach zuzulassen..“

RF

(tonlos)

„Das war es wohl und wenn man ständig mit der Nase darauf gestoßen wird, tut es innerlich noch mehr weh. Ja, kaum zu glauben, nicht wahr, aber man kann mir seelisch weh tun und darauf bin ich nun gar nicht scharf.“

Bea

(eindringlich)

„So offen, wie Sie jetzt mit mir reden, ich nehme an, Sie werden es mit Madleine noch tun wollen oder haben es bereits getan, wie ich Sie kenne..“

RF

(einsilbig)

„Ach ja, Thema „man kennt mich“. Benutze da gerne das Beispiel von den 2 Seiten einer Medaille: wo Licht ist, ist auch Schatten und was andere Sprichwörter mehr sind.. Nein, ich habe Madleine in den letzten vielleicht 24 Stunden oder etwas mehr zu sehr verletzt. Sie und die anderen wollten mir nur helfen, aus falschem Stolz habe ich mich sogar selbst in Gefahr gebracht und Zeit vergeudet. Würden Sie mich jetzt bitte etwas allein lassen, Madleine ist sicher bald fertig bei dieser Sache..“

Bea tut dies und RF dreht sich der Wand zu, bemüht an etwas anderes zu denken als an Übersinnliches.

Szene 35                         Traumsequenz

                                                                         INNEN - INNENLEBEN VON RF - TAG

In dem folgenden Traum sieht er sich zugleich auf der Liege ruhen und andererseits parallel zu dieser Liege ein 2.Mal auf einer anderen imaginären Liege. Dem anderen ich werden Kopfhörer aufgesetzt von einer Person, die er nicht erkennt, eben deshalb, weil sie kein Gesicht hat. Wo Menschen das Gesicht haben, ist da eine weiße Maske. Sein eigenes ICH hört aber die Töne, die Musik, die Sprache, die doch das 2.ICH aufnehmen soll.

Es ist ein wirres Durcheinander von verschiedenen uralten Clips einer Plattform, die er nie besucht hat, er weiß, welche Bilder er da von sich vorfinden wird.

Er bemüht sich gerade , doch noch andere Clips zu entdecken, da hört er sehr eigentümliche Musik, die ihm ein sanftes Lächeln ins Gesicht sendet. Da ist nichts Klassisches, eher Sphärenmusik, die man ja nicht so ohne Weiteres hören kann. Langsam aber wechselt das Schöne ins Kreischende .

    Szene 36                   INNEN - WOHNUNG der HELLSEHERIN MARIANN

RF

(auffahrend)

„Natürlich ist nichts zu hören, vermute mal nicht, dass ich jetzt beginne, den Verstand zu verlieren..“

Er steht ärgerlich auf, sucht ein Badezimmer auf, erfrischte sein Gesicht. Im Spiegel.. Klar, das ist nach wie vor jenes aus einer anderen Zeit, gruselig findet er es nicht, aber auch nicht erheiternd.

 

 

 

                 

 

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.11.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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