Marc Gore

Bloodthirsty Adipose Goddess

Nach einer Reihe brutaler, finsterer Serienkillerstories war es für mich im Sommer 2001 mal wieder an der Zeit, eine etwas munterere, eher Augenzwinkernde Horror-Groteske zu veröffentlichen. Wie schon bei BLUTRACHE DER GESCHÄNDETEN 1999 der Fall, geht das Ganze mehr in die Richtung schwarzhumoriger Horror für Trashfans. Auch wenn die Splatterszenen wie gewohnt derb zur Sache gehen, sollte man das Geschriebene nicht so furchtbar ernst nehmen. Ich finde, das ist eine angenehme Abwechslung zu meinen misanthropischen Massenmördergeschichten a la CHOPPER und ORGIASTIC. Enjoy it!

 

Dan Kramer hatte eine neue Diskobekanntschaft abgeschleppt und natürlich nichts Eiligeres zu tun, als die vielversprechende knackige Brünette mit dem breiten Hinterteil für eine erlebnisreiche Nacht zu sich nach Hause zu holen. Seine Begleiterin war perfekt! Sie war leicht bekleidet mit Netzstrümpfen, schwarzem Minirock und einem engen schwarzen Top, unter dem sich die großen runden festen Brüste mit den harten Knospen wohlig abzeichneten. Über ihrem nackten Bauchnabel war eine Rose tätowiert. Die Nacht war angenehm warm, wie so oft im floridanischen Sonnenparadies Miami. Dan schloß die Haustür seines etwas abgelegenen Hauses auf und ließ der Schönheit den Vortritt. Sofort steuerten die beiden Dans Schlafzimmer an.

"Mach's Dir bequem, Sweetheart," forderte Dan die Süße auf.

"Zieh' Dich aus, und dann wird dies eine unvergeßliche Nacht für Dich, mein Hübscher," versprach die Kleine verführerisch lächelnd und ließ bereits ihren Top heruntergleiten, bevor sie sich auf die Bettkante setzte.

Ihre nackten Euter erregten Dan unheimlich und auch er vergeudete keine unnötige Zeit. Rasch entkleidete er sich und ließ sich zusammen mit seiner Gespielin auf der quietschenden Liebeswiese nieder. Die kleine Wildkatze, die ihm mit ihren schwarz lackierten langen Fingernägeln über seinen nackten Rücken kraulte und ihm dabei wohlige Schauer bereitete, hatte in der Tat recht! Diese Nacht würde wirklich unvergeßlich für sie werden! Ihr stand wirklich etwas Außergewöhnliches bevor! Aber dazu später mehr... Jetzt stand erst einmal der angenehme Teil von Dans Vorhaben an. Er versenkte seinen hammerharten Eumel bereits zwischen ihren Schamlippen und trieb sie mit seinen animalischen Stößen ebenfalls zu Höchstleistungen an. Mit jedem Stoß jauchzte sie lauter, sie rieb ihren schweißnassen Körper immer wilder an dem Seinen und brachte ihn sehr bald zum Abspritzen. Der befriedigte Dan setzte sich auf die Bettkante, um sich erst mal zu erholen. Das Mädchen lag auf dem Rücken und hatte seine Augen geschlossen. Auch für sie war es herrlich gewesen.

"Ich verschwinde mal kurz im Bad, Honey," sagte Dan nach einer Weile und verließ das Schlafzimmer.

Das Mädchen räkelte sich vergnüglich seufzend auf dem Bett und wartete ungeduldig darauf, daß ihr Gastgeber endlich zurückkam. Er ließ sie nicht lange warten. Er hatte sich bereits einen Schlüpfer übergezogen, als er wieder ins Schlafzimmer zurückkehrte und auf der Bettkante neben seiner Eroberung Platz nahm.

Die Kleine blieb auf dem Rücken liegen und sagte: "Du warst gut. Wirklich gut. Das können wir gerne wiederholen. Die Nacht ist noch lang..."

Dan nickte: "Das hast Du Recht, Süße, die Nacht ist noch lang. Ich habe auch noch viel mit Dir vor."

Dann preßte er dem Girl plötzlich einen Waschlappen ins Gesicht. Sie zuckte erschrocken zusammen. Was sollte das? Ein betäubender Geruch stieg ihr in die Nase. Sie versuchte, sich zu wehren, doch Dan preßte ihr den Lappen eisern ins Gesicht und nach einigen Augenblicken verlor sie das Bewußtsein. Das Chloroform hatte seine Wirkung getan. Sie stöhnte, als sie erwachte und ihre Augen öffnete. Der Schreck fuhr ihr in die Glieder! Sie war noch immer unbekleidet und mit Armen und Beinen an einen Stuhl gefesselt! Sie befand sich wieder in einem Schlafzimmer, allerdings handelte es sich nicht um Dan Kramers Schlafzimmer. Direkt vor sich bot sich ihr ein abstoßender Anblick: Vor ihr lag eine Matratze am Boden, auf der eine fettleibige Frau mit langen, verfilzten blonden Haarsträhnen am Wasserkopf mit den Schweineaugen lag. Dieses Ungetüm von Mensch hatte Speckröllchen wie Traktorreifen und war garantiert mindestens eine halbe Tonne schwer. Kleidung gab es wohl nicht für diese überdimensionale Körpergröße und jedes Bett hätte hundertprozentig ebenfalls den Geist aufgegeben, daher lag dieser menschliche Walfisch splitternackt auf einer Matratze und grinste das schockierte Mädchen bösartig an. Die wabbeligen Arme, deren Fettschichten bei jeder der mechanisch wirkenden Bewegungen klatschende Geräusche von sich gaben, waren augenscheinlich das Einzige, was dieses widerliche Monstrum mit den zentnerschweren, gespreizt vom klobigen Körper hängenden Beinen bewegen konnte. Dieses nur sehr schwer als menschliche Wesen auszumachende Scheusal kaute schmatzend an einem knusprig gebratenen Hühnchen und ließ dabei Sabber und Fetttropfen an den fetten Lippen hinunterlaufen.

"Hallo, meine hübsche Gefangene, hast Du gut geschlafen?" brabbelte die Fettsau mit vollem Maul und ließ ein paar Essensreste aus ihren Kauleisten kippen.

"Wer bist Du? Was soll das alles? Wo bin ich hier?" schrie das Mädchen und zerrte an seinen Fesseln.

"Immer noch bei mir zu hause. Besser gesagt, bei mir und meiner Schwester zu hause. Das ist das Schlafzimmer meiner Schwester Barbara," antwortete Dan, der jetzt ebenfalls das Schlafzimmer betrat. Er war wieder vollständig bekleidet.

"Binde mich los, Mann! Was soll das? Was wollt Ihr überhaupt von mir? Du und dieses fettgefressene Dreckstück da?" keifte das Mädchen panisch.

Dan und seine Schwester lachten laut auf. Dabei verschluckte sich die monströse Schwester, die beim Lachen immer noch nicht vom gierigen Verschlingen des Hühnchens ablassen konnte, und spuckte einen leidlich zerkauten Fleischklumpen aus, der ihr in der total überlasteten Speiseröhre hängengeblieben worden war- So weit, daß er der Gefesselten gegen das linke Knie flog, was diese angewidert zur Kenntnis nahm.

"Nicht doch, wir wollten Dich zum Essen einladen, mein hübsches dummes Ding," hustete der Walfisch und nahm sofort einen neuen Bissen zu sich.

"Wir haben viele leckere Sachen hier zu hause. Unser Kühlschrank ist immer gefüllt. Wir haben sogar gleich vier randvoll gefüllte Kühlschränke im Haus, weil meine Schwester Barb einen gesunden Appetit hat, auch nachts," erklärte Dan mit dem freundlichsten Ton der Welt.

"Kein Interesse! Binde mich los, Du Arschloch! Ich hab' keinen Hunger! Ich will hier raus!" rief die Gefesselte.

"Keinen Hunger, sowas gibt's doch nicht. Fressen ist das Wichtigste im Leben. Fressen ist gesund. Ohne Fressen würden wir krepieren." schmatzte der Fleischberg auf der Matratze und vergrub seine Zähne wieder im Brathuhn, welches bereits fast bis auf die Knochen abgenagt war. Nur wenige Bissen fehlten noch.

"Ich sage nochmal, ich will hier raus! Ich brauche nichts! Ich bin satt!" antwortete das Mädchen.

"Fressen kann man immer! Zu jeder Zeit! Los, Dan, fahre ein paar Köstlichkeiten für unseren Gast auf! Zeig' der kleinen Schlampe, was wir für gute Gastgeber sind!" krächzte das Monsterweib.

"Wird sofort erledigt, Schwesterherz," sagte Dan und verließ pfeifend das Schlafzimmer. Nach einigen Augenblicken schob er einen Essenswagen herein, wie man diesen von Hotels kannte.

"Essenszeit, Mademoiselle," trällerte Dan.

Wieder zerrte die Gefangene an ihren Fesseln und jammerte: "Nein, laßt mich in Ruhe! Ich will nichts essen! Ich will nicht!"

"Manche Gäste wissen unseren Service wirklich nicht zu schätzen! Wird das kleine Mädchen jetzt essen, was auf den Tisch kommt, oder muß ich andere Saiten aufziehen?" fragte Dan, jetzt mit drohender Stimme.

Die Unglückliche sagte keinen Ton mehr. Dan stellte einen Teller mit einem Steak auf den Wagen.

"Bedaure, daß ich das Steak lediglich in der Mikrowelle aufgewärmt habe, aber es hätte wirklich zu lange gedauert, es frisch zuzubereiten. Wo wir unserem lieben Besuch doch noch eine ganze Menge Köstlichkeiten servieren wollen," säuselte Dan jetzt wieder höchst freundlich.

Er nahm Messer und Gabel und schnitt ein großes Stück vom Steak ab. "Und jetzt schön brav den Mund aufgemacht und das leckere Fleisch gegessen," sagte Dan und schob der Gefesselten, die jetzt alles mit sich geschehen ließ, das Fleisch in den Mund. Die fette Barb grunzte vergnügt und nahm den letzten Bissen von ihrem Hühnchen, bevor sie den abgenagten Knochen im hohen Bogen durchs Zimmer warf. Das Mädchen kaute und schluckte. Dan schob ihr immer mehr Bissen in den Mund, bis das Steak geschafft war. Die Speckschwarte auf ihrer Matratze kicherte die ganze Zeit über vor sich hin.

"Und jetzt der Nachtisch," trällerte Dan und stellte eine große sahnige Schokoladentorte auf den Essenswagen.

"Nein! Nein, wirklich nicht! Mir reicht's, ich bin satt!" rief das gefesselte Mädchen und schüttelte hastig den Kopf.

"Du willst uns beleidigen, Du Miststück! He, Barb, die Süße beleidigt uns. Sie findet unser Essen schlecht," sagte Dan dem Fleischberg zugewandt.

"Sowas gibt's nicht! Die Torte ist frisch und lecker! Bei uns gibt es nur gutes Futter! Zeig' der Kleinen, wie gut die Torte schmeckt!" röhrte die fette Tonne und rülpste laut.

"Ich will wirklich nicht! Warum tut Ihr mir das an?" jammerte das Mädchen.

Dan war unerbittlich. Er schnitt ein großes Stück von der Torte ab und zwang die Gefangene, davon abzubeißen. Nach ein paar großen Bissen war das Tortenstück geschafft und das zweite Stück folgte.

Dan wollte das dritte Stück abschneiden, als das Mädchen rief: "Mir ist schlecht! Ich kann nicht mehr! Ich muß gleich kotzen! Laß' mich in Ruhe!"

"Für widerspenstige Gören habe ich stets ein Mittelchen dabei," sagte Dan mit aller Gelassenheit. Er holte einen Trichter aus dem Essenswagen und zog sich Gummihandschuhe an.

"Wenn Du nicht brav alles aufessen willst, muß ich eben nachhelfen. Und die Handschuhe verhindern, daß ich mich schmutzig mache." plauderte Dan vor sich hin.

Mit seiner linken Hand riß er den Kopf des Mädchens an den Haaren nach hinten und rammte ihr grob den Trichter in den Mund. Vor Angst und Schmerzen gurgelte und kreischte die hilflos ihrem Peiniger Ausgelieferte. Dan schlug hastig mit dem Tortenmesser ein großes Stück aus der Köästlichkeit. Er zermantschte das gute Stück zwischen seinen Fingern und stopfte es in den Trichter. Das Mädchen versuchte, den Trichter auszuspucken, aber er steckte zu tief in ihrem Mund. Dan hielt den Trichter mit der linken Hand eisern fest und preßte mit der anderen zur Faust geballten Hand das Tortenstück unerbittlich durch den Trichter in den Rachen des Mädchens, welches hustete und vergeblich versuchte, den Kopf zu schütteln. Das Kopfschütteln jedoch bereitete ihr unbeschreibliche Schmerzen, so daß sie es weitestgehend unterließ. Dan schob noch mehr von der Torte hinterher und schließlich konnte sich die Gefesselte nicht mehr beherrschen. Ihr Mageninhalt kroch in ihre Speiseröhre und weil der Kopf in dieser ungünstigen Lage war, verstopfte ihr Rachen, denn die Steakreste vermischten sich in der Speiseröhre mit der reingeprügelten Torte und wimmernd erstickte das Mädchen. Als Dan keinen Widerstand mehr spürte, zog er den Trichter aus dem Rachen der Toten.

"Ein Glück, daß ich jedesmal die Handschuhe anziehe. Ich hätte mich sonst ganz schön eingesaut. Daß die Weiber aber auch immer so kleckern müssen. Um ein Haar hätte sie gekotzt, wenn ich ihren Kopf nicht so gut festgehalten hätte." sagte Dan, während er den verschmierten Trichter auf den Essenswagen legte und seine ebenfalls beschmutzten Handschuhe abstreifte.

"Solche Weiber sind es eben nicht gewohnt, sich richtig satt zu essen! Magersüchtige Schlampen!" kicherte das schwabbelige Monster auf seiner Matratze.

"Na, dann will ich sie mal beseitigen. War doch eine kurze, aber intensive Show, oder nicht?" fragte Dan, während er die Leiche vom Stuhl losband.

"Klar. Das Klappergestell hat sicher in seinem ganzen Leben keinen ordentlichen Happen zu sich genommen, um sich diese Figur anzuhungern! Aber Du weißt ja, was ich noch von ihr will, nicht wahr? Den frischen Lebenssaft!" raunte die Fette.

"Klar, ich lasse sie wie immer ausbluten. Du mußt nicht jedesmal so ausführlich betonen, wie gern Du das Blut dieser Weiber säufst. Ich weiß das doch genau." redete Dan beruhigend auf seine Schwester ein, die ungeduldig auf ein paar rote Drinks wartete.

"Dann los! Rede nicht soviel! Ich will ihr Blut!" krächzte das Ungeheuer und Sabber rann über seine Lippen.

Dan warf sich die Tote über seine rechte Schulter und verließ das Zimmer. Den Essenswagen wollte er nachher wegräumen, nachdem seine Schwester das Blut gesoffen hatte.

 

Dan hängte die Tote kopfüber an die Decke im Keller des Hauses. Schlaff baumelte der nackte Körper von der Zimmerdecke herunter. Die Arme hingen fast bis zum Boden. Dan stellte einen Eimer unter die Leiche. Mit einem Schlachtermesser schlitzte er die Kehle der Leiche auf und ließ das Blut herausfließen und in den Eimer tropfen, der sich ziemlich schnell füllte. Bald würde Dan sich an die Beseitigung der letzten Überreste machen können- Nachdem er seiner blutrünstigen Schwester das Blut des Opfers vorgesetzt hatte.

 

Die fette Barb freute sich, als Dan ihr den vollgebluteten Eimer ins Schlafzimmer stellte und ihr mit einer Schöpfkelle das Blut in einer Tasse servierte, welche sie auf ex ausschlürfte und sofort Nachschub verlangte, solange, bis der Eimer geleert war.

"So, Dan, Du weißt ja jetzt, was Du zu tun hast. So, wie Du es immer machst..." sabbelte das fette Ungetüm, während ihm noch Blut von den Lippen tropfte.

"Klar, kein Problem. Dann werde ich mich mal an die Arbeit machen," sagte Dan, nahm den leeren Eimer, die Schöpfkelle und die Tasse und verließ das Zimmer.

"Aber gib' mir vorher noch ein Hühnchen, ich muß wieder fressen! Ich habe Hunger!" krächzte Barb ihm hinterher.

"Klar, Du hast immer Hunger, Schwesterherz. Kein Problem," antwortete Dan, und nachdem er seiner gefräßigen Schwester ihren Wunsch erfüllt hatte, widmete er sich der Aufgabe, die nun anstand: Die endgültige Beseitigung der ausgebluteten Leiche.

 

Dan hatte sich eine Schutzmaske aufgesetzt, als er das Badezimmer betrat. Zwei Kanister mit Säure hielt er in den Händen. Seelenruhig füllte er die Badewanne mit der dampfenden Säure. Er hatte das, was jetzt folgte, schon so oft getan, daß er genau wußte, worauf er zu achten hatte. Neben der Badewanne hatte er eine Plane auf dem Fliesenboden ausgebreitet. Dann trug er die nackte Mädchenleiche ins Bad und legte diese neben die Badewanne auf die Plane. Sein Fleischermesser hatte ihm schon oft wertvolle Dienste erwiesen. Zuerst schlug er die Messerklinge durch die ohnehin schon durchschnittene Kehle der Toten und ließ die Halsknochen brechen. Er faßte den Kopf an den Haaren und nach einem kräftigen Ruck trennte er ihn vom Rumpf. Das Mädchen hatte nur noch wenige Reste Blut im Körper und ein bißchen davon quoll aus dem Stumpf heraus und verteilte sich auf der Plane. Dan warf den Kopf in die Wanne und die Säure löste die fleischlichen Überreste zischend von den Knochen. Als Nächstes war der rechte Arm dran. Zweimal mußte Dan das Fleischermesser in die Schulter schlagen, dann schaffte er es, die Knochen zu brechen und die Extremität vom Körper zu lösen und der Säure in der Wanne weitere Zersetzungsarbeit zu verschaffen. Genauso verfuhr Dan auch mit dem anderen Arm und den Beinen. Der Torso war mit Sicherheit die sperrigste Angelegenheit, aber mit ausgeprägtem gutem Willen wurde der wackere Dan auch mit dieser Herausforderung der Zerteilungsarbeit fertig. Schließlich verschwanden die Überreste seiner Diskobekanntschaft im Abfluß und die Knochen landeten sorgfältig zerkleinert in einem Müllsack etwa 2 Meter tief begraben im Garten des Hauses.

 

Diese Ereignisse wiederholten sich alle paar Wochen. Wann immer Dan Kramer Lust hatte, riß er sich in einer der teuren Luxusdiskos, wie sie in Miami überall zu finden waren, ein scharfes Luder auf, um etwas zu Spielen für ein paar vergnügliche Augenblicke in seinem Schlafzimmer zu finden und seiner mehr als nur übergewichtigen Schwester Barb wieder eine Show bieten zu können. Die fette Barb hatte im Laufe ihres 28jährigen Lebens einen unbeschreiblichen Haß auf alle schönen Frauen entwickelt. Barb hatte schon seit ihrer frühesten Kindheit diese unüberwindbare Freßsucht und schlug sich mit allem den Magen voll, was nicht niet- und nagelfest war. Das Haus hatte der Koloß schon seit etlichen Jahren nicht mehr verlassen. Für die Nachbarn war Dann Kramer der einzige Bewohner des Hauses, seit Walfisch Barb nur ein einziges Mal auf der Straße gesichtet worden ist- Als sie und Dan nämlich in das Haus eingezogen waren. Das war mittlerweile ganze 7 Jahre her. Damals war die Fettsau noch nicht ganz so auffällig, mit ihren 180 kg konnte sie zu dieser Zeit noch einigermaßen gut laufen. Zumindest, bis sie das Haus betreten hatte und die Haustür sich für immer hinter ihr geschlossen hatte. Seitdem hielt sie sich nur noch im Haus auf, versteckt vor der bösen Welt der Schönen und Reichen in der Glitzerwelt Miamis. Sie pendelte eine ganze Zeit lang nur zwischen Wohn- und Schlafzimmer hin- und her, bis sie schließlich das Schlafzimmer nicht mehr verließ. Sie konnte nichts anderes als fressen, fressen, fressen! In all den Jahren hatte sie das stolze Gewicht von über einer halben Tonne erreicht und seit das Bett vor kurzer Zeit unter ihr zusammengebrochen war, lag sie auf ihrer Matratze am Schlafzimmerboden wie ein in der Ebbe gestrandeter Wal. Ihr Hunger war grenzenlos! Dan hatte schon 2 zusätzliche Kühlschränke kaufen müssen, um der Nahrungsmenge, die das fette Vieh den ganzen Tag über und streckenweise die Nacht hindurch in sich hineinstopfte, gerecht zu werden. Oft schrie Barb mitten in der Nacht nach neuem Fressen und Dan mußte ihr schnellstmöglich einen Imbiß zubereiten, und wenn es auch nur mittels Mikrowelle geschah. Hauptsache, es ging schnell! Barb liebte die Völlerei und sie hatte den Kampf gegen ihre Sucht schon lange aufgegeben, bevor sie in dieses Haus gezogen waren. Und sie haßte die schönen Frauen, die das Leben dort draußen unbeschwert genießen konnten, in Lokalen und auf Parties mit den Männern flirteten und ihre tollen Körper in hautenger Reizwäsche verpackten. Schon in der Schule hatten ihre Mitschülerinnen die pummelige Barb, deren einziger ständiger Weggefährte der Schokoriegel war, ausgelacht und als "Adipose- Cunt" verspottet. "Adipose- Barb" war eine weitere Variante. Und der Neid und der Haß gegen die schönen Frauen hatte in der jetzigen Zeit unbeschreibliche Ausmaße angenommen. Sollten die eingebildeten Schlampen sich doch alle so richtig zu Tode fressen, bis sie daran erstickten! Sollten sie doch sehen, wie es ist, gemästet zu werden und dann so richtig schön krepieren! Magersüchtige Drecksvotzen, die das unbeschreiblich geile Gefühl, sich den Magen vollzuschlagen, nicht zu schätzen wußten! Sie hatten diese Sucht nicht, sich bis zum Anschlag vollzufressen, also würde man es ihnen schon mit Gewalt beibiegen! Ihr 2 Jahre jüngerer Bruder Dan war ihr dafür von großer Hilfe. Er war ihr total hörig, schon als Kind hatte er sich seiner dominanten Schwester gebeugt. Also hatte es auch keine große Überredungskunst gekostet, ihn soweit zu bewegen, sich auf die Suche nach Opfern zu machen. Er selbst hatte ja auch jedesmal sein Vergnügen. Nach der flotten Runde mit den Weibern kam die große Mästshow für die nimmersatte Barb, die nichts lieber betrachtete als schöne Mädchen, die sich buchstäblich zu Tode futterten, wenn auch mit handfester Mithilfe von Gewalt. Dan las seiner mißratenen Schwester jeden Wunsch von den Lippen ab und besorgte blind ergeben immer neue Opfer. Außer seiner Triebbefriedigung hatte er nie Interesse an den Mädchen, Barb war seine einzige Bezugsperson. Aber eines Tages änderte sich die Situation.

 

Conny Wheeler hieß sie. 22 Jahre war sie alt. 1, 70 m groß, glatte lange schwarze Haare und herrlich braune Haut. Dan hatte sie in der Disko kennengelernt und zuerst das Gleiche mit ihr vorgehabt wie mit allen anderen Diskobräuten zuvor. Aber aus dem Flirt wurde sehr bald viel mehr. Er traf sich immer öfter mit ihr, nicht nur in der Disko, sondern auch im Kino und am Strand. Noch nie hatte Dan so viel für eine Frau empfunden. Nein, sie sollte kein Opfer für die gefräßige Schwester Barb werden. Niemals! Sein dummer Fehler war nur, daß er es Barb erzählte, als er sie gerade säuberte.

"Was ist das für eine Schlampe, von der Du mir da erzählst? Du magst sie? Das ist unmöglich!" zeterte die Fette giftig.

"Barb, bitte. Es ist mir wirklich ernst. Jemand wie Conny ist mir noch nie begegnet. Ich will nicht, daß ihr was passiert," antwortete Dan.

Barb spottete: "Wie edel von Dir, Danny- Boy. Sie ist eine eingebildete magersüchtige Schlampe wie all die anderen, die sich etwas auf ihre schönen, makellosen Körper einbilden. Für sie zählt nur Schönheit. Alles nur Fassade!"

Dan wunderte sich über sich selber, daß er seiner dominanten Schwester jetzt so barsch begegnen konnte, als er meckerte: "Nein, Barb, so ist es nicht! Sie ist was Besonderes und ich will nicht, daß Du so über sie sprichst! Reiß' Dich zusammen! Ich habe Dir schon genug Gefallen getan bei Deinem Rachefeldzug gegen die schönen Frauen, aber damit ist jetzt Schluß! Ich werde Conny nichts tun!"

"Hahaha! Danny, komm' zu Dir! Die Bohnenstange hat Dir den Kopf verdreht! Deine Hormone gehen mit Dir durch! Werd' wieder klar in der Rübe! Du hast sie doch schon gebumst, nicht wahr? Jetzt bring' sie her, damit wir mit ihr spielen können! Wie mit allen anderen Tussies auch!"

"Nein, Barb! Hör' auf, so zu reden! Ich hab' die Schnauze voll! Akzeptiere meine Entscheidung, oder ich muß mit Conny zusammen fortgehen!"

"Fortgehen, hahaha! Du kannst nicht leben ohne mich! Du brauchst mich! Du hast mich schon immer gebraucht! Du warst immer ein kleiner unbedarfter Junge ohne eigenen Willen!"

"Falsch! Du bist abhängig von mir! Du kannst Dir nicht mal selber den Arsch abwischen!"

"Wir sind beide voneinander abhängig! Diese schönen Weiber sind doch nur da, um die Männer zu verarschen und wie Pokale durch die Betten gereicht zu werden! Sie empfindet nichts für Dich! Nur ich empfinde was für Dich! Du bist mein Bruder und nur eine Schwester kann ihren Bruder wirklich lieben! Für schöne Menschen gibt es keine Liebe! Sie sind nur seelenlose Hüllen! Sie wird Dir nicht lange treu bleiben! Bei mir weißt Du, was Du hast!"

"Ich weiß, daß ich eine eifersüchtige, freßsüchtige Schwester habe, die mich als Werkzeug zum Krieg gegen ihre verhaßten Frauen benutzt, gegen die schönen und erfolgreichen Frauen, die ihr früher immer übel mitgespielt haben! Das habe ich an Dir, und genau das weiß ich!"

"Diese Bohnenstangen sind alle gleich! Widerliche Kicherweiber, die jeden fertigmachen, der nicht in ihr Weltbild von Schönheit und Glamour paßt!"

"Du paßt nicht in dieses Weltbild, das stimmt! Ich sehe normal aus und stehe auch finanziell gut da! Ich kann ein glückliches Leben mit einer schönen Frau führen! Tut mir leid für Dich, daß Du da aus der Art schlägst!"

"Schönheit! Gute Finanzen! Das ist alles, was in dieser Gesellschaft zählt! Alles nur Schein! Ich wurde immer fertig gemacht! Den Tod hat man mir an den Hals gewünscht! Sich vor mir geekelt! Mich geschnitten! Sie haben mir immer übel mitgespielt, diese arroganten Schönlinge auf der Schule, die auf ein glückliches Leben mit Reichtum und Schönheit abgezielt haben! Häßliche Menschen, die nicht den gängigen Vorstellungen entsprechen, werden rücksichtslos zugrunde gerichtet! Sie haben selbst Schuld, wenn jemand wie ich sie dezimiert und Du mir dabei hilfst! Und Du wirst mir auch in Zukunft helfen! Wir haben uns ewige Treue geschworen!"

"Damals war ich 6 und Du gerade mal 8! Ich bin erwachsen geworden! Ich lasse mich nicht mehr von Dir benutzen! Und die Menschen können nichts dafür, daß Du so mißgestaltet bist, ganz egal, wie schön sie sind! Schönheit heißt nicht, böse zu sein!"

"Doch! Und Du wirst bei mir bleiben! Du wirst mir weiterhelfen! Wir gehören zusammen! Nur Du und ich!"

"Nein! Ich werde niemanden mehr für Dich umbringen! Akzeptiere meine Entscheidung, oder ich verlasse Dich!"

In diesem Moment ertönte ein gurgelndes Geräusch aus dem Anus des hysterischen Fetthaufens, und ein brauner Strahl ergoß sich über dem Matratzenlaken. Der mentale Streß hatte prompt zu Durchfall bei der fetten Barb geführt und die braune Brühe verbreitete einen beißenden Gestank im Zimmer. Normalerweise hätte Dan eine Plane unter dem fetten Arsch ausgebreitet, die alles auffing. An sowas wie Windeln oder andere Schutzvorrichtungen war bei diesem fetten Gewebeberg nicht zu denken.

Barb dröhnte: "Da siehst Du, was Du angerichtet hast! Du machst mir Kummer, und dann passiert sowas! Hol' ein neues Laken, und zwar schnell!"

Dan lief schnell los, um ein frisches Laken zu holen. Während Barb sich notgedrungen auf die Seite legte, damit ihr Bruder mit der Präzision eines Krankenpflegers das saubere Laken unter dem unförmigen Körper begraben und das Vollgeschissene entfernen konnte, meckerte sie noch immer unaufhörlich vor sich hin. Aber Dan's Entschluß stand unverrückbar fest. Er gedachte, sich nicht mehr von seiner Schwester sein Leben diktieren zu lassen.

 

Dan traf sich weiter mit Conny, und die Beiden waren ein glückliches Paar. Aber Conny war natürlich verwundert darüber, daß ihr Lover sie nicht mit zu sich nach hause nehmen wollte. Als sie eines Nachts das Kino verließen, wollte Dan sich wie üblich verabschieden, denn er mußte schnell zurück zu seiner Schwester, die er wieder ausgiebig füttern und saubermachen mußte, aber Conny hielt ihn energisch zurück.

"Jetzt wird es mir aber zu bunt. Du willst mich wieder abservieren, um so schnell wie möglich nach hause zu kommen," sagte sie und machte sich diesmal nicht wie sonst die Mühe, den genervten Unterton in ihrer Stimme zu verbergen.

Dan antwortete vorsichtig: "Versteh' doch, die Zeit ist noch nicht reif, Dich mit meiner Schwester bekannt zu machen. Sie ist eben sehr eigen."

"Und wann ist die Zeit bitteschön reif dafür? Bin ich Dir etwa peinlich? Nicht vorzeigbar?"

"Bullshit! Natürlich bist Du vorzeigbar! Leider ist eher meine Schwester nicht vorzeigbar. Sie ist sehr krank, weißt Du..."

"Das erzählst Du mir schon seit Wochen! Seit wir uns kennen! So geht das nicht weiter. Nimm' mich doch endlich mit zu Dir. Ich bin auf alles gefaßt."

"Glaub' mir, das ist keine gute Idee. Noch nicht. Hab' noch ein wenig Geduld. Einverstanden? Ich muß jetzt wirklich los."

Ohne eine Antwort abzuwarten, gab Dan seiner Freundin einen Kuß auf die Lippen und eilte davon. Fassungslos starrte Conny ihm hinterher. Er war zu Fuß zu diesem Treffen gekommen und er trat seinen Heimweg auch zu Fuß an. Sie beschloß, ihm nachzugehen. Sie hatte endgültig die Schnauze voll! Heute würde sie sich ganz einfach zu seiner Schwester vorkämpfen, um die Geheimnistuerei ein für allemal zu beenden. Mehr als die Straße, in der Dan mit seiner Schwester wohnte, wußte Conny nicht, aber das würde sie bald wissen. Sie folgte ihrem Boy sicheren Abstand haltend.

 

Barb lag murrend auf ihrer Matratze. Wie immer splitternackt, dank ihrer Fettmassen und der schwülen Luft fror sie ja nicht. Sie hatte natürlich wieder unbändigen Hunger, schließlich hatte sie ja seit rund 3 Stunden, also, seit Dan sich von ihr verabschiedet hatte, nichts mehr gefressen. Und so ein lumpiger Schweinebraten mit allen Zutaten war schnell verschlungen. War ja auch erst die achte große Mahlzeit an diesem Tage gewesen, und jetzt in der Nacht brauchte sie wieder ein paar solcher Köstlichkeiten. Schreckliches Gefühl, daß die nächsten Braten in den Kühlschränken standen und sie fette Wampe aus eigener Kraft nicht rankonnte. Wo blieb Dan denn bloß? Eine Katze erschien auf dem Fensterbrett des geöffneten Schlafzimmerfensters. Eine schöne braune mit weißem Bauch. Das Tier war neugierig und sprang ins Zimmer. Barb rührte sich keinen Millimeter, auch nicht, als die Katze auf den ballonartigen Bauch sprang. Der Stubentiger kam Barb's Kopf gefährlich nahe, und das war der Fehler! Der Speckriese griff mit seinem rechten Arm blitzschnell zu und erwischte die Katze, die zu keiner Reaktion mehr fähig war, denn Barb preßte sich das Tier direkt auf ihr rundes Gesicht und biß ihm auch schon in den Nacken. Die Katze fand in Sekundenbruchteilen den Tod, denn Barb bohrte ihre Zähne erbarmungslos durch den Nacken ihrer Beute und ließ die Knochen knacken. Ein saftiger Blutstrom ergoß sich aus dem zerfetzten Katzennacken und suhlte das Gesicht der Hungrigen ein. Schon das Blut schmeckte köstlich und nun fing Barb an, den kleinen Imbiß genüßlich zu zerfleischen und bis auf die Knochen abzunagen. Das alles war für das Freßmonster eine Sache von wenigen Minuten. Sie nahm sich wie üblich kaum Zeit zum Kauen, sondern schlang alles wild in sich hinein und schlürfte das Blut, mit dem sie sich bekleckerte. Sie brach das Skelett der Katze noch ein paarmal durch, um Zugriff auf alle Innereien zu bekommen und als absolut nichts mehr Eßbares übrig war, schleuderte sie die Gebeine von sich. Endlich wieder fressen, wenn auch was Rohes! Sie war nicht besonders wählerisch. Sie rülpste erleichtert und eine genüßliche Blähung ließ auch nicht lange auf sich warten.

 

Jetzt kam Dan ins Zimmer und begrüßte seine Schwester: "Hi Barb, ich bin wieder da!"

Barb war noch immer erbost und krächzte: "Ach? Jetzt schon? Weißt Du, wie lange ich nichts mehr zwischen den Zähnen hatte?"

"Ein paar Minuten, wie ich sehe. Du hast was gefressen. Dein Gesicht ist ja voller Blut! Ah, ich sehe es! Du mußt ein Tier verschlungen haben. Eine Katze, nicht wahr? Hier liegen ja die Knochen. Wie hast Du das gemacht? das Tier ist dummerweise zu Dir gekommen, ja?"

"Was heißt 'dummerweise'? Das war Glück! Ich wär' sonst verhungert!"

"So schnell geht das nicht. Sei' nicht albern! Ich war gerade mal 3 Stunden weg!"

"3 Stunden zu viel! Du hast Dich wieder mit dieser Schlampe getroffen! Und ich muß fressen! Fressen! Du weißt das ganz genau! Ich will fressen! Hol' jetzt endlich was zu Fressen! Fressen! Ich habe Hunger! So quälenden Hunger! Gib' mir Fressen! Fressen!"

"Beruhig' Dich doch endlich. Ich beeil' mich doch schon... Aber vorher wasche ich Dir noch das Katzenblut aus dem Gesicht und räum' schnell die Knochen weg."

 

Conny Wheeler stand vor dem schmucken Haus, in dem Dan gerade verschwunden war. Sie überlegte, was sie nun am Besten machen konnte. Sie mußte ihn überraschen. Wenn sie erst einmal im Haus war, würde er sie so schnell bestimmt nicht vor die Tür setzen. Und sie würde dann endlich hinter das Geheimnis dieser ominösen Schwester kommen. Sie war neugierig! Durch das zur Straße zeigende Küchenfenster sah sie Dan, wie er sich an einem Kühlschrank zu schaffen machte. Täuschte sie sich, oder standen in dieser Küche mindestens 2 Kühlschränke? Sehr ungewöhnlich! Sie maß dem aber keine weitere Bedeutung bei. Wichtig war nur, eine passende Gelegenheit zu finden, unbemerkt ins Haus zu gelangen. Conny betrat das Grundstück. Sie wollte um das Haus schleichen, aber an der rechten Seite des Gebäudes fiel ihr sehr schnell ein weit geöffnetes Fenster auf. Wunderbar! Sie hatte keine Schwierigkeiten dabei, sich am Fensterbrett hochzuziehen und hinein zu klettern. Sie befand sich in einem WC. Sie preßte ihr Ohr an die Tür, um zu horchen, ob die Luft rein war. Kein Laut war zu hören. Sie ging das Risiko ein und öffnete die Tür. Sie stand auf einem Flur, der sich zwischen dem WC und der Küche befand. Erschrocken zuckte sie zusammen! Gerade jetzt verließ Dan die Küche und ging über den Flur. Er trug einen Teller mit einem Braten. Conny zog sich schnell in eine Nische zurück. Sie hatte Glück. Dan bemerkte sie nicht. Er ging mit dem Braten die Treppe hinauf. Conny atmete erleichtert auf. Etwas seltsam war die Sache aber trotzdem. Wer kam auf die Idee, mitten in der Nacht einen solch üppigen Braten zu verdrücken? Sie wartete noch ein paar Sekunden, dann schlich sie Dan hinterher die Treppe hoch. Als sie oben auf dem Flur angelangt war, konnte sie aus einem Zimmer am Ende des Korridors Stimmen hören.

Dans Stimme sagte: "So, Schwesterherz, hier hast Du eine große Mahlzeit."

Eine krächzende Stimme zeterte: "Große Mahlzeit? Das ist ein kleiner Snack! Dafür, daß Du mich stundenlang hast hungern lassen, mußt Du mir gleich einen Nachtisch dazu holen!"

"Was hättest Du denn gern?"

"Hast Du noch eine Schokoladentorte?"

"Klar, das müßte ich noch haben. Eine Ganze oder ein Stückchen?"

"Du stellst vielleicht dämliche Fragen! Ein ganze Torte natürlich! Von diesem kümmerlichen Braten mit einem kleinen Berg Bratkartoffeln und Rahmsoße wird doch niemand satt!"

"Gut, ich sehe schnell nach, was in einem der Kühlschränke steht..."

Sofort war lautes Geschmatze und Gerülpse aus dem Zimmer zu hören, und Dan kam plötzlich hinaus auf den Korridor. Conny stand vor ihm.

"Hi! Überrascht? Freust Du Dich, mich hier zu sehen, oder bist Du sehr böse, weil ich Dir gefolgt bin?" fragte Conny und zwinkerte verführerisch mit ihren langen schwarzen Wimpern.

Dan war verdutzt:"Conny! Du hier? Bitte, komm' schnell mit nach unten! Das ist denkbar ungünstig hier..."

"Was ist da los? Haben wir 'nen Einbrecher im Haus?" schmetterte die Stimme aus dem Zimmer.

Conny lief blitzschnell an Dan vorbei rein ins Schlafzimmer. Entsetzt sprang sie einen Satz zurück! Sie hatte schon mit einer Kuriosität gerechnet, aber der Anblick dieses riesigen Fleischgebirges setzt ihr ziemlich zu. Das sollte also Dans Schwester sein? Dieses Monstrum, das wahrscheinlich ebenso irritiert war über die Situation wie Conny. Jedenfalls war der Speckschwarte der Bissen im Halse steckengeblieben. Der eben noch randvolle Teller war bereits fast leer gefressen und das Ungetüm schleuderte ihn gegen die Wand, so daß er klirrend zerbrach und die Essensreste an der Tapete herunterliefen.

"Wer ist das? Wer ist diese Schlampe?" dröhnte die Fettsau und würgte dabei den Bissen runter.

"Tja, Barb, das ist meine Süße. Meine Conny." sagte Dan, der jetzt hinter der wie zu Stein erstarrten jungen Frau auftauchte.

Barb kam richtig in Fahrt: "Was will die hier? Was hat die hier zu suchen?"

Dan blieb gelassen, als er antwortete: "Sie ist einfach hier reingekommen. Sie muß mir gefolgt sein. Aber ich glaube, das ist auch ganz gut so. Jetzt kann ich die Karten auf den Tisch legen, Schwesterherz."

"Was soll das heißen? Das Miststück hat in meinem Haus nichts zu suchen!"

"Es ist nicht nur Dein Haus. Es gehört auch mir. Und Du wirst Dich damit abfinden müssen, daß ich zu ihr gehöre."

"Das wagst Du nicht! Du bist mein Bruder! Du gehörst zu mir! Zu mir und sonst zu niemandem!"

"Gib' Dir keine Mühe. Ich hab's Dir schon mal gesagt: Akzeptiere mein Girl oder laß' es bleiben. Verstanden?"

"Du wirst mit ihr das machen, was Du mit allen Frauen gemacht hast! Was wir beide mit allen Frauen gemacht haben!"

"Sei doch still, verdammt! Du schreist die ganze Straße zusammen!"

Jetzt mischte Conny sich in den Streit ein: "Dan. Meine Güte, Dan. Ich hatte mir in meinen kühnsten Gedanken nicht ausgemalt, daß Deine Schwester so aussieht, so..."

"Was 'so'? Sprich' es aus, Du bildhübsche verdorbene Mademoiselle! Was bin ich für Dich? Eine fette Pussie? So habt Ihr hübschen Weibsbilder mich doch immer genannt! Eine widerliche fette Sau, das bin ich, nicht wahr?" keifte Barb und unendlicher Haß schwenkte in ihrer Stimme mit.

Mordlust!

Conny warf sich Dan in die Arme und rief aufgeregt: "Dan, das ist ja furchtbar!"

Dan nahm sie zärtlich in die Arme und sprach beruhigend auf sie ein: "Ganz ruhig, Honey. Alles ist in Ordnung. Du hast das Richtige getan, mich einfach zu überrumpeln. Jetzt ist alles raus und Barb weiß jetzt, daß sie sich mit der Tatsache abzufinden hat."

"Das denkst Du, Dan! Nimm' Vernunft an! Laß' uns sie beseitigen! So wie die anderen Schlampen vorher!" grunzte Barb und rülpste laut.

Sie wurde immer hysterischer.

Dan wurde wütend: "Du sollst die Schnauze halten! Halt' endlich Dein Maul, verdammt! Du hast keine Macht mehr über mich!"

"Töte sie! Tu's für mich! Für Deine Schwester! Laß' uns die Sache beenden!"

"Da hast Du Recht! Wir beenden die Sache! Ein für allemal! Conny, warte eben, ich bin gleich wieder hier..."

Dan verließ das Zimmer und Conny blieb allein mit dieser Furie zurück, die nur spastische Bewegungen mit ihren unförmigen speckigen Armen ausführen konnte und Gift und Galle spuckte.

"Du bist dran, Schlampe! Dan wird tun, was ich von ihm verlange! Dafür sorge ich schon!"

Conny hatte sich wieder einigermaßen gefaßt und konnte deshalb relativ sicher sprechen: "Hören Sie, ich kenne Sie erst seit wenigen Minuten und ich habe Ihnen nichts getan. Was haben Sie denn gegen mich? Beruhigen Sie sich doch..."

"Das hättest Du wohl gern! Du wirst fressen! Dan und ich haben schon viele spindeldürre Bordsteinschwalben wie Dich gemästet, bis sie erstickt sind! Du wirst Dich zu Tode fressen, warte nur ab..."

Jetzt kehrte Dan zurück ins Zimmer. In seinen Händen hielt er eine Axt.

"So, Barb, jetzt werde ich die Person aus dem Weg räumen, die Conny und mich stört. Das ist Dein Ende, Du widerliches eifersüchtiges Fettgewebe," murmelte er voll grimmiger Entschlossenheit.

Conny verstand nicht recht: "Dan,. Was soll das? Willst Du Deine Schwester umbringen?"

"Ja Süße, das ist besser so für uns. Wir fangen in einer anderen Stadt ein neues Leben zusammen an und dabei wäre dieses Monster uns nur im Weg."

Conny sah Dan verstört hinterher, während er mit erhobener Axt auf die hysterische Barb zuging.

"Was soll das werden, Dan? Du willst mich umbringen? Hahahahaha! Das wirst Du nicht tun! Das kannst Du nicht tun! Ich bin Deine Schwester und wir haben uns ewige Treue geschworen! Verstehst Du, treuloser Verräter? Ewige Treue!"

"Die alte Leier zieht bei mir nicht mehr. Deine unbeirrbaren Mordgedanken gegen Conny haben mich in meinem Beschluß bestärkt. Du kannst Dich also nicht mit meiner Entscheidung abfinden. Also gut, dann muß ich Abhilfe schaffen. Ich werde mit Conny zusammenleben und dazu mußt Du aus dem Weg geräumt werden. Ich will keine weiteren Schwierigkeiten mir Dir..." sagte Dan bestimmt und setzte zum Schlag an.

"Dan..." krächzte die fette Barb noch, dann sauste die Axt nieder und durchschlug ihr klobiges Haupt. Der Schädel wurde gespalten und klaffte auseinander. Als Dan die Axt wieder hoch riß, klebte das Gehirn an der Klinge und Blut floß in Strömen aus dem Rumpf des unförmigen Körpers seiner mißgestalteten Schwester. Dan zog das Gehirn von der Axt und warf es zu Boden, so daß sich die austretende Gehirnflüssigkeit zu einer großen Lache ausbreitete.

"Dan. War das wirklich nötig?" fragte Conny verwirrt.

"Glaub' mir, es ist besser so. Die Ereignisse haben sich ziemlich überstürzt, weil Du hier so eingedrungen bist. Aber ich finde das ganz gut so. Die Sache ist fast erledigt. Bald werden wir beide zusammen ein neues Leben anfangen. Ich wollte schon immer in LA wohnen. Ist ein bißchen cooler als Miami..." antwortete Dan.

"Und die Nachbarn?"

"Die kennen Barb nicht, garantiert nicht. Niemand hat sie zu Gesicht bekommen, seit wir hier eingezogen sind vor 7 Jahren."

"Stimmt das wirklich? Ihr habt Morde begangen?"

"Ja, leider. Es ging von Barb aus. Sie haßte hübsche Frauen. Aus Neid. Ihr ganzes Leben dreht sich nur darum, sich voll zu fressen. Sie hat die Frauen gehaßt, die diese Freßsucht nicht gehabt haben und deshalb wollte sie sie mit Gewalt mästen und sie sich vollfressen lassen, bis sie krepieren."

"Und Du hast ihr dabei geholfen."

"Es tut mir alles so leid. Es wird nie wieder vorkommen."

"Was machen wir denn jetzt? Ich meine, mit dieser... dieser... Schwester?"

"Die muß natürlich verschwinden. So können wir sie aber nicht transportieren. Ich muß sie ein bißchen zerkleinern. Die Axt habe ich ja..."

"Ich weiß nicht recht..."

"Wir haben doch keine andere Wahl. Warte, ich hol' schnell ein paar Müllsäcke und dann mach' ich mich an die Zerlegungsarbeit."

Dan verschwand kurz und kam mit ein paar Müllsäcken zurück.

"So, dann geht's jetzt an's Eingemachte. Wird ein hartes Stück Arbeit, aber Du ahnst nicht einmal ansatzweise, was für einer jahrelangen Last ich mich dabei entledige. Und wenn alles überstanden ist, steht uns beiden ein glückliches Leben bevor." versprach Dan.

Er schlug mit der Axt auf den massigen Bauch seiner Schwester. Aber die Axt prallte regelrecht ab.

"Das hätte ich mir gleich denken können! Die Axt kommt nicht durch diese enormen Fettmassen. Dieser Bauch ist wie zähes Leder. Ich versuch' es noch mal an einer anderen Stelle." sagte Dan genervt.

Jetzt schlug er die Axt in die rechte Seite des Ballonkörpers. Das Resultat war das Gleiche! Die Axt kam nicht durch, dafür steckte sie fest. Fluchend versuchte Dan, sein Schlagwerkzeug herauszuziehen. Aber erst, als er sich mit dem Fuß gegen seine Schwester stemmte, gelang es ihm. Allerdings plumpste er dabei auf den Rücken und die Axt wäre beinahe seinen Händen entglitten und durchs Zimmer gesaust. Das wäre ungünstig für Conny gewesen, die genau in Reichweite stand. Mehr als eine Furche hatte er dem toten Ungetüm nicht beigebracht.

"Verfluchte Scheiße, so geht das nicht. Bullshit! So kann man diesem Kadaver nicht beikommen. Da hilft nur eine Säge. Warte noch einen Augenblick, ich hol' schnell was Passendes." keuchte Dan, während er sich wieder aufrappelte.

 

Er verschwand mit der Axt, kam aber nach einigen Minuten mit einer Kettensäge zurück ins Zimmer.

"So Baby, damit müßte es klappen. Halt' die Säcke bereit, ich reiche Dir die einzelnen Stücke." sagte Dan und nachdem er vorsichtshalber noch schnell das Schlafzimmerfenster geschlossen hatte, ließ er auch schon die Kettensäge rattern und dampfen.

Zuerst nahm er sich die schwierigsten Stellen vor, und das war eindeutig der fettige Torso an sich. Die Arme wollte er sich erst zum Schluß vornehmen. Er setzte die Säge unterhalb des rechten Armes des Kolosses an. Der Motor der Säge stockte! Dan mußte ein bißchen an seinem Werkzeug rütteln, dann fingen die Sägeblätter an, sich langsam, aber unaufhörlich ihren Weg durch die zentnerschweren Fettmassen zu graben. Die ersten Stücke purzelten schon zu Boden und Conny hob diese Fetzen angeekelt auf und ließ sie im Müllsack verschwinden. Als Dan endlich das Fett überwunden hatte, spritzte das Blut kübelweise nach allen Seiten. Conny schrie angewidert auf, denn eine regelrechte Flutwelle hatte sie übergossen. Auch Dan stand von Kopf bis Fuß in dickflüssigem Blut.

"Tut mir leid, Süße, aber wo gehobelt wird, da fallen eben Späne!! Um den Dreck kümmern wir uns nachher!!" brüllte Dan gegen den Lärm, den die schwer arbeitende Kettensäge verursachte, an.

Er wirkte so ähnlich wie ein gewisser Lionel, Hauptprotagonist des Filmes BRAINDEAD, der sich mit einem Rasenmäher durch ein Gruppe Zombies kämpfte und dabei mit Massen von Blut, Körperteilen und Knochensplittern überschüttet wurde. Der Vergleich wurde immer plausibler, denn jetzt wurde der Menschenberg, den er vor sich liegen hatte, Stück für Stück so richtig abgetragen, und Dan bekleckerte sich dementsprechend. Fleisch- Gedärme- und Gewebeklumpen, sowie einige geborstene Knochen verschwanden in den Müllsäcken und die Anzahl der Säcke stimmte gerade mal eben so. Die paar Leichenreste und Blutpfützen, die sich am Schlafzimmerboden sammelten, würden die beiden schon in aller Ruhe aufwischen, wenn erst einmal das Gröbste beseitigt war. Der Inhalt der Müllsäcke fand sich bald im altbekannten Säurebad wieder und die Knochen unter der Erde im Garten.

 

In den nächsten Tagen erneuerte Dan den vollgesauten Teppichboden im Schlafzimmer und verkaufte das Haus recht gut, so daß er mit seiner großen Liebe Conny ein Haus in Los Angeles erwerben konnte und einem glücklichen Leben nichts mehr im Wege stand. So lebten sie dann glücklich und zufrieden bis ans Ende ihrer Tage.
 

ENDE
 

p/c August 2001

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Marc Gore).
Der Beitrag wurde von Marc Gore auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.10.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

  Marc Gore als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Das Vermächtnis der Wolkenkrieger von Peter Splitt



War es wirklich Christoph Kolumbus, der Amerika als Erster entdeckt hat?
Genau diese Frage stellt sich der deutsche Abenteurer Roger Peters, als er den zunächst recht harmlos erscheinenden Auftrag übernimmt, im peruanischen Urwald nach einer versunkenen Stadt zu suchen.
Im Stillen hofft er während seiner Expedition entsprechende Beweise für seine Theorie zu finden. Fast schon zu spät erkennt er, dass ihm eine fanatisch-religiöse Gruppierung, sowie ein skrupelloser kolumbianischer Geschäftsmann auf Schritt und Tritt folgen. Welches Geheimnis verbirgt sich tatsächlich in den verlassenen Ruinen der Wolkenkrieger von Chachapoyas?
Welche Rolle spielt die undurchsichtige Sharone Rosenbaum, bei deralle Fäden im Hintergrund zusammenzulaufen scheinen…

Ein spannender Abenteuerroman, der hauptsächlich in der recht abgelegenen und bisher wenig besuchten Bergregion von Chachapoyas, Peru spielt, mit allen Mysterien der früheren prä-kolumbischen Hochkultur ( 1000 - 1400 nach Chr. ) sowie geschichtlichem Hintergrund

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (0)


Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Horror" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Marc Gore

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Monster Squad von Marc Gore (Horror)
Ein ganz normaler Schultag... von Carrie Winter (Horror)
Meine Bergmannsjahre (vierzehnter und letzter Teil) von Karl-Heinz Fricke (Autobiografisches)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen