Philip Fuchs

Nach fünf Jahren wieder draußen

 

Er war wieder frei! Sie hasste diesen Mann. Er hatte das Leben ihrer Tochter zerstört! Sie konnte es nicht ertragen, ständig geisterte dieser eine Satz in ihrem Kopf herum. Karsten M. nach fünf Jahren wieder aus dem Gefängnis entlassen. Wie konnte man den Mann einfach so wieder frei herum laufen lassen? Sie wollte mit ihm reden. Fragen warum er das gemacht hatte. Gibt es für so etwas überhaupt einen Grund? Vor Gericht hat er nur geschwiegen. Nichts hat er gesagt, nur die Tat zugegeben. Sie musste herausfinden wo er wohnte. Sie holte noch schnell etwas aus der Küche und steckte es in ihre Tasche. Danach verließ sie die Wohnung. Sie ging zum Gefängnis. Dort wollte sie erfahren wo er wohnte. Karsten M.. Sie verabscheute diesen Namen, diese Person. Für sie war er widerlich! Ein richtiger Sch***kerl! Der verdiente nichts außer den Tod. Sie wollte ihm zwar nie wieder begegnen, aber der Hass trieb sie an. Sie musste ihn sehen. Und mit ihm reden. Eigentlich wollte sie nicht reden. Schreien, anbrüllen, beschimpfen so richtig zur Sau machen. Das wollte sie eigentlich.
„Guten Tag! Ich bin eine bekannte von Karsten, der der vor kurzem entlassen wurde. Wissen Sie zufällig wo er sich zur Zeit aufhält?“, fragte sie den Gefängnismitarbeiter. „Ja, wir schreiben auf wo unsere Gefangenen nach der Freilassung leben. Aber, wer sind Sie?“ Sie nannte ihren Namen und erklärte sie habe ihn mindestens 10 Jahre nicht gesehen und in der Zeitung gelesen, dass er wieder in Freiheit sei. Sie wollte ihn einfach wieder einmal treffen. Sie freute sich ihn wieder zu sehen. Sagte sie. „Gregor von Klansbergstraße 153d“ Sie bedankte sich und verließ das Gefängnis. Danach bestellte sie ein Taxi. Sie nannte die Adresse von Karsten M. und wollte vorher noch in die Kirche. In der Kirche entschuldigte sie sich für ihre Sünden und dachte die schlimmste Sünde habe sie noch nicht begangen. Es war ihr alles egal, dachte sie auf der Fahrt zu Karsten M.. Ihre Tochter hatte vor 18 Monaten Selbstmord begangen, ihr Mann vor drei Jahren an Krebs gestorben und sie hatte fast keine Freunde. Sie gab dem Taxifahrer das Geld und begab sich auf den Weg zur Wohnung des Karsten M.. Sie klingelte. Er öffnete. „Was wollen Sie denn hier?“ Er erkannte sie. „Sie *********! Sie verdammter Vergewaltiger! Sie haben das Leben meiner Tochter zerstört!“ Mit diesen Worten zog sie ein Fleischmesser aus ihrer Tasche und stach ihm mitten ins Herz. Und sie hörte nicht auf einzustechen bis die Polizei eintraf und sie festnahm!

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.11.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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