Andreas Rüdig
Rheinberg
Rheinberg ist eine geschäftige und doch irgendwie auch charmante Kleinstadt am linken Niederrhein. Sie ist verkehrstechnisch auch von Duisburg aus gut zu erreichen. Selbst die Bahn steuert den Ort an. Wen es nicht stört, dass der "Bahnhof" (die S-Bahnhalte-Stellen bei uns in Duisburg sind besser ausgebaut) etwas außerhalb liegt, der sollte sich auf diesem Wege nach Rheinberg machen. Selbst ein nicht gerade sehr flotter Fußgänger wie ich schafft es, den Weg zügig zurückzulegen - die Distanz zwischen Bahnhof und Innenstadt beträgt gerade einmal 1 Kilometer, wie mir ein Hinweisschild verrät.
Erste Station könnte ein größerer Park (incl. Kinderspielplatz) sein. der bei schönem Wetter durchaus zum Verweilen einlädt. Die nahegelegene Fußgängerzone ist gerade einmal eine Straßenbreite entfernt. Wer (groß-)städtische Verhältnisse gewöhnt ist, für den mag sie klein und unscheinbar erscheinen. Natürlich gibt es in Rheinberg auch die großen Handelsketten (wie Edeka und Lidl); sie sind aber woanders angesiedelt. In der Fußgängerzone dominiert der örtliche Einzelhandel. Da kann es also durchaus vorkommen, dass der Buchhandel auch gleich Schreibwarengeschäft ist. Ich frage mich schon, warum so etwas bei uns in Duisburg nicht möglich ist.
Stadtteile wie Ungelsheim und Wanheim sichern gerade einmal die Basis-Grundversorgung. Man kann hier Lebensmittel einkaufen und zum Friseur gehen. Und das war es dann auch schon. (Schul-)Bücher gibt es hier genauso wenig wie Schreibwaren, Drogerieartikel, Haushaltswaren, Post / Telekom / Postbank, Uhrmacher, Tierhandlung oder andere Geschäfte. Wie schafft es Rheinberg, was den Duisburger Stadtteilen nicht gelingt - nämlich den Handel zu fördern und dabei Synergieeffekte zu nutzen?
Am Ende der Rheinberger Fußgängerzone stößt der Besucher auf einen großen Marktplatz. Dort gibt es da örtliche Rathaus am einen und eine Kirche am anderen Ende. Ob es hier etwas Ähnliches gibt wie in Duisburg gibt, nämlich das die Kommunalpolitik die Nähe zur (vor Ort vermutlich) katholischen Kirche sucht? Keine Ahnung. Es ist aber auch egal. Wer sich ein wenig Zeit nimmt, wird hier bestimmt viele charmante Ecken entdecken. Was im Innenstadtbereich auch an der Architektur liegt. Ein ländlich-ruhiger Geist ist hier spürbar; Rheinberg blieb anscheinend von vielen Bausünden der Nachkriegszeit verschont.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.02.2010.
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Die Autorin, geboren 1960, wohnt im Dreiländereck Nordrhein-Westfalen/Hessen/Rheinland-Pfalz. Erst spät hat sie ihr Talent zum Dichten entdeckt und ihre Gedanken und Erfahrungen zusammengetragen. So entstand eine Gedichtsammlung, an der die Autorin gerne andere Menschen teilhaben lassen möchte, und daher wurde der vorliegende Band zusammengestellt.
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