... noch vor 3 Jahren, wenn mir Jemand eine Zigarette angeboten hatte, ich wäre Feuer und Flamme gewesen, wie es sich so schön ausdrücken läßt. Der Nikotinteufel hatte seine Arme ganz gut um mich geschlungen. Ich war ein Raucher. Und es war ein Genuß.
Fast würde ich die Worte meiner Frau für mich gebrauchen, die immer sagt : " Frizzo, für was Laufen ? Ich bin Sportraucherin "... !
Nun, ich war also leidenschaftlicher Raucher und meine Lunge erinnerte mich auch täglich daran.
Husten, undefinierbare Geräusche, röcheln beim Einschlafen, Kurzatmigkeit und was es da noch so an Wiederwärtigkeiten gibt.
Wie heißt es doch so schön : DAS RAUCHEN IST EINE PERVERSION DES ATMENS ... !!
Also., Wochenende. Ich lag auf meiner Couch, beim Fernsehschlafen... Nachmittags. Meine Frau saß im Sessel.
Irgendwie wachte ich langsam auf. Man könnte es sich so vorstellen, als wenn man sich im Ozean in einer Tiefe von 50 Metern beim Tauchen befindet.
Die Traumebene also bei 50 Metern, die Wachebene bei Tiefe 00, also Wasseroberfläche.
Und alles dazwischen ist ein gleitender Vorgang. Im Traumbereich ist alles leicht und mystisch und je mehr man sich der Oberfläche, also dem Aufwachen nähert um so mehr bekommt man auch vom Wachbereich mit. Es entsteht ein Mix.
Ein bischen Traum, ein bischen Realität. es verschafft uns den Blick in die Geisterwelt der Psyche..
Ich wachte also ganz langsam auf, schwebte nach Oben. Da war so ein Druck auf meiner Brust, ganz merkwürdig. Und je mehr ich an die Oberfläche kam, um so veränderter war das Gefühl.
Jemand hatte seine Hand auf meiner Brust liegen. Eine Knochenhand. Nur noch einen Tick vor dem Aufwachen, spürte ich wie sich die Hand auf meiner Brust bewegte. Ganz deutlich. Sie zog sich ganz langsam weg. Ich werde dieses Gefühl nie mehr vergessen, wie mir die Knochenfinger so vorsichtig und leicht über den Brustkorb strichen.
Mein erster Gedanke : Kristina will mich erschrecken...
Ich schlug die Augen auf.
Meine Frau saß in Ihren Sessel reingemummelt und sah fern. Entfernung etwa 2,50 Meter.
" Kristi, hast Du mich berührt " fragte ich...
Ihre Antwort, frech wie immer : " schau ich aus wie ein Tintenfisch, der mal so nebenbei seine Tenktakel rüberschleudert " ??
" KRISZTINA, DANN HAT MICH GERADE DER TOD BERÜHRT "
... ich hab seit diesem Tag nie wieder eine Zigarette geraucht. Hab eigentlich nicht so sehr viel Angst vor dem Sterben aber es muß noch einiges erledigt werden, meine Zeit ist noch nicht reif. Aber die WARNUNG von Gevatter Tod, habe ich verstanden... @ Fritz Lenders / PapaWien
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.02.2010.
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Der Wächter
von Arno E. Corvis
Acht Geschichten, acht verschiedenartige Begebenheiten, so bunt und vielseitig wie das Leben selbst - kann man solche Vielfalt auf einen gemeinsamen Nenner bringen? Man kann! Immer wieder bricht das Ungewohnte, das Geheimnisvolle, das Unfaßbare, das Jenseitige, das Dämonische in unseren vertrauten Alltag ein, lenkt unser Schicksal abrupt in andere Bahnen, bringt uns in Grenzsituationen der Existenz. Mit elementarer Wucht kann eine plötzlich aufflammende Liebe uns überwältigen... Eine unerwartete Wende tritt ein. Ob zum Guten, ob zum Schlimmen, wird nicht verraten. Der Leser ist eingeladen, selber in den Strom des Abenteuers einzutauchen.
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