Otto Meyer

Nichts, oder doch alles?

Sie ist ein Nichts!
Aber ein Nichts, dass sich das Nichts nicht anmerken lässt.

Bar jeder Regung und unerwartet schleicht sie sich an, nimmt dich vollkommen in ihren Besitz.

Und du?
Du gehst allzu willig in sie auf.

Darauf hat sie nur gewartet!
Sie, in ihrem allumfassenden Nichts, bläht sich dann auf, füllt deine Welt bis über deinen Horizont hinaus aus. Eine Zeitlang erfreut ihr euch stark aneinander, wollt das bei jeder Gelegenheit sogar wiederholen, könnt euch ein Leben ohne einander nicht mehr vorstellen.

Denn so ist sie, die Liebe.
Sie liebt die Liebenden, denn denen kann sie am meisten weh tun.

Sie lässt sich Zeit, wird sie doch allzu oft und vieler Orts verzweifelt gesucht. Doch dann ist sie jäh da, umschmeichelt und verblendet dich, macht dich zur ihrer willigen Beute.

Sie spielt mit dir ihr Jahrtausend altes grausames Spiel, dabei immer schon auf der Suche nach einem besser geeigneten Opfer, als du es ihr erscheinst.

Eine Rose spendet sie dir zum Abschied, eine die einen süßlichen Duft verströmt der dir Trost spenden und das Versprechen der Rückkehr vermitteln soll, doch dir stehen die puren Schmerzen ins Gesicht geschrieben.

„Ich liebte die Liebe zu Tode! Alles was mir bleibt, ist ihr Nichts“, so dein letzter Gedanke.



Liebe verlangt, Liebe stellt Bedingungen, Liebe erobert, Liebe gibt sich nicht mit Brosamen zufrieden.
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.01.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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