Gaby Wehr

In ihren Armen

Liebe Patentante !
 
Du hattest ein stolzes Lächeln in Deinem Gesicht , wenn Du mir durchs Leben hindurch manchmal   D  e i n e   Erinnerungen an Glück nanntest . Du sagtest :

 
"Die erste , die dich nach Deiner Geburt in den Armen halten durfte , war ich.
Das erste , was ich von Dir sah , war dein rabenschwarzes Haar ,dein dichter Haarschopf.
Das erste Gebäck , das Du als 3 Jährige mit mir gebacken hast , was das  beste.
Die  ersten  Versöhnungsworte  an mich gerichtet , als Deine Mama Dich vor der Tür ausharren liess , waren :  Tante, bitte mache mich wieder gut !"
Die ersten Leute , denen wir beide beim Spazierengehen begegneten , sagten alle welch ein schönes Kind Du seist .
Die ersten handgeschriebenen Brieflein von Dir habe ich noch aufbewahrt.
Das erste  Aquarell von Dir hat bei mir seinen Ehrenplatz erhalten.
Das erste Hochzeitsglockengeläut  , das  Dir galt , liess meinen Atem stocken.
Die ersten Jubelschreie Deiner eigenen Kinder, wenn sie mich sahen  , entschädigten mich dafür , keine eigenen Kinder gehabt zu
haben .
Die ersten  Anrufe von Dir am Sonntagmorgen beflügelten meinen Tag .
Die erste , die von Deinem Ausreissen erfuhr, war ich . Aber Du kamst zurück ."
 
 

Liebe Tante , Deine letzten Worte an mich  klangen unverständlich und müde . Ich nahm Dich in die Arme . Dein Lächeln für mich war noch da ....  als Du gingst . Das ist  m e i n  Glück .

         

 
 
 
 
 
 
 
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.11.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Gestatten, dass ich mich vorstelle. Ich heiße Pedro und bin ein Graupapagei, ja, genau, der mit dem schwarzen Krummschnabel, der weißen Maske, dem grauen Gefieder und den roten Schwanzfedern. Meine drei Freunde Kasimier, genannt »Karl-Karl Kasel«, Grete, genannt »Motte-Maus« oder »Prinzessin«, Peter, genannt »O«, und ich leben seit Dezember 1994 in einem schönen Einfamilienhaus in einem Dorf in der Vorharzregion. Ich habe mir vorgenommen, aus meinem Leben zu berichten, was mir alles so passiert ist, wie mein Tagesablauf ist und war und was mich alles so bewegt.

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