Michael Grass

Die verlorene Zeit Teil 1

1. Kapitel
 
„Amanda? Wo bist du?“, rief Eric verzweifelt. „Wo bist du nur?“ Konnte es sein? War sie tatsächlich verschwunden? Eric war verzweifelt. Seit gut einer halben Stunde suchte er seine über alles geliebte Freundin. Mit schwitzigen Händen setzte er sich auf die alte gammelige rote Couch und dachte kräftig nach, wo sie sein könnte. Auf einmal ertönte ein extrem verschmitztes Gelächter hinter dem Vorhang hervor. „Hey Eric“, lachte Amanda. „Hinter dem Vorhang guckt man doch zuerst, oder etwa nicht?“ Sie hatten verstecken gespielt, obwohl beide schon achtzehn Jahre alt waren. Eric lief schnell zu Amanda und drückte sie ganz fest. „Ich hatte Angst dich zu verlieren – das habe ich immer!“, sagte er mit hoher Stimme. „Du wirst mich nie verlieren mein Schatz, niemals, das schwöre ich“. Diese Worte ließen Eric auf Wolke Sieben schweben. Er war einfach überglücklich mit seiner Freundin und sie auch mit ihm. Nichts konnte die Beiden je auseinander bringen, wirklich nichts. Die Beiden setzten sich nun zusammen auf die alte gammelige rote Couch. Sie war ein Statussymbol für die Beiden. Denn hier hatten sie ihren ersten Kuss. Außerdem auch noch ihr erstes Mal. Auf dieser Couch geschah soviel. Sogar soviel, dass es den Beiden egal war, wie vergammelt und alt die Couch war. Ihnen war es sogar egal, dass die Couch nur noch eine Armlehne hatte, die notdürftig wieder angeschraubt wurde. Die andere Lehne war zum Bedauern der Beiden nicht mehr reparabel. Sandy, Erics Mum, wollte schon seit 5 Jahren, so lange waren Amanda und Eric nun schon zusammen, dass die Couch rausfliegt. Aber die Liebe der Beiden war stärker. Ganz zum Leidwesen Erics Mum. Sie war aber trotzdem glücklich. Denn nach dem sie vor 6 Jahren mit ihrem Mann James und Eric nach Counterville zog, fand Eric einfach keinen Anschluss. Weder in der Schule, noch bei anderen Leuten. Im Counterviller Stadtpark lernte Eric durch einen Zufall seine Freundin Amanda kennen. Damals vor 6 Jahren war nämlich im Winter eine Eisbahn eröffnet worden. Sandy ging mit ihrem Sohn natürlich sofort dort hin, in der Hoffnung, dass er Anschluss gewinnt. Auch Amanda war damals mit ihrer Mutter zu der Eröffnung der Eisbahn gekommen. Amanda und Eric fuhren damals ziemlich blöd aufeinander zu und stießen zusammen. Als die Beiden da so lagen kamen beide Mütter zu der Stelle und trauten ihren Augen nicht. Sandy war eine gute Freundin von Amandas Mum gewesen, bis sich ihre Wege damals durch das College trennten. Sie erkannten sich natürlich sofort. „Ach Sandy…“, sagte Amandas Mum Giselle damals nur. Sie waren überglücklich sich wieder zu sehen. So lernten sich Amanda und Eric also damals kennen. Sie fanden sich sympathisch und trafen sich des Öfteren. Dann, nach einem Jahr, war der Augenblick, der die Couch so berühmt machte, wie sie für die Beiden heute ist – sie küssten sich. Sie waren glücklich. Denn seit über einem halben Jahr war vorher aus einer Freundschaft Liebe geworden. Nur leider traute sich keiner es dem anderen zu sagen. Aber jetzt waren alle Barrikaden gebrochen. Nun waren seit diesem Augenblick also gut 5 Jahre vergangen. Die Couch wurde älter und gammeliger, die Beiden älter, nämlich achtzehn und die Eltern grauer. Amanda hatte keinen Vater mehr. Er kam vor über 15 Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Amandas Mum hatte das aber nie wirklich verletzt. Sie hatte diesen Mann gehasst. Wie oft hatte er sie und ihre damals dreijährige Tochter im Stich gelassen. Fast jede Nacht war er auf Achse um eine andere Frau aufzusuchen. Meist waren es Huren, die ihm für einen geringen Obolus das Gefühl gaben etwas Besonderes zu sein. Amandas Mum war wie Erics Mum 41 Jahre alt. Sie gingen damals auf die gleiche Highschool. Ihre Wege trennten sich jedoch durch das College. Amandas Mum ging nach Illinois und Erics Mum nach Texas. Jetzt waren Sie wieder zusammen in einem Ort, Counterville. Erics Vater war Bauarbeiter. Er verdiente nicht schlecht, aber nur, weil er jeden Tag zwei Überstunden machte. Beide Familien, Erics und Amandas kamen gut über die Runden. Beide waren sie zufrieden mit ihrem Leben. Jeder genoss den schönen, kleinen und kühlen Ort Counterville.
Eric umarmte seine Freundin und küsste sie auf den Mund. „Was machen wir denn heute noch?“ „Ich glaube nicht mehr all zu viel… Ich muss doch gleich gehen. Du weißt doch. Ich habe morgen wieder Schule.“, seufzte sie und lehnte sich nach hinten. Es knirschte. „Oh man, diese Couch – Wenn wir noch länger zusammen bleiben kracht sie irgendwann zusammen.“, sagte Amanda leicht gehässig. Eric verstand die schlechten Witze seiner Freundin. Er liebte ihren Sarkasmus. Und er liebte sie. „Ich bringe dich am Besten noch zum Bus“. Ihr Haus war zwar nur vier Blocks von seinem entfernt, jedoch zog er es immer vor sie mit dem Bus fahren zu lassen. Denn so schön das kleine Städtchen auch war. Kriminalität gab es überall. Und er wollte seine Freundin auf keinen Fall verlieren. Er gab wirklich alles dafür. Sogar die Fahrt zahlte er ihr immer. An der Bushaltestelle angekommen, wieder zehn Minuten zu früh um sich besser verabschieden zu können, umarmten sich beide und küssten sich innig. Beide waren mehr als traurig als der Bus kam und Amanda einsteigen musste und somit von Eric Abschied nehmen musste. „Ich liebe dich“, schrie Eric noch hinter dem Bus her. Sie wird es wohl nicht gehört haben, dachte er sich und ging nach Hause.
 
2. Kapitel
 
Eric wachte auf. Was für ein schöner Tag, dachte er sich und stieg aus dem Bett, trat auf einen seiner Rollschuhe und rutschte wieder zurück. Er lachte. Jeden morgen passierte das Gleiche. Es war sozusagen schon ein Ritual. Wach, aber noch leicht vom Schlaf benebelt lief er ins Bad und wusch sich das Gesicht und ging erst einmal aufs Klo. Das konnte ihm keiner nehmen. Er liebte es auf der Toilette zu sitzen, denn hier war er ungestört und konnte alles machen, was er wollte. Fast – denn manchmal brauchte er so lange, dass seine Mum scheinbar versuchte die Türe einzutreten, weil er immer so lange brauchte. Das störte ihn nicht weiter. Er war die Ruhe in sich selbst. Obwohl – Gestern hatte er Angst bekommen, er könnte seine Freundin verlieren. Und das, obwohl die Beiden nur Verstecken spielten. Seine Mutter rief wie jeden morgen ziemlich panisch: „Mensch Junge, beeil dich doch mal. In 20 Minuten fängt der Unterricht an und du bist noch nicht mal am Frühstückstisch!“ Langsam schlenderte Eric die Treppe hinunter und setzte sich zu seiner Mutter an den Tisch. Sie sah aus wie ein zerrupftes Huhn. Eigentlich wie jeden morgen, nur dass sie diesmal richtige Tränensäcke unter den Augen hatte. Sie wird wohl wieder kaum geschlafen haben, dachte sich Eric und verschlang sein erstes Marmeladenbrötchen. Danach kippte er sich noch rasch eine Tasse Kakao hinterher und nahm sich das zweite von seiner Mutter geschmierte Brötchen mit Nutella und rannte zum Bus. An diesem Tag hatte er den Bus verpasst. „So ein Mist“, fluchte er und rannte zur Schule. „Ich hab noch sechs Minuten, das schaffe ich!“ Man wollte es nicht für möglich halten, aber er kam sogar eine Minute zu früh. Wieso fuhr er dann jeden Tag mit dem Bus? Ganz einfach: Er war sehr faul und wollte zudem schon im Bus seine Freundin antreffen. Mrs. Paul, eine wirklich sehr dicke und kleine Frau betrat den Klassensaal. Sie war die Englischlehrerin. Alle stöhnten schon auf, als sie sagte, dass sie heute auf Mrs. Hoover vertreten würde. „Da hast du uns ja wieder mal was eingebrockt, was?“, rief eine gehässige Stimme hinter Eric, die niemand anderem als Simon gehören konnte. Er war ein Idiot, keiner konnte ihn leiden, aber trotzdem hatte er irgendwie Freunde. „Scheinfreundschaft“, wie Amanda immer zu sagen pflegte. Zumal wusste Eric ja ganz genau, dass er nicht daran Schuld war, dass seine Englischlehrerin nun vier Stunden da bleiben würde. „Aaaaachtung!“, schrie die dicke Lehrerin. „Bei mir herrscht Zucht und Ordnung, das wisst ihr doch, oder?!“ – „Ja Mrs. Paul“, ertönte es aus der Klasse eintönig. Jeder hasste diese Frau. Denn kaum hatte man nur seinen Finger bewegt, gab es auch schon  eine Strafarbeit. Diesmal war Simon dran. „Aaaber“, stotterte er. „Eric hat mich doch angesprochen.“ Und so bekam nicht nur Simon eine Strafarbeit, sondern auch Eric. Er hätte vor Wut den Tisch umschmeißen können. Aber das wäre die Todesstrafe bei Mrs. Paul gewesen und so schwieg er lieber und lächelte künstlich. Simon, der die Welt um sich herum überhaupt nicht mehr verstand, sagte nur noch: „Ficken sie sich doch ins Knie!“, und verschwand. Sein Fluchen konnte man über das ganze Schulgelände hören. Was würde er wohl für eine Strafe dafür bekommen, dachte sich Amanda und lachte Eric an, was sie aber im selben Augenblick auch wieder ließ, weil der feldwebelartige Blick von Mrs. Paul in ihre Richtung schweifte. Es läutete. Die ersten neunzig Minuten waren um. Amanda und Eric liefen Hand in Hand in den Pausenhof und küssten sich erst einmal. „Ich habe dich vermisst“, sagte Amanda und lächelte ihn an. Beide umarmten sich, als plötzlich Simon auftauchte, Eric von Amanda losriss und ihm eine Ohrfeige gab. Eric sagte dazu nichts und schaute Simon einfach nur an. „Du dämlicher Hurensohn, wegen dir bin ich von der Schule geflogen“. Simon zuckte ein Messer und alle, die dabei waren wussten, dass das kein Spaß mehr war. „Na los du Wichser, zeig mal was du kannst“. Eric, die Ruhe in sich selbst, stand einfach nur da und schaute Simon weiter an. Simon wurde unsicher. Er zitterte. Sein Messer rutschte ihm immer weiter aus der feuchten und schwitzigen Hand. Er ließ es zu Boden fallen und fing an zu weinen. Schon bald kamen Lehrer und nahmen Simon mit ins Lehrerzimmer und fragten ihn aus. Man hörte nie wieder etwas von ihm.  Alle jubelten Eric zu. Er war nie besonders beliebt gewesen, aber ab diesem Augenblick schon. Er lächelte und nahm seine Geliebte in den Arm und küsste sie. Sie liefen in das Schulgebäude. „Wie hast du das gemacht?“, fragte Amanda. „Wie habe ich was gemacht?“, antwortete Eric fragend. „Na ja, du hast Simon einfach nur angeschaut und er wurde schwach. Ich finde das gruselig“. „Ach was. Du bist  auch so gruselig“, sagte er lachend und beide brachen in großes Gelächter aus. Der Schultag ging nur schleppend voran. Der Unterricht bei Mrs. Paul war nicht nur anstrengend, sonder auch ziemlich langweilig. Anstrengend, weil sie so herrisch war und langweilig, weil sie nur von sich erzählte. Aber trotz, dass Mrs. Paul so giftig und ungemütlich war, hatte jeder eine gute Note. Kaum einer hatte eine drei. Endlich, es war Schulschluss und Eric und Amanda fuhren mit dem Bus zu Eric, wo sie gemeinsam immer ihre Hausaufgaben machten. Erics Mum empfing die Beiden schon. „Eric?“, sagte sie kontrollierend. „Wo sind meine zweihundert Dollar, die ich mir wirklich hart erspart habe“. Dieses Thema war leider ein sehr häufiges. Denn Eric bekam seiner Meinung nach nicht genug Taschengeld und stibitzte sich manchmal etwas Geld aus der Geldbörse seiner Eltern. „Ich bin enttäuscht von dir Eric“. Amanda und Eric gingen auf sein Zimmer und diskutierten, wie so oft auch das Thema wieder aus. Amanda hasste es, dass ihr Freund das tat. Aber weil sie ihn so liebte verzieh sie ihm immer und immer wieder. Eric ließ den Kopf hängen. Denn ganz so toll war sein Leben wohl doch nicht. Er hatte zwar eine super tolle Freundin, war gut in der Schule und hatte nie Ärger mit irgendjemandem. Aber zu Hause wendete sich das Blatt. Seine Mutter konnte ihm nicht mehr vertrauen, weil er so oft Geld stahl. Sein Vater schlug ihn manchmal deswegen und auch ohne Grund. Auf dem Bau trank er immer viel Alkohol. Und nach seinen zwei Überstunden hatte er keine Lust mehr auf irgendetwas und war sehr schlecht gelaunt. Nur am Wochenende war er ansprechbar. Aber auch hier ließ die Liebe alle Probleme vergessen. Eric vergaß sehr oft die Welt um sich herum, wenn er an seine Amanda dachte. Auch jetzt im Moment hatte er nur wieder Augen für sie. Sie legten sich in sein Bett und kuschelten. Der Bezug der roten Couch hatte es nach gut 6 Jahren endlich einmal in die Waschmaschine geschafft. In einer Nacht und Nebelaktion hatte Erics Mum den Bezug schnell abgenommen und in die Waschmaschine gesteckt. Nun hing der Bezug draußen auf der Leine zum Trocknen. Dabei war es heute gar nicht warm. Eric musste heute Morgen unter Stress sogar noch seine Jacke suchen. „Eric, ich habe eine Überraschung für dich“, sagte Amanda plötzlich. „Wirklich? Lass mal sehen“, sagte Eric energisch. „Ich muss dir erst die Augen verbinden und du musst mir vertrauen, weil ich dich führen muss“. „Kein Ding“, sagte Eric, ließ sich die Augen verbinden und nahm die Hand seiner Freundin um ihr zu folgen. Zu Erics Bedauern musste man für die Überraschung über fünfzehn Minuten laufen. Er wäre sicherlich lieber mit dem Bus gefahren. „Bist du bereit?“, fragte Amanda. „ Klaro“, sagte Eric ganz cool und gelassen. Sie nahm ihm die Augenbinde ab und sie standen vor Amandas Haus. „Heute schlafen wir mal bei mir“, sagte sie ganz aufgeregt. Denn es war das erste Mal, dass Eric überhaupt in das Haus durfte. Amandas Mum war was Jungs angeht, auch wenn es der Sohn der besten Freundin war, sehr negativ eingestellt. Amanda sagte immer: „Liegt bestimmt an ihrem Ex, wetten?“ Es war ein kleines Haus. Kleiner als Erics Zuhause. Amanda schloss die Tür auf und sagte: „ Los hoch mit dir!“ Wahrscheinlich war es doch nicht legal, dass er da sein durfte. Aber es war ihm egal. Er lief die kleine Wendeltreppe hoch in das einzige Zimmer, was dort oben lag. Insgesamt hatte das Haus nur drei Zimmer, ein kleines Bad und eine Wohnküche. Eric staunte nicht schlecht als er Amandas Zimmer betrat. „Wow!“, sagte er einfach nur. Denn im Gegensatz zu dem Rest des Hauses war das Zimmer von Amanda eine Art Palast. Sie hatte das ganze Stockwerk für sich alleine, hatte wunderschöne Möbel und zur Begeisterung Erics eine volle elektronische Ausstattung wie einen Fernseher und eine Stereoanlage. Er hatte gerade mal den Fernseher im Wohnzimmer, den er sich auch noch mit dem Rest der Familie teilen musste. Eine Stereoanlage hatte er auch nicht, lediglich einen Radiowecker, der aber nicht Stereo, sondern Mono war. „Hören wir ein Bisschen Musik?“, fragte er und legte sich in das riesige Bett, das mindestens doppelt so breit war wie sein eigenes. Ihre Mum schien viel Wert auf schönes Wohnen im Kinderzimmer wert zu legen. „Ich habe geerbt“, sagte Amanda plötzlich wie aus der Pistole geschossen. Obwohl Eric gar nicht gefragt hatte, wie sie sich das alles leisten konnte, wollte er es aber wissen. „Mein Opa ist vor gut drei Jahren gestorben, das weißt du ja  noch. Er hat jedem aus unserer Familie zehntausend Dollar hinerlassen. Ich habe mir davon diese schöne Einrichtung gekauft und werde es zudem für das College brauchen“. Eric fand das toll, denn er legte viel Wert auf hohen Lebensstandard, konnte ihn sich aber nie leisten. Jetzt hatte er seit gut fünf Jahren eine Freundin, die das kann. Er war beeindruckt. Amanda legte sich zu ihm aufs Bett und kuschelte sich an ihn. Nach gut einer Stunde schliefen beide tief und fest.
 
3. Kapitel
 
„Amanda“, rief auf einmal jemand morgens um halb sieben vor der Tür. „Scheiße, versteck dich“, sagte Amanda hastig zu Eric und drückte ihn in den Schrank. Kurz darauf ging die Tür auf. Ihre Mum stand im Morgenmantel vor ihr. „Los, du kommst sonst zu spät“, sagte sie lächelnd und lief die Treppe wieder hinunter. Ihr Zimmer war unten. Nach gut zehn Minuten stand sie wieder oben vor Amandas Tür, diesmal aber fertig, geschminkt und frisiert. „Ich gehe jetzt, mach’s gut, und du auch Eric. Ich weiß, dass du im Schrank bist“. Sie lachte. „Jetzt seid ihr schon fünf Jahre zusammen und Eric hat noch nie hier geschlafen. Ich erlaube es dir Amanda, aber jetzt los los“. Amanda und Eric schauten sich verdutzt an. „Oh man wie peinlich“, sagte Eric leise. „Stimmt“, rief Amandas Mum aus dem Auto heraus. „Und Ohren wie ein Luchs hat sie auch noch“, sagte Amanda und lachte. „Na komm wir gehen erstmal Frühstücken. Ob Mum weiß, dass heute Samstag ist? Eigentlich könnten wir noch schlafen, aber naja, ich habe jetzt auch keine Lust mehr. Na komm“. Eric folgte seiner Freundin in die kleine Wohnküche. „Und, was gibt’s zu Essen?“, fragte er schnell, denn er hatte einen Bärenhunger. „Ich mache uns Ei mit Speck und dazu gibt’s ein Glas Milch, was hältst du davon?“. Eric aß gerne und viel und so kam es ihm gerade gelegen, dass es sein Lieblingsfrühstück gab. „Das ist eine gute Idee, soll ich dir irgendetwas helfen?“. „Nein, nein, ist schon okay. Setz dich doch schon mal an den Tisch. Das Essen ist schon fast fertig“, sagte sie mit sanfter Stimme und gab ihrem Freund einen Kuss auf die Stirn. Brav setzte er sich an den Tisch, wie es seine Freundin ihm angeordnet hatte. Auf einmal sagte sie hastig: „Mist wir haben keine Eier mehr. Kannst du vielleicht rüber zu Mr. Smith gehen und welche holen? Hier sind drei Dollar“. Eric war baff, nahm aber die drei Dollar und lief zwei Block weiter in die Vierundfünfzigste zu Mr. Smith, einem alten Greis, der kaum noch Haare auf dem Kopf, aber um so mehr auf den Zähnen hatte. „Was willst du Junge?“, sagte der Alte mit ziemlich rauer und gemein klingender Stimme. „Äh…ich wollte zehn Eier“, sagte Eric verschüchtert. Der alte Mr. Smith nach einen Karton und füllte ihn mit zehn Eiern. „Los verschwinde!“ Geld hatte er immerhin nicht verlangt. Musste er wohl vor lauter Wut vergessen haben. Eric ärgerte sich. Was hatte er dem Mann denn getan. Er grübelte die ganze Zeit, bis er wieder an dem Haus seiner Freundin war. Aber, da stand kein Haus. Eric riss die Augen auf. Oh man, jetzt habe ich mich auch noch in der Straße vertan, dachte er. Aber als er ein Gespräch mitbekam, in dem zwei Frauen sich über eine Samantha unterhielten, die hier in die Zweiundfünfzigste ziehen sollte, wurde er stutzig. Er ging zu den beiden Frauen, die ihn seltsam ansahen als er fragte, wo die Hausnummer vierunddreißig sei. Beide schüttelten den Kopf. „Hier stand mal ein Haus, das wurde aber vor 30 Jahren abgerissen. Sie müssen sich an das Einwohnermeldeamt wenden, oder…“, sagte die eine Frau. „Oder sie gehen mal zum Psychiater“, fügte die Zweite hämisch hinzu. Das konnte doch nicht war sein, dachte sich Eric. Vor gut fünfzehn Minuten war er noch hier bei seiner Freundin in der Hausnummer vierunddreißig gewesen und jetzt war dieses Haus weg. Er musste wohl träumen und zwackte sich deshalb dreimal in den Arm. Eric bekam Angst, denn er wusste, dass das kein Versteckspiel wie vor zwei Tagen ist. Es ist so unreal, dachte er sich. Wie kann es sein, dass ein Haus innerhalb von zehn Minuten einfach so verschwindet und ein paar gackernde Frauen behaupten, dieses Haus würde seit dreißig Jahren nicht mehr da stehen. Eric war stark verwirrt und wollte den Bus nach Hause nehmen um über die ganze Sache nachzudenken. Eric schaute sich um. Wo war die Bushaltestelle? Wieso sahen die Autos ganz anders aus als sonst. Eric schluckte. „Ich bin nicht mehr in meiner Zeit. Ich muss eine Zeitreise gemacht haben. Aber wie habe ich das gemacht? Wie kann das sein? Oh mein Gott“, flüsterte er vor sich hin. „Wenn ich in einer anderen Zeit bin, leben meine Mitmenschen überhaupt noch oder schon?“, fragte er sich und lief wirr durch die Gegend. Eric konnte es nicht fassen, als er über die Straße blickte. Er sah sich selbst. Er sah sich, wie er einen kleinen Jungen ärgerte. Das war er vor 6 Jahren. Das war er, als er gerade mit seiner Mum nach Counterville gezogen war. Eric konnte es einfach nicht glauben. Er sah sein eigenes Leben vor sich. Er kam sich vor wie in einem Film. Aber das hier war die pure Realität. Aber wie konnte es sein, dass das Haus von Amanda noch nicht stand? Es fiel ihm wieder ein. Bevor Amanda mit ihrer Mum Sandy in das Haus zog, wohnten sie in der Sechsundvierzigsten ganz am Anfang. Das Haus in dem sie dann wohnten war ja erst neu gebaut worden. So hatte es ihm seine Mum jedenfalls erzählt. Er lief los. Er lief in die Sechsundvierzigste. Es war gleich das erste Haus, das wusste er. Aber einfach so klingeln und hallo sagen konnte er nicht. Er dachte nach: „ Ich verändere die ganze Zukunft, wenn ich jetzt irgendwelchen Mist baue. Aber vielleicht kann ich auch etwas zum Positiven verändern“. Er grübelte weiter und musste auf einmal ganz schnell hinter einen Busch springen. Dort, am ersten Haus der Sechsundvierzigsten stand auf einmal seine geliebte Amanda. Aber sie war nicht alleine. Simon, sein von allen gehassten Mitschüler, stand neben ihr. Und nicht nur das. Er hielt seine Hand. Eric konnte es nicht fassen. Amanda hatte ihn belogen. Immer hatte sie ihre Unschuld beteuert. Angeblich hatte sie vor Eric nie einen Freund gehabt und jetzt das. Am Liebsten wäre Eric aus dem Busch gekommen und hätte der dreizehnjährigen Amanda seine Meinung gegeigt. Aber er verzichtete darauf, denn er hatte Angst sie in der Zukunft zu verlieren. Aber wie kam er wieder in die Zukunft. Das stand noch in den Sternen. Aber zu aller erst wollte Eric seine Zukunft zum Positiven verbessern. Er beobachtete die Beiden weiter. Simon gab ihr einen Kuss und sie spuckte ihm ins Gesicht. Was das wohl zu bedeuten hatte. Simon war zwei Jahre älter als Eric und Amanda. Da er nicht besonders schlau war, saß er nun schon zum zweiten Mal in der gleichen Klasse. In Erics und Amandas. Simon fing an Amanda unsittlich zu berühren. Eric merkte, dass Amanda das nicht wollte. Sie waren wohl doch nicht zusammen. Deshalb wird sie ihm wahrscheinlich ins Gesicht gespuckt haben. „Lass mich du Arschloch!“, schrie Amanda und gab Simon einen kräftigen Tritt zwischen seine Beine, worauf er schnell zusammensackte und anfing zu weinen. Er weinte wie ein Baby. Eric musste lachen. Doch plötzlich stand Simon auf und lief in Richtung des Busches, in dem sich Eric versteckte. Was sollte er tun? Eric fing heftig an zu schwitzen. Auf einmal stand Simon vor ihm und schaute ihn an. „Ich hätte schwören können, da hätte jemand gelacht“. Er wandte sich wieder um und verschwand. Konnte das wahr sein? War Eric wirklich in der Vergangenheit gelandet und niemand konnte ihn sehen? Wieso konnten die zwei Frauen an der Stelle von Amandas Haus ihn sehen? Eric war noch verwirrter als vorher. Er holte tief Luft und atmete laut wieder aus. Ein Hund pinkelte ihn in diesem Augenblick an. Eric kannte den Hund. Es war der Dackel der alten Mrs. Harrison. Der Dackel mochte ihn, denn als kleiner Junge war Eric immer mit ihm spazieren gegangen. Er wollte ihn streicheln. Aber er faste ins Leere. Genauso wenig war der Urin des Hundes an ihm haften geblieben. Er war in der Vergangenheit, war unsichtbar und in dem Sinne keine Materie, denn keiner sah ihn oder spürte ihn. Genauso war es umgekehrt. Er schaute wieder hinüber zu Amandas Haus. Die Umzugswagen stand auf einmal vor der Tür und das Haus wurde geleert. Eric ging zu dem Umzugswagen und lief durch ihn hindurch. Er war wie ein Geist. Er schaute zu, wie alles sorgfältig verpackt wurde. Er setzte sich auf den Boden, denn der schien ihn als einziger zu bemerken. Er dachte nach. „Diese zwei Frauen. Sie müssen irgendetwas mit der Zeitreise zu tun haben, denn sonst hätten sie mich nie sehen können. Ich muss die Beiden finden“, schrie er auf und rannte zu dem Grundstück, wo Amandas Haus stehen sollte. Dort stand es auf einmal auch. Eric konnte seinen Augen nicht trauen. Wie kann ein Haus innerhalb von 10 Minuten verschwinden und nach 10 Minuten wieder da sein? Er dachte noch kräftiger nach. Scheinbar schienen die fünf Jahre, die er zurückgereist war schneller zu vergehen, als die normale Zeit es zuließ. Wieder setzte sich Eric auf den Boden, der ganz warm war. Er sah wie die Umzugswagen ankamen und Amandas Mum und sie alles auspackten. Sie waren sehr schnell. Eric vermisste seine Freundin, die in der Zukunft oder seiner Gegenwart wahrscheinlich immer noch auf die 10 Eier für drei Dollar wartete. „Der alte Mr. Smith“, rief er. Er rannte los, zwei Straßen weiter zu dem Geschäft von Mr. Smith. Der alte Greis saß wie erhofft auf seinem alten Dreibeinstuhl und vegetierte vor sich hin. „Mr. Smith, Mr. Smith!“, schrie Eric so laut er konnte. „Schrei doch nicht so laut, ich bin zwar alt, aber nicht taub!“, schrie ihn Mr. Smith zu seinem Verwundern an. „Sie können mich sehen, verstehen und fühlen?“, fragte Eric unsicher. „Natürlich kann ich das, aber anfassen möchte ich dich nicht. Da kannst du dir jemand anderen suchen. Was willst du denn von mir? Schon wieder zehn Eier?“. Eric schaute ihn an und fragte vorsichtig: „Hören sie zu, ich weiß, dass sie mir das sowieso nicht glauben und ich sie auch nicht interessieren, aber sie sind scheinbar der Einzige, der mir noch helfen kann. Ich habe eine…“, der Alte unterbrach ihn und beendete den Satz: „Zeitreise gemacht“. „Woher wissen sie das?“, fragte Eric verwundert und setzte sich auf den vierbeinigen Stuhl neben dem Alten. „Hör zu Junge. Es gibt viele Sachen, die kann man nicht erklären. Mein ganzes Leben durchreise ich schon die Zeit und ich weiß bis heute nicht wieso. Was glaubst du wieso ich noch Lebe? Sobald du meinen Laden betrittst lebst du in der Vergangenheit. Ich bin ein Mensch, der nur in der Vergangenheit lebt. Ich lebe mein Leben rückwärts und du jetzt so wie es aussieht auch. Denn das hier ist ein magischer Ort, mein Junge“. Eric wollte dem Alten nicht so recht glauben. „Wieso konnte mich keiner sehen oder hören, jedoch aber zwei alte Frauen vor dem Haus meiner Freundin?“, fragte Eric interessiert. „Das weiß ich nicht, jetzt verschwinde, du weißt schon wieder zu viel!“, brüllte der Alte ungeduldig und drückte Eric mit seinem Stock aus der Tür. Als Eric sich umdrehte war das Haus des Alten verschwunden. Eric rieb sich die Augen. Das Haus des alten Mannes musste mindestens achtzig Jahre alt gewesen sein. Das musste bedeuten er hatte eine weitere Zeitreise gemacht. Und zwar eine Zeitreise in neunzehnte Jahrhundert. Eric überkam ein Schauer, als er sich umdrehte und ein Soldat mit einem seltsam aussehenden Gewehr vor ihm stand. Der Mann war wohl Mitte 40 und ein Offizier. Denn er trug ganz viele Abzeichen auf seinem grünen Mantel. „Rekrut!“, schrie in der Soldat an. „Jaa…?“, sagte Eric verunsichert. Hinter ihm ertönte eine Stimme: „Ja Sir!“. Eric drehte sich um und sah einen Kadetten. Er war also gar nicht gemeint gewesen. Beide sahen einfach durch Eric hindurch, so als würde er gar nicht existieren. Wieso durchreiste er die Zeit? Aber eine viel wichtigere Frage war: Wo war er und vor allem in welcher Zeit. Er lag mit dem Verdacht im neunzehnten Jahrhundert zu sein gar nicht falsch. Denn es fuhren nur Kutschen herum. Autos gab es nicht und auch keine Eisenbahn. Eric lief in der Gosse. Das bemerkte er schon bald und wechselte auf den Gehweg. Auf einmal wurde Eric schwarz vor Augen und er fiel zu Boden.
 
4. Kapitel
 
Eric wachte wieder auf und lag zu seiner großen Verwunderung in seinem Bett. Amanda lag neben ihm. „Schatz, wach bitte auf!“, rief er aufgeregt. „Was ist denn Eric?“ fragte Amanda leicht genervt. „Du musst mir unbedingt zuhören. Ich habe eine Zeitreise gemacht und weiß nicht, wie das passiert ist. Und bevor ich wieder die Zeit wechsele musst du mit mir zu Mr. Smith gehen. Bitte komme sofort mit, bitte“. Amanda folgte ihm zugleich und keine 3 Minuten später waren die Beiden bei Mr. Smith. „Kannst du mir mal bitte erklären, was hier los ist?“ Auf einmal war alles um sie herum schwarz. „Was ist das? Was passiert hier?“ Amanda fing an zu weinen. „Wieso tust du das mit mir? Ich habe Angst“. „Vertraue mir bitte“, sagte Eric zielsicher. Plötzlich tauchte um die Beiden herum wieder eine Stadt auf. „Oh mein Gott“, schrie Amanda. „Das ist ja wie im Film!“ „Amanda, wir müssen herausfinden, wieso wir gerade bei Mr. Smith eine Zeitreise machen. Wir müssen wissen, was hier geschieht. Weißt du eigentlich, dass das uns niemand abkaufen wird? Wir haben eine Mission. Hilfst du mir dabei?“, fragte Eric energisch. „Ja natürlich mein Schatz, was bleibt mir denn auch noch übrig. Ich möchte nicht alleine eine Zeitreise durchmachen“. Genau aus diesem Grund fassten sich die Beiden an den Händen und ließen nicht mehr los. Eric war mehr als glücklich. Denn er hatte durch die Zeitreise die Chance bekommen seine Freundin bei sich zu haben. Denn seine größte Angst war es immer gewesen sie zu verlieren. Und jetzt hatte er sie bei sich. Anfangs dachte er, er wäre auf der ewigen Mission seine Freundin wieder zu finden. „Amanda“, sagte er ruhig, „es ist unsere Aufgabe das herauszufinden. Denn Mr. Smith scheint die Hoffnung aufgegeben zu haben und die zwei Frau können wir nicht mehr finden“. „Welche zwei Frau?“ „Naja, sie waren die Einzigen, die mich gesehen und auch verstanden haben. Du musst wissen, man sieht uns nicht mehr, man hört uns nicht und man spürt uns nicht mehr. Denn wir sind keine Materie mehr. Aber das ist jetzt zu kompliziert um es zu erklären“. Eric konnte seiner Freundin immer alles so erklären, dass sie es auch verstand. Sie war glücklich darüber. Denn niemand konnte so gut erklären wie ihr Freund. Sie gab ihm einen Kuss und sie liefen die Straße hinunter. Sie wussten nicht in welcher Stadt sie waren. Es musste aber eine deutsche Stadt gewesen sein, das wussten beide. Denn Deutschunterricht gab es auch bei ihnen an der Schule und ein paar Brocken sind doch hängen geblieben. „Mr. Smith sagte zu mir, dass er nur in der Vergangenheit lebt. Sehr wahrscheinlich reisen wir auch nur in die Vergangenheit. Aber warum, frage ich mich“. Sie liefen weiter, bis sie an einem großen Gebäude ankamen. Es war ein Wolkenkratzer. „Das muss Frankfurt sein“, sagte Amanda, worauf ihr Eric zustimmte. Es standen noch nicht viele Hochhäuser da, aber dieses Eine trat stark hervor. Plötzlich durchfuhr es Amanda. „Da, Eric, schau doch, da sind unsere Mütter“. Sie konnten ihren Augen nicht trauen. Ihre Mütter, wohl Mitte zwanzig, saßen auf einer Parkbank und tranken Limonade. Sie gingen näher hin. Auch für ihre Mütter schienen die Beiden unsichtbar zu sein. Sie erzählten sich. Beide schienen schwanger zu sein, denn sie waren schlank, hatten aber auffällige Bäuche. „Weißt du was Eric? Wir folgen den Beiden“. Eric stimmte zu. 


Fortsetzung folg - bei Fragen einfach anschreiben. Ich freue mich über Eure Kommentare!

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Michael Grass).
Der Beitrag wurde von Michael Grass auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.10.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

  Michael Grass als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Heiter Bis Wolkig von Yvonne Habenicht



Kleine Erzählungen aus dem Alltag, wie der Titel schon sagt: Heiter bis wolkig. Ein kleines unterhaltsames Büchlein.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (0)


Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Spannende Geschichten" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Michael Grass

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Dominique von Michael Grass (Liebesgeschichten)
Sein letzter Brief von Rainer Tiemann (Freundschaft)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen