Saschika Kavit

Der Auserwählte-1- (die unerschütterliche Liebe einer Mutter)

 

Tobender Tanz der Wolken, aufblitzendes Feuer der Blitze, die in ihrer Uhrkraft den Boden nieder zwangen, mit folgenden Regen, der trostlos sich auf das Ergebnis dieser entfesselnden Wut niederließ.                     Ängstlich schauten zwei große Kinder Augen in die Dunkelheit der Nacht, es war nur ein Traum, diese Erkenntnis war dem Kinderherz schnell bewusst, doch diese Bilder, sie erschienen so echt, so real, zu real für ein Kind um Wirklichkeit und Traum im ersten Moment unterscheiden zu können. Draußen regnete es immer noch, ein beruhigendes Geräusch was die gewährende Stille durchbrach.

Langsam tapste der kleine Junge mit den Füßen auf dem kalten Holzboden auf, hätte sie am liebsten wieder zurück unter die Decke gezogen, dessen Wärme sein kleines Herz noch in seinen Schutz der Träume einhüllte. Doch das Geschrei zweier stimmen, die depressive und verzweifelt auf einander einredeten, ließen den kleinen Jungen leise aus sein Zimmer raus und in den Flur hinein treten                                                 "Nein das lasse ich nicht zu, niemals, er ist unserer Sohn, wie kannst du nur so Herzlos sein?" flammten Wut und Verzweiflung in ihren Augen über                                                                                                       "Es ist eine Ehre als Nachfolger ernannt zu werden, verstehst du es ist für uns und für ihn eine Ehre "
Wie von Sinnen trat Lenely ein paar Schritte von ihrem Mann weg, das grau ihrer Augen bekam plötzlich diesen eigenartigen Schatten, der einen sofort verriet das sie mit sich selber am ringen war.
Hilflos stand sie vor ihm, seine Haltung war robust und seine Miene geteilter Emotionen, von Stolz und Ehre bis hin zu väterlicher Verlustsangst. Doch was sollte er machen? Es war so entschieden und so sollte es geschehen
"Er ist auserwählt Lenely " versuchte er seine Frau zu besänftigen, doch der Schmerz in ihr schlug in Wut um, in unerbittlicher Wut
"Ich werde es niemals zulassen " sprach sie leise, als Pferdehufen an ihr Ohr drangen, die langsam über den Hoff hinweg vor ihrem Haus zum stehen kamen
"Sie sind da!" schrak sie auf, Lars schloss für einen Augenblick die Augen, bevor er sich entschloss raus zu gehen und ihren Herrn zu empfangen
"hohle bitte unseren Sohn " befahl er ihr mit ruhiger Stimme und schob mit zittriger Hand die Tür auf, um seiner Pflicht ins Auge zu schauen.
"Kenrik!" wurden Lenelys Augen groß, als sie ihren kleinen Sohn im Flur stehen sah. Seine Augen wirkten verzweifelt und Angst fühlte das klare Blau. Sein eigenes Kind zu verlieren, nein anders! Zu wissen das man es nun verliert, es nie wieder in seine Arme schlissen kann und eine hohe Distanz beider Leben nun trennen wird, ist es das gleiche als ob man ein Kind dem im Tode hin verlieren würde? Tränen der Angst und des Brechens ihres Mutterherzens, musste lenely mit aller Kraft bekämpfen. sie konnte ihrem kleinen Sohn, einem acht jährigen Jungen doch nicht zu muten ihren Schmerz zu sehen. Wie könnte er diese Bürde dann tragen? Wie= Wenn er sehen müsste das sie es nicht einmal zu können vermochte?
"Muss ich jetzt gehen Mama?" eine unschuldige Kinderstimme, ein unschuldiger Kinderblick und ein Kinderherz was von großer Angst beflutete wurde, sah Lenely in diesem Moment in ihrem Sohn, Ein Kind dessen Schicksal von einem Mann besiegelt wurden der ihm nie in seine großen blauen Augen schaute, nie seine Stimme hörte und sein lachen sah
"Komm Teredesch " zog sie ihn behutsam in ihre Arme um in ein letztes mal auf den Arm zu tragen, ihr geliebtes Kind was sie eins mit Sehnsucht erwartet hatte.
"Es ist Zeit " sprach ein alter Mann, dessen Haltung auf dem Rücken des Rosses an einen König erinnert
"Meine Frau holt unseren Sohn, eure Hoheit " sprach Lars mit dünner Stimme, voller Erfurcht den Mann in die Augen schauend, die so edel und genau so kalt auf ihn herab sahen
"Dr ist nun nicht mehr eurer Sohn "
Lars zuckte zusammen und sein Herz brach fast in zwei als er seine Frau mit seinem Sohn auf dem Arm hinaus treten sah
"Er wird immer unserer Sohn sein " sprach sie bitter
"Schweigt " sprach der Mann mit dunkler tiefer Stimme
"Bitte entschuldigt, meine Frau weiß nicht was sie spricht " senkte Lars sein Haupt
"Gibt ihn mir " befahl der Mann, er wusste wie schwer es sein musste sein Kind in fremden Händen zu geben, durch diese Tat zu akzeptieren kein Kind mehr zu haben, der Tatsache ins Auge zu Blicken das dies nun nicht mehr sein eigenes Kind ist. Deshalb entschied er diesmal drüber hinweg zu schauen
"Nein, bitte Mama, Papa, ich will nicht " schrie Teredesch auf, als die Mutter ihr Kind in die Hände des Mannes gab, der es mit bitteren Blick auf den Rücken des Pferdes hob und beruhigend über den Rücken strich. Es ist schwer den Eltern weg genommen zu werden und wer würde es besser wissen als er? Jemand der es selbst erleben musste!
"Habt keine Angst, es wird ihm gut gehen, er wird zu einem guten und starken Mann heran wachsen und meinen Platz schon bald einnehmen "
"
Eure Hoheit " verneigte Lars sich, nur seine Frau schaffte es nicht sich zu verneigen, Tränen liefen über ihr zartes Gesicht
-Die Stärke und Liebe einer Mutter - dachte Barrion, als er dieses Bild sah, sie! Genau wie seine Mutter eins, als man ihn ihr als Knaben weg nahm, den das Herz einer Mutter würde sich niemals so etwas fügen, auch wenn der Vater, so wie Barrion es sah, genau so sehr litt, würde er die treue zu seinem Herrn niemals in Frage stellen lassen und die Liebe zu seinem Sohn zumindest äußerlich nicht zu geben und innerlich dran zu Grunde gehen.

Der Weg zurück in sein steinernes Haus, über Felder und Täler war weit. Anfangs hatte Teredesch geschrien und still geweint, ein tun was er als Kind selbst auch tat und er ihm nun ein letztes mal gewähren würde, ein letztes mal einfach nur Kind sein, bevor er vom Kind zu Herrscher heran wachsen würde, bis zu dem besagten Tag, wo er seinen Platz einnehmen würde und den Thron besteigt.
Vorsichtig trug Barrion das schlafende Kind in das für ihn fertig gemachte Gemach, zog vorsichtig die Decke über den kleinen Kinderkörper und beharrte einen Moment in vollkommener Ruhe
-Schon bald wirst du verstehen kleiner Teredesch wieso, schon bald wirst du sehen was das Schicksal für dich in den Händen hält und wer du wirklich bist, schon bald -

 

Fortsetzung folgt...

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.12.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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