Wenn die Sonne ihre ersten Strahlen schickt und die Menschen an zu lächeln fangen,
dann hat der Sommer seinen Beginn getan. Lag noch Kälte in den letzten Monaten
in der Luft, erobert nun die aufkommende Wärme das Land. Vögel trällern ihr Lied-
chen, scheue Tiere wagen einen Blick in die aufwallende Natur und Kinder hört man
lauten Tonfalls spielen und Mütter schauen mit launiger Miene ihrem Nachwuchs da-
bei zu. Die Seen, die noch voller Kälte steckten, werden zögerlich von einzelnen
Menschen wahrgenommen, auch Liebespaare, diese sich die Hand reichen und lächelnd in
die frühe Sonne blicken. Bald wird der Strand am See im Hochsommer voller Menschen
sein. Man hört dann keine Vögel mehr zwitschern, das Wild versteckt sich im Wald, der
Mensch hat das Kommando über die Natur gewonnen. Man sieht stattdessen, hübsche
blonde Frauen im „neckischen“ knappen Bikini. Manche Frauen sind sogar „oben ohne“
zu bewundern, welches Männerträume höher schlagen lässt. Aus purer Lust am Leben,
könnte man vor Freude einen Purzelbaum schlagen oder laut in der Gegend herum
schreien, das die Stimmbänder nur so vibrieren. Auch die Lust an der Fortpflanzung wird
geweckt, dem der „Sexualtrieb“ voraus geht. Manche Männer, vielleicht eine kleine
Gruppe, schauen hübschen „Mädels“ am Strand hinterher und pfeifen jenen nach,
welches diese betreffenden Frauen mit abweisender Gestik kontern und unter Umständen
leicht erröten.
Der Jäger früh am Morgen auf seinem Hochstand, die Sonne blinzelt durch die Ba-
umkronen und erregt seinen „Todestrieb“ das Wild zu erlegen. Er hält die Flinte im
Anschlag, zielt mit zusammengekniffen Augen und drückt ab. Hat er beispielsweise ein
Reh erlegt, zuckt ein orgastisches Gefühl durch seine Lenden und seine Augen sind dabei
stark geweitet und pulsieren vor Glück.
In der Fußgängerzone einer Stadt, wird durch die hellen Sonnenstrahlen das Leben
wieder erweckt. Eine ganze Masse Menschen drängt wie eine Walze durch den Stadtkern,
die gar nicht stehen bleiben will, so könnte man meinen. In der Menge
der Menschen wird man dazu angestachelt „Wollust“ zu empfinden und auch attrak-
tive Damen in schönen Kleidern bringen „Sommerfrische“ hervor, die im Winter ver-
borgen bleibt. Auch der Plus schlägt bis zum Hals, man ist guter Stimmung, könnte
mit etlichen Frauen ins Gespräch kommen, das aber nicht so leicht ist, wenn man
ein schüchterner Charakter ist.Vielleicht möchte man ein Eis essen, das silbern in der
Sonne glänzt. Kleine Kinder etwa, die die Eisdiele wie ein „Bienenschwarm“ be-
völkern, machen das solange, bis ihre Mütter nachgeben und die Kleinen das
Eis feste in den Händen halten. Wenn die Kinder dann mit dem Eis lärmend in der
Gegend herum laufen, so ist das für die Kinder das Glück pur, auch wenn ihre
Mütter nicht weit sind und dem Spektakel, eher skeptisch gegenüber stehen.
Mancher Mann, der vor dem Spiegel steht und die Sonne ihre Strahlen auf den Spie-
gel wirft, erkennt seinen muskulösen Körper darin, dem er im Winter 3bis4 Einheiten
Krafttraining in der Woche verordnet hat und darauf aus ist, den Damen mit seinem
„Herkules-Körper“ zu beeindrucken. Doch die weiblichen Wesen möchten nicht nur den
„Body“ eines Mannes. Sie möchten „Vertrauen“ zu ihm und sie sind mehr
an seinem“ Intellekt“ , als an seinem „prächtigen“ Körper oder an seinen
„sexuellen Phantasien“ interessiert. Frauen sind oft vernünftiger als Männer hin-
sichtlich einer Beziehung. Sollte man sich als männliches Wesen beim „Werben“
um eine Frau zu dumm anstellen, nutzt auch der bestaussehende Körper nichts.
Die Sonne jedoch, wird noch bis in die frühen Abendstunden scheinen, ehe auch
ihre Kraft versiegt. Stille ist jetzt eingekehrt und nach dem Lärm der vielen Me-
schen, ist sie noch besser zu vernehmen. Der nächste Tag jedoch wird bald kommen
und mit ihm die Sonne und ein Schwarm voller Menschen.
Vorheriger TitelNächster Titel
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Wilhelm Westerkamp).
Der Beitrag wurde von Wilhelm Westerkamp auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.02.2010.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Wilhelm Westerkamp als Lieblingsautor markieren
Der Tod des Krämers
von Hans K. Reiter
Wildau, eine kleine bayerische Gemeinde am Chiemsee, ist erschüttert. Der Krämer Michael Probst wird erhängt aufgefunden. Eine unglaubliche Verkettung von Macht, politischen Intrigen, Skrupellosigkeit, Korruption, Sex und Erpressung kommt an den Tag.
Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!
Vorheriger Titel Nächster Titel
Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:
Diesen Beitrag empfehlen: