Oma, ich vermisse dich.
In mir fühle ich leider immer noch eine große Traurigkeit, und eh ich mich versehe kullern ein paar
Tränen über meine Wange. Einfach so ! Es schnürt sich mein Hals zusammen und ich könnte in die Ferne schreien:"Komm zurück, lass mich nicht alleine!" Aber so ist der Lauf der Zeit, man muss im Leben lernen Abschied zu nehmen, und den geliebten Menschen gehen lassen.
Auch wenn es weh tut.
Ich denke oft an dich Oma. Auch wenn ich weiß du wirst diese Zeilen niemals lesen und meine
Gedanken niemals hören, wünsche ich mit dass du weißt , das ich dich immer geliebt habe.
Und ich tu es immer noch,
Viel zu sehr.
Würde ich dich nicht lieben, wären meine Schmerzen des Verlustes nicht so schwer.
Kaum auszuhalten ist es, zu wissen dich nie wieder sehen zu können. Aber ich liebe dich. Und darum
sitze ich auch hier und weine.
"Sitzt hier nicht so wie ein Schluck Wasser in der Kurze"...hallte lächelnd die Stimme meiner Oma
durchs Krankenhauszimmer. Ein letzter Kuss, eine letzte Umarmung ;"Bis morgen Oma!"
Doch den morgen hat es für mich nie gegeben.
Durch Erzählungen meiner Familie weiß ich, dass sie in ein anderes Zimmer verlegt wurde.
"Ist das nun mein Sterbebett?"
Dann kam der Anruf.
Meine Familie fuhr ins Krankenhaus um Abschied zu nehmen. Ich weiß nicht ob ich es bereuen soll,
nicht mitgefahren zu sein. Ich konnte mir das Leiden nicht ansehen. ICh konnte und wollte sie nicht
sterben sehen. Ich verbrachte die schwere Zeit mit meinem Feund. Immer abrufbereit gewesen
doch noch nachzufahren. Doch ich bin weinend eingeschlafen.
Oma, bitte verzeih mir! Du warst so wundervoll. Immer fröhlich und kerngesund. Ich konnte
einfach nicht zuschauen wie du von uns gehst, wie du leidest und schmerzen hast. Ich habe dich in
guter, gesunder Errinerung. Die letzten Bilder von dir sollten sich nicht im negativen bei mir einprägen.
Ich wurde von meiner weinenden Mutter geweckt "Sie hats geschafft."
Ich wusste in diesem Moment nicht was überwog, die Freude das ihr Leiden endlich ein Ende hat
oder der Verlust meiner geliebten Oma? Es folgte der Besuch in der Leichenhalle, die Beerdigung
und viele Traurige Tage.
Das war der schlimmste Verlust in meinem Leben.
Und einen ganz besonderen Dank an meine Familie die mir, trotz eigener, großer Trauer geholfen
haben nach vorne zu Blicken und unsere Oma in guter Errinerung behalten. Sie hatte ein wirklich tolles Leben.
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Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Sabrina Knoch).
Der Beitrag wurde von Sabrina Knoch auf e-Stories.de eingesendet.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.02.2010.
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