Morgen ist Valentinstag, dann wird wieder sehr viel Ehrliches unter tausend bunten Grusskarten untergehen. Darum will ich dir heute sagen, daß es mit uns vorbei ist. Natürlich hatten wir nicht genug Zeit überhaupt zueinander zu finden, aber meine Angst ist einfach zu groß, mich in dich zu verlieben.
Wahrscheinlich bist du diese Frau, nach der ich mein ganzen Leben lang gesucht habe. Deshalb möchte ich einfach nur, daß du glücklich bist, aber ich bin nicht in der Lage dich glücklich zu machen. In jeder Vorstellung schwebt man gemeinsam verliebt über Wolken, aber in der Wirklichkeit spielt sich alles auf diesem harten Boden ab. Die Wahrheit formt die Liebe, deshalb will ich dir sagen, daß ich absolut nichts wert bin.
Es ist vorbei, ich mache Schluß mit diesem Traum von dir, dies ist das Testament unserer Beziehung. Ich liebe dich und laufe davon. Manchmal werde ich an dich denken, oder öfter, vielleicht immer. Aber alles bleibt ohne Bedeutung und du wirst einen Menschen finden, den ich dir wünsche. All deine Träume sollen in Erfüllung gehen, aber dafür muss ich dich aus meinem Herzen streichen. Ich muß dich meiner Seele für tot erklären. Ich hoffe wir laufen uns in diesem Leben nie wieder über den Weg, weil ich niemanden wieder so lieben werde wie dich.
Im Moment sitze ich in der Wartehalle, um mich herum unzälige Menschen in Bewegung und Hektik, aber so einsam und verlassen habe ich mich noch nie gefühlt. Mein Flieger startet in einer Stunde, sobald die Maschine vom Boden abhebt, werde ich dich vergessen. Ich lasse dich zurück im Gefühl meiner eigenen Angst. Mit einer Flasche ziemlich teurem Fusel in der Hand weine ich dir ein letztes mal nach und fühle mich dabei selbst einfach nur billig und schwach. Es tut mir leid, daß ich kein guter Mensch bin. Es tut mir leid, mich in deiner Nähe nie wieder lebendig fühlen zu dürfen. Ich bin es einfach nicht wert - Und ich gehe, bevor ich ein schlechtes Liebeslied werde.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.02.2010.
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