Das Licht

Nie zuvor war mir so etwas passiert. Zum Lieben verdammt, auf der Suche nach Geborgenheit stand sie vor mir. Unfähig etwas anderes als mich im Blick zu haben.

Ich stand da und wusste, dass ich ihren Weg nicht begleiten kann. Nicht imstande zu lieben, sie zu lieben, ihr die Geborgenheit zu geben und in ihr die Erfüllung zu sein.

Mein Herz war kalt in meinen Gefühlen zu ihr. Doch was war mit dem Teil, den ich einst liebte an ihr? Hin und her gerissen mit blutendem Herzen wartete ich, verharrte in der Dunkelheit und lauschte auf ein Zeichen, auf irgendein Licht, das mich aus dieser Dunkelheit führen würde.

Hilflos mit ansehend, wie ich nach und nach an ihrer Liebe zerbrach, von außen mich betrachtend. War ich tot, oder lebte ich noch? Ich konnte es nicht sagen.

Doch dann sah ich das Licht, ganz klein, und ich war nicht in der Lage darauf zu zugehen. Doch das Licht suchte mich. Ich sah es mal schwach, etwas stärker, mal gar nicht. Verwirrt verweilte ich in meiner Dunkelheit und betrachtete den suchenden Lichtpunkt. Dann, in meiner größten Hoffnungslosigkeit, stand es vor mir, schien auf mich mit seiner Wärme und - gab mir die Hoffnung zurück.

Gemeinsam trugen wir die Liebe zu Grabe, ihre Liebe, auch wenn es schmerzte zu sehen wie sie sich dabei qüalte. Doch es war der einzige Weg, auch wenn ich sie lebend beerdigte.

Das Leben kam wieder und die Wärme zurück und aus einem wurden viele Lichter.

Ich danke Dir!

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