Andreas Rüdig

St. Josefskapelle in Düsseldorf

Die St. Josefskapelle liegt am Emilie-Schneider-Platz in der Düsseldorfer Altstadt, ganz in der Nähe der St. Lambertus - Kirche.

Zunächst ein Blick in die Geschichte: Die ersten Nonnen des streng klausurierten Karmelitinnenordens ließen sich um 1640 in der Düsseldorfer Altstadt nieder. Sie bezogen zunächst ein kleines Haus am Stiftsplatz. Da immer mehr Frauen aus dem Adel in den Orden eintraten, kaufte dieser schon bald kleinere Nachbarhäuser hinzu. Als der Platz zu Beginn des 18. Jahrhunderts trotzdem nicht ausreichte, plante der Orden ein neues Kloster und eine Klosterkapelle. Beide Bauten wurden um das Jahr 1716 vollendet. Die St. Josefskapelle war reich mit Barockmalereien und Barock-Figuren ausgestattet. Sie wurde 1852 zusammen mit dem Kloster von den Töchtern vom heiligen Kreuz übernommen. Als die Kapelle 1943 bei einem Bombenangriff zerstört wurde, blieben nur noch die Mauern und das schmiedeeiserne Gitter stehen. 1950 wieder aufgebaut, entbehrte die Kapelle nach eigenen Angaben bis zur Restaurierung in den 90er Jahren jeglichen barocken Schmucks. Seit der Ausmalung der Deckengewölbe durch den Innsbrucker Künstler Prof. Wolfram Köberl gilt die Kapelle wieder als ein Juwel der Altstadt, wie ein ausliegender Flyer berichtet.

 

Die liturgieschen Geräte und Paramente aus vier Jahrhunderten, der kreisförmige Grundriß, die Deckenausmalung wie beispielsweise die Mittelkuppel mit dem Auferstandenen und den Heiligen, die Grabstätte von Schwester Emilie Schneider (Tochter vom heiligen Kreuz, 1859 im Rufe der Heiligkeit verstorben) gelten als Sehenswürdigkeiten der Kapelle.

 

Allein schon die Deckenbemalung und der prunkvolle Altarbereich lohnen eine Besichtigung. Die St. Josefskapell ist täglich von 6.45 bis 18.30 geöffnet. Es gibt allerdings eine Einschränkung. "Leider kann aus Sicherheitsgründen das schmiedeeiserne Gitter außerhalb der Feier der Liturgie - hl. Messen, Stundengebet der Schwester - nicht geöffnet werden," berichtet die schon erwähnte Handreichung.

Bei den vergoldeten Engelsfiguren scheint diese Vorsichtsmaßnahme auch gerechtfertigt zu sein. Es wäre einfach nur bedauerlich, wenn eines der vergoldeten Standbilder zu Bruch oder der aufwendig gestaltete Altarbereich bzw. eines der hübschen Bilder mit ihren religiösen Motiven verdreckt würden. Dafür sind zu einfach zu kostbar.

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