Marie Stiller

Wenn sie unser Lied spielen

Da ist es, unser Lied. Aber wo bist du? Den ganzen Abend verschwindest du schon. Immer mal wieder tauchst du auf. Meistens entdecke ich dich, während ich tanze, oder du tanzt - oder beides. Aber nie entdecke ich dich so, dass ich zu dir rübergehen könnte. Bis eben war das auch okay... Voll und ganz okay.

Samstagabend, 20 Uhr. Martin steht an einer roten Ampel, ärgert sich. Dann fängt das nächste Lied an, er muss lächeln. Das Lächeln wird bald zu einem Lachen, und als es grün wird und der Text beginnt, singt er laut mit und kann sich nicht vorstellen, jemals bessere Laune gehabt zu haben.
Samstagabend, 20 Uhr, wenige Kilometer entfernt schüttelt Jennifer den Kopf. Eben hatte sie beim Blick auf die Uhr noch festgestellt, dass sie noch mehr Zeit hatte, als benötigt, und nun war sie spät dran. Eine vertraute Situation. Sie greift nach ihrem Handy, tippt schnell einige entschuldigende Worte, und geht auf Senden. Schnell noch den Namen rausgesucht - Jan, Jan, Jan, wo ist denn deine Nummer?, ach, da. - und der Sendebericht. Alles klar. Sie widmet sich wieder ihrem Spiegelbild.
20 Uhr auch Am T**** 5, hier wartet Jan bereits seit fünf Minuten auf seine Begleitung für diesen Abend, was jedoch daran liegt, dass er fünf Minuten vor dem vereinbarten Zeitpunkt angekommen war. Gerade kommt eine SMS an, er schmunzelt, obwohl er sie kaum gut genug kennt, um von ihrer chronischen fünf-Minuten-Verspätung zu wissen.
20:14 Uhr. Martin erreicht sein Ziel, sieht Jan, sagt im Vorbeigehen "Hallo" und eilt zum Rest der Gruppe. Erleichtert stellt er fest, dass er nicht der Letzte ist, was allerdings auch nicht dazu beiträgt, dass ihm seine Verspätung sofort verziehen wird.
20:15 Uhr. Jennifer fährt los. Die vereiste Heckschreibe hat ihr nochmal einige wertvolle Minuten genommen, außerdem hat sie länger als geplant draußen gestanden. Entsprechend kalt ist ihr nun, doch sie hat keinen weiten Weg vor sich.
20:26 Uhr. Wieder einmal das Geschminktwerden vor einem Auftritt. Einen kurzen Augenblick hat Martin Zeit, sich zu fragen, ob sie schon da ist, da kommt Denise lachend auf ihn zu. David, der ihn eben noch schminkte, scheint seine Arbeit wohl nicht besonders gut gemacht zu haben... also widmet er sich sein Gesicht betreffenden Dingen und vergisst... ja, was denn eigentlich?
20:32 Uhr. Jennifer kommt, immernoch leicht frierend, an. Auf dem Weg vom Parkplatz zum Eingang hat sie noch kurz Zeit, sich zu fragen, wann sie das letzte Mal auf einem Ball war oder wann sie das letzte Mal allein diesen Weg gegangen war. Wenn man über einen längeren Zeitraum häufiger einen bestimmten Ort aufsucht, dort vielleicht sogar Leute kennen und lieben lernt, ist es wohl zwangsläufig so, dass sich irgendwann die Erinnerungen breit machen. Und wenn man eine besonders gute Zeit an diesem Ort erlebt, wird man vielleicht sogar wehmütig - Jennifer jedoch läuft bald breit grinsend dem Eingang entgegen. Erstens hat sie Jan entdeckt, zweitens ist sie verliebt.
Jan steht gleich beim Eingang. Sie versucht, so kurz wie möglich, die lange Geschichte ihrer Verspätung zu erzählen, ohne sich nur einen Augenblick zu fragen, wieso. Immerhin dürfen Frauen das doch und so?
Sie war nicht der Typ Frau, der sich auf solchen Behauptungen ausruht. Sie war auch eine klare Gegnerin der Behauptung, Frauen hätten immer Recht. Jan jedoch... nun, er war einer dieser Männer, die Frauen darin unterstützen, dass sie immer Recht haben. Einer dieser Männer, der einer Frau die Welt zu Füßen legen würde.

Weißt du, dass das unser Lied ist? Suchst du mich vielleicht auch gerade? Ich weiß noch, wie Johannes mich früher manchmal gar nicht entdeckt hat. Aber du bist nicht Johannes...
Ich finde dich nicht, also frage ich mich, ob du weißt, was das für ein Lied ist. Oh Mann, der erste Vers ist noch nicht mal zur Hälfte vorbei, und ich schieb schon total Panik. Ist doch noch genug Zeit für dich, um aufzutauchen, oder nicht?
Eigentlich müsstest du es wissen. Wir haben doch darüber gesprochen. Aber andererseits... wir haben über so vieles gesprochen, auch darüber, dass ich uns keine Chance gebe. Warum auch? Also, ich meine, wie sollte ich denn? Ist doch offensichtlich, dass das keine Zukunft hat. Dachte ich. Aber da kannte ich dich noch nicht.

21:36 Uhr. Auftritt gut überstanden - Martin ist erleichtert. Schon lange war er nicht mehr so nervös gewesen wie heute. Warum war er so nervös gewesen? Er konnte es sich nicht erklären. Und doch schien eine Stimme in ihm zu sagen, er wisse ganz genau, warum...
21:40 Uhr. Ein paar Mal hat sie ihm schon zugelächelt, aber wirklich "Hallo" gesagt noch nicht. Jetzt sieht sie ihn an der Bar stehen. Sie überlegt kurz. Dann sieht sie sich nach Manuel um, lenkt sich selbst für den Augenblick ab. Sie findet ihn nicht, verspürt nun jedoch den plötzlichen Drang, ihn zu suchen. Sie sagt kurz Jan bescheid (ohne zu wissen, ob er überhaupt weiß, von wem sie da spricht) und beginnt ihre Suche...
Erfolglos. Dann sieht sie Andreas (der - 'praktischerweise' ergänzt eine Stimme in ihrem Kopf - bei ihm steht!). Er muss wissen, ob Manuel noch da ist - wenn er nicht, wer sonst?
Und er weiß es auch - weiß, dass Manuel schon gegangen ist.

Ich weiß noch, wie geschockt ich war, als ich immer mehr Gemeinsamkeiten zwischen dir und Sebastian entdeckt hab. Ist doch schlimm, wenn man sich für jemanden interessiert, der auf einmal wie der Exfreund ist! Aber dann... ist es nicht komisch, wie manchmal alles ganz anders kommt, als man erst dachte? Ich find das manchmal richtig lustig...

22:54 Uhr. Sie ist ein bisschen genervt, wird aus ihm einfach nicht schlau. Sie hat Angst, sich in zu offensichtlichem Verhalten zu verstricken. Ihr Gewissen meldet sich und erinnert sie, dass sie mit Jan da ist. Außerdem verschwindet er immer und immer wieder und ist nicht auffindbar, aber zu auffällig will sie sich auch nicht nach ihm umsehen.
Bei einem Tanz macht sie ihn beinahe schon mit den Augen an der Wand fest, doch er scheint völlig in einem Gespräch vertieft. Augenkonversation funktioniert allerdings nur, wenn beide mitmachen - mit diesem Gedanken noch etwas mehr in Richtung Enttäuschung rückend setzt sie sich am Ende des Liedes. Ihr Knie tut weh. Aufrichtig, ehrlich - nicht als Ausrede.
23:07 Uhr. Martin sieht sie und befürchtet, sie könnte im nächsten Moment aufstehen und - wie so oft vorher schon an diesem Abend - davontanzen. Für einen kurzen Moment kommt ihm ein Bild vor Augen - sollte es irgendwo in diesem Raum einem Mädchen ähnlich gehen wie ihm? Er schiebt das Bild kurz darauf beiseite, schließlich hofft er noch auf ein Happy End für sich. Also egal, ob es einem Mädchen ähnlich geht, oder nicht - kein Herzschmerz für ihn. Ein bisschen durch die Illusion, er könnte das steuern, bestärkt setzt er seinen Weg in ihre Richtung fort.
And when she says she wants somebody else - I hope you know: she doesn't mean you... Er ignoriert den Text des Liedes, das gerade läuft, obwohl es schon seltsam ist, dass er auf den Text geachtet hat - für gewöhnlich fällt ihm sowas nicht auf, schon gar nicht wenn er ein Lied zum ersten Mal hört. Jedenfalls ist ihm ein wenig wohler, als es vorbei ist, außerdem wird nun die nächste Vortanzrunde angesagt. Grund genug, zu ihrem Tisch zu gehen und sie und Jan (vor allem Jan, in dessen Begleitung sie an diesem Abend nun einmal ist) zu fragen, ob sie noch einen Platz für ihn frei haben.
Sie haben.
23:30 Uhr. Sie ist ungewöhnlich entspannt (vermutlich ist sie jedoch die Einzige, die sich wundert). Dann flackern Bilder auf: die feste, lange Umarmung, als sie ihm endlich richtig 'Hallo' gesagt hat; das letzte Mal, das sie sich getroffen haben, und wie sie dann unter diesem riesigen Baum gesessen haben; der Gesichtsausdruck ihres Exfreundes, als sie sich trennten; ihr Sichtfeld, als sie ein guter Freund vor etwa einem halben Jahr massierte und sein Gesichtsausdruck, als sie beide feststellten, dass sie sich gegenseitig Muskelentzündungen 'massiert' hatten... und dann fiktive Bilder. Wie sie damals davon träumte, Daniel zu küssen - Daniel!, jetzt muss sie beim Gedanken daran fast lachen - und wie dieser Traum ganz schnell zerplatzte, wie eine Seifenblase, als sie ihn genauer kennenlernte... Wie sie jetzt mit Johannes tanzen würde, am besten zum Valse d'A***** ... oder wieder ihre Lieblingsbilder, die allesamt sie und ihn betrafen und an Orten spielten, an denen sie sich getroffen hatten (oder treffen wollten - oder aber an ebenso fiktiven Orten), und die damit endeteten, dass... wurde dieser Gedanke an's Küssen nicht schon zu einer Obsession?
Nun, da sie dachte, entspannt zu bleiben wäre das einzig Kluge (um ihres Rückens willen, der wahrhaftig verspannt genug war), lächelte sie kurz, schief, und entschied sich dann, auf den Text des Liedes, das gerade lief, oder auf das Gespräch, das hinter ihr geführt wurde, zu achten. Jan schien nicht im geringsten genervt oder sich etwas dabei zu denken... war sie letztendlich doch wesentlich unauffälliger als sie dachte? Sie schmunzelte beim Gedanken daran, dass jemand ihre Gedanken lesen könnte.

Es war ein schöner, warmer Sommerabend. Ein bisschen Wind, noch hell genug, aber nicht zu hell - irgendwann dann überhaupt nicht mehr hell und bald danach wieder hell... Das war auch ein sehr schöner Ort, den du mir da gezeigt hast. Wir saßen am Wasser und doch vor lästigen Stechmücken sicher. Überall grün, sogar ein paar Blumen. Der perfekte Ort, für einen ersten Kuss, aber soweit waren wir noch gar nicht.Ich glaube nicht, so romantisch das auch war, dass es so früh an der Zeit ist, auch nur an das Denken an einen ersten Kuss zu denken, wenn du verstehst.
Und darüber haben wir leider auch oft genug gesprochen...

23:56 Uhr. Wenn Jan keinen Grund sah, sich zu beschweren, wer sollte es sonst?
Niemand wusste an diesem Abend, was wirklich in Jan vorging, und nicht einmal ein auktorialer Erzähler hätte in diesen Mann hineinsehen können. Er jedenfalls machte mindestens gute Miene zum bösen Spiel, andernfalls sah er wirklich keinen Grund, irgendwelche Antipathien zu hegen.
0:05 Uhr. Sie erwischte sich nun bereits zu wiederholtem Male beim halbwegs Händchen halten. Sogleich suchte ihr Blick den Raum ab - wo war Sabrina? Sie wusste nicht, wie viel noch über sie gesprochen wurde oder ob Sabrina überhaupt mitbekommen hatte, dass sie nicht mehr mit ihrem letzten Freund zusammen war - doch, das musste sie wissen... - und sie hatte keine Lust darauf, sich einen Freund nachsagen zu lassen, den sie nicht hatte. Was jedoch, wenn...
Immerhin würde man ihr dann nicht Jan nachsagen.

Ich hab es dir noch nicht erzählt, aber weißt du, was das für eine Erleichterung war, zu sehen, dass ihr euch eigentlich total unähnlich seid? Wenn ich heute überlege, ich hätte das nie herausgefunden... nicht auszudenken! Ich bin wirklich sehr froh, dass ich dich jetzt besser kenne. Regelrecht dankbar.
Schön, dass euch nicht bloß... nun, Größe, Haar- und Augenfarbe, Alter, äußerliche Dinge unterscheiden.

0:23 Uhr. Relativ kurz nach Beginn eines bestimmten Liedes findet ein bestimmtes Mädchen, um das es schon früher ging, einen bestimmten Tanzpartner ihrer Wahl.
Sie ist eigentlich mit jemand anderem da, dem sie unter anderem vor kurzem beteuerte, sie wäre viel zu gerne solo, als dass sie Lust auf Beziehung hätte, und hatte beinahe ein schlechtes Gewissen, da sie nun vermehrt mit einem Anderen tanzte. Doch woran lag das?
Sie hat ihn besser kennen gelernt, ihn, den sie anfangs vielleicht noch mehr ausgeschlossen hätte als ihre Begeleitung. Schließlich hat sie sich verliebt. Und sie ist jung - zu jung, um sich wirklich zu fragen, ob etwas passt oder nicht, ob jemand das richtige Timing hat oder nicht. Ob es the wrong time for somebody new ist, oder nicht. Ihr genügt, dass sie verliebt ist, und dass er zumindest einige der Traummannqualitäten mitbringt, bei denen sie und ihre Freundinnen sich einig sind. Außerdem hat er die strahlendsten blauen Augen, die sie jemals gesehen hat. Wer sollte dazu noch 'Nein' sagen können? Wer sollte dazu noch 'Nein' sagen wollen?
Er weiß ganz genau, dass sie gerne ohne Freund unterwegs ist - zumindest sollte er es wissen. Er geht davon aus, dass er ohnehin nicht ihr Typ ist, denn passt die Beschreibung ihres Traummanns, die sie ihm mal gegeben hat, auf ihn, der er weder braune Augen hat, noch 1,85 ist, noch Klavier spielt oder fechtet?, nun - zumindest könnte er davon ausgehen. Eigentlich ist ihm klar, dass er keine Chance bei ihr hat - es müsste ihm klar sein. Aber was ist hier passiert?
Er hat sie besser kennen gelernt, sie, bei der er dachte, sie wäre entschlossen, vielleicht sogar zu reig für ihn, und wüsste genau, was sie wollte. Schließlich hatte er sich verliebt und gemerkt, dass seine Chancen scheinbar nicht allzu schlecht standen. Bei ihr war 'Nein' in bestimmten Belangen durchaus keine endgültige Ablehung oder Absage. Vielmehr schien sie zu reden, wovon sie dachte, es wäre der Vernunft schuldig, aber zu tun, was sie gerade wollte. Vielleicht hätte ihn das abschrecken sollen - können?, immerhin war jemand derart unentschlossenes womöglich auch in einer Beziehung entsprechend unerträglich? Doch er wusste es nicht besser.

Wie oft denkt ein durchschnittliches 19-jähriges Mädchen an einen ersten Kuss? Öfter als mit 18 und 17? Nur dann, wenn es verliebt ist?
Ich weiß noch, wie wir damals sangen 'only seventeen'. Leider bin ich inzwischen zu alt für das Lied und bald muss ich mir überlegen, ob ich mit 19 nicht doch erwachsener sein sollte. Aber im Moment bin ich es ja gerade erst geworden. Wie lange darf ich noch jung sein? Wie oft darf ich daran denken, jemanden zu küssen? Dich zu küssen?
Und wo findet der perfekte erste Kuss statt?

1:58 Uhr. Nachdem Jan sich verabschiedet hatte und die Veranstalter auch die letzten rausgeworfen hatten (sehr höflich natürlich und eher passiv, beispielsweise durch erstes Aufräumen) standen sie - Jennifer und Martin - draußen. Keiner wollte schon gehen. Aber beide hatten sie auch keine wirklich gute Idee, wo es hingehen sollte. Überall schienen zu viele Menschen zu sein.
Sie ist etwas verwirrt - sie hatte vorhin plötzlich so etwas wie die Gewissheit, sie würden sich tanzend zum ersten Mal küssen. Ohnehin ist ihr Kopf voll mit irgendwelchen Küssen, jedes Lied schien sich gegen Ende mit dieser Thematik zu befassen.
Doch nichts was geschehen...
3:46 Uhr. Es wird Zeit zu gehen. Sie ist müde, aber auch sehr merkwürdig aufgekratzt, will sich betrinken, will es auch wieder nicht, ist enttäuscht vom Abend, dann hält sie es für das Beste. Er ist unruhig, beinahe nervös - hat er die Zeichen richtig gedeutet? Was, wenn nicht? Aber was, wenn doch, und er reagiert nicht darauf? Auch er ist seltsam aufgekratzt.

Winter. Es ist eiskalt, aber diese zwei scheinen nicht wirklich zu frieren. Trotz dicker Jacken wärmen sie sich gegenseitig, dabei stehen sie nicht einmal besonders nah beieinander. Ihr Augen strahlen, vermutlich strahlen sie auch Wärme ab. Es beginnt, zu schneien, ganz feine Flocken. Sie küssen sich. Zum ersten Mal.
Sommer. Da sind zwei, die lachen, haben eben noch gemeinsam rumgealbert. Es fängt an, zu regnen, sie rennen - er zieht sie an der Hand hinterher - unter einen Baum. Er bietet nicht wirklich Schutz, aber unter seinen Blättern scheint der Regen nur noch sehr fein zu fallen. Ihre nassen Haare kleben ihr am Gesicht. Sie küssen sich - zum ersten Mal.


Frühling. Die ersten Vögel beginnen zu zwitschern, wahrscheinlich voller Frühlingsgefühle. An einzelnen Bäumen blühen erste Blüten, teilweise sieht man noch und schon wieder Knospen. Ein paar wenige Sterne sieht man noch, doch der Himmel beginnt bereits, sich, sich rosa färbend, zu lichten: es wird hell.

Und irgendwo küsst sich ein junges Paar zum ersten Mal.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.12.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Dieses Buch ist ein Teil meines Lebens, das ich schrieb, als ich gerade mein zweites Kind verloren hatte. Bis dahin war mir unbegreiflich, warum es gerade immer mich traf, dieses viele Pech und Unglück. Mir alles von der Seele zu schreiben, war eine große Erleichterung für mich, zu vergleichen mit einer Therapie. Es half mir einfach . In dem Moment , als ich alles Erlebte niederschrieb, durchlebte ich zwar alles noch einmal und es schmerzte, doch ich hatte mir alles von der Seele geschrieben und fühlte mich erleichtert. Genau dieses Gefühl, möchte ich an Leser heranbringen, die auch vom Pech verfolgt sind, damit sie sehen, das es trotzdem doch immer weiter geht im Leben. Ebenso möchte ich es an Menschen heranbringen, die nicht soviel Pech im Leben hatten, aber sich gar nicht mit anderen Sorgen von Fremden belasten wollen. Und wenn es nur ein einfaches Gespräch oder ein guter Rat ist, das hilft schon sehr viel.

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