... 5.15 Uhr Morgens. Der Wecker klingelt ( ach was, er tobt rum, wie ein tollwütiger Hund ). Will Ihn zumVerstummen bringen und schmeiße das Ungeheuer, dabei runter. Teurer Radiowecker. Somit ist meine Frau schon mal wach. Die Stimmung ist ein klitzekleines bischen angespannt. Meine Aufgabe am Morgen : Kaffee machen, ruhig sein und die Göttergattin zur S-Bahn fahren.O.K. Die Sache mit dem ruhig sein, übe ich noch.
Wieder zu Hause, schreibe ich einen Blog, über ein, von meiner Frau und mir, viel diskutiertes Thema : Skala 1/1000... ( übrigens zu lesen im Blog von: PapaWien / Lokalisten... ). Er verschwindet beim Speichern, in den schwarzen Cyberlöchern des Internet. Also nochmal schreiben, leider diemal mit mäßigem Ergebnis. Wirklich sehr ärgerlich. Über eine Stunde Arbeit für eine mittelmäßiges Resultat.
Anschließend rauß zum Laufen. 2 Grad Plus, da ist es schon Pflicht. Ich kämpfe mich durch 15cm hohen Schnee, wie ein zum Wolf mutiertes Hängebauchschwein. Auch mit den selben Lauten. Zu Hause angekommen, Badewasser eingelassen. Zwischendurch noch schnell das Geschirr abspülen und zu einem, wirklich sehr hohen und äußerst wackligen Kunstwerk aufgetürmt.Keiner kann das so schön wie ich. Anschließend noch rasch Fisch aus dem Eisschrank, zum Auftauen auf einen Teller gelegt, neben meiner künstlerischen Geschirrpyramide. Jetzt aber zack, rein ins Bad. Toll. Das Wasser ist etwas weniger wie lauwarm und der Boiler ist leer. Hatte zwar heute keine Lust auf einen " Eistauchgang ", aber was sein muß, muß sein. Rein in die kalten Fluten Zwischen dem blau anlaufen der Lippen und dem Haare einschäumen, klingelt das Telefon. Mist... aber ich muß rangehen. Rauß aus meinem persönlichen Eisbach und rüber in die Küche. So stehe ich also da. Naß.., frierend.. und mit schäumenden Haaren. ( Vielleicht schaut ja wenigstens die Nachbarin rüber.. ) !! Der Teilnehmer am anderen Ende der Leitung hat zwischenzeitlich aufgelegt.Wunderbar. Ich reiße das Geschirrtuch heran, zum Abtrocknen des Telefons. In diesem Augenblick stürzt mein Kunstwerk auf den Fisch und mit Ihm, in trauter Zweisamkeit quer durch die Küche. Mir kam vor, als hätte der Fisch beim vorbeifliegen hämisch gegrinst.
Heute Abend gibts belegte Brote...
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.02.2010.
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