Hella Schümann

Oma wird ver-appt

Ein Knopf im Ohr, die Lautstärke wird beim Hörgerätefachmann eingestellt und dann geht es los. Finger auf das App, es muss natürlich groß genug sein, ohne englische Worte, nur mit Symbolen am besten. Oma drückt das App mit dem Eisenbahnzeichen. Das App fragt: „Wo willst du hin?“ Das „du“ kommt aus dem englischen, aber hier schafft es gleich eine Vertrauensbasis, denn nun spricht jemand mit Oma. Oma kann sich sogar die Stimme aussuchen, von einem Schauspieler oder eine Frauenstimme. Oma regelt alles per Ansage und das App versteht sie immer, auch wenn sie mal das Gebiss raus hat. Nun sagt das App: „ Geh zum Bahnhof Gleis 2.“ Wenn Oma mal die Brille vergessen hat, fühlt sie eine kleine Brille auf  dem I-phone und das App erklärt wie für Blinde: “Geh 20 Schritte nach rechts…“ usw. Oma muss nicht mal mitzählen, das App zählt.

Und so fährt Oma durch ganz Deutschland und freut sich, wenn es wieder ein neues App gibt, denn auf ihr I-Phone passen nur 5 Apps, wegen der Übersicht.

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