Joana Angelides

Hügel und Täler, Kurven, Ecken und Kanten.

Also wer liebt schon eine Landschaft, wo es keine Höhe- Fix- oder andere Punkte gibt.

Das Auge braucht einen Anhaltspunkt und bei vielen von uns ist es auch das Greifbare, oft vorzugsweise  das Begreifbare.

 

Denn man will sich ja schließlich irgendwie orientieren, bzw. daran anhalten können. Wir lieben sanfte Täler und Hügel, Erhöhungen aber auch  Aufsteigendes. Man will daran seine Kräfte messen, den Triumph des Erfolges genießen können.

Man sollte zugeben, dass eine gerade Fläche etwas Schönes sein kann, doch so eine Wölbung an der richtigen Stelle  seine besonderen Reize hat.

 

Das empfinden naturgemäß Männer und Frauen anders.

Während Frauen es genießen, wenn ein Objekt zwar äußerlich kompakt und griffig erscheint, sich jedoch  innerlich hin und wieder als weich und formbar herausstellt, lieben Männer es, wenn sie von Anfang  die vor ihnen liegende Pracht mit allen Sinnen und Händen umfassen und als gesamtes Kunstwerk im wahren Sinn des Wortes, begreifen können. Wenn es einmal ihr Interesse geweckt hat, wollen sie es erforschen, erleben und nehmen. Das Erklimmen der höchsten Gipfel, das Erforschen der tiefsten Höhlen und Nischen erfüllt sie mit Befriedigung und Triumph. Das Schöne daran ist, dass sie es immer wieder versuchen und immer neue Aus- und Einblicke gewinnen wollen.

 

Kleine geschlechtsspezifische Unterschiede gibt es allerdings.

Frauen wollen Landschaften, Gärten und Objekte immer wieder verändern, anders formen und bebauen, während Männer die von ihnen einmal gewählten Gärten oder Ländereien möglichst in der einmal entdeckten Form konservieren wollen.

 

Und auf diese Art erhalten wir den Artenreichtum unserer Welt, nicht nur global sondern auch in unserem kleinen Kreis rund um uns.

 

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Joana Angelides).
Der Beitrag wurde von Joana Angelides auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.10.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Die Autorin:

  Joana Angelides als Lieblingsautorin markieren

Buch von Joana Angelides:

cover

Im Schatten des Olivenbaumes von Joana Angelides



Ein Olivenbaum zieht die Menschen in seinen Bann und bestimmt besonders das Leben einer leidenschaftlichen Frau.
Sie trifft eine überraschende Entscheidung.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (2)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Glossen" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Joana Angelides

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Dialog im Dunkeln von Joana Angelides (Satire)
Frauenzeitschriften und ihre Titel von Norbert Wittke (Glossen)
Die Augen einer Frau (ein modernes Märchen vom Glück) von Norbert Wittke (Zauberhafte Geschichten)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen