Petra Rügner Koch

Zerstörung

           Er stellte seine Überheblichkeit als Teil seines Ichs stets zur Schau und  gab durch seine geschlossene Körperhaltung  keinen Ansatz diese Fassade von außen aufzubrechen. Jeder seiner  Schritte war durchdacht und gehörte zu einem Raster der Macht. Sein Streben war Macht und nochmals Macht. Er benutzte die Menschen wie Marionetten und hatte bis in die kleinste Zelle die zu erwartende Intelligenz geplant. Sie durfte niemals wacher als er selbst sein.  Er beachtete weder Raum noch Zeit und es war seine Mission die  Menschen zu   Kanalisieren und durch die  Bündelung von Interessen ein hundertprozentig  manipulierbares   Individuum zu schaffen.  Er war rastlos und wurde getrieben in der U msetzung des Bösen und des maßlosen Anspruchs den Rest der Menschheit zu vernichten, oder den Nutzen der Übriggebliebenen als Beginn eines absoluten Gehorsa ms zu beherrschen. Er stand neben seiner Person und begann mit der  Zerlegung seiner Substanz in den kleinsten  möglichen Teiler und der Zeitreise in die Zukunft. Er glitt durch die Zeit und  seiner Absicht entgegen, die zu finden und zu benutzen,  die für die zu erwartende Vernichtung, genügend Potential  hatten. Seine Planung war  Perfektionismus schlechthin und er begann mit der unredlichen Selektierung  von menschlichen Ressourcen über die Gegenwart hinaus.  Mit der Zukunft den Entgegenkommenden  aus der Zukunft zu begegnen, ist gegenwärtig und transponiert die aufgehobenen Ordnungen in die Gegenwart zurück. Dies wiederum lässt den Spielraum kleiner werden und die Angst vor der verlorenen Zeit wächst potential.

     Er war der Hetzende und doch wurde auch er zum Gehetzten durch die Überschreitung seiner Zeit. Er kollektivierte die Sammlung von Vernichtung, fokussierte die Örtlichkeit und überließ nichts dem Zufall. Er lief an der Zeit vorbei und bemerkte zu spät welche fatalen Folgen dies hatte.      Er trug die Vernichtung auf seinen Händen, überzeugt in der richtigen Zeitfolge zu sein, er zählte die Anzahl derer die in die Zerstörung hineinliefen, oder sich bereits darin befanden. Er sprengte die Weichen, ein zurück gab es nicht, die Welle der Vernichtung erfasste ihn und  alles um ihn herum. Er war zu spät! Er konnte sich dem Strudel der Zerstörung  nicht widersetzen. Er hatte versagt:, und  wurde gestraft durch seine Schwäche. 

Die Angst ist kalt. Sie läßt uns alleine. Man kann sich ihr nicht entziehen, man kann sie allenfalls verdrängen. Angst ist nicht gleich Angst, wir empfinden sie aber wir können sie nicht beherrschen. Sie kommt und geht wann sie will.
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Petra Rügner Koch, Anmerkung zur Geschichte

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