Andreas Krause

Jede Woche das gleiche

Die Sonne geht auf..man schaut aus dem Fenster..den Kaffe aus der Küche riecht man bis ins Schlafzimmer..der Hund springt um einen rum und die die Kinder rufen sich lustige Schimpfwörter zu.
Draussen hört man ein paar Leute wie sie sich gegenseitig einen Guten Morgen zurufen. Ja Guten Morgen auch von mir.
Spontan reisse ich das Fenster auf weil ich sehe wie der Milchwagen vorbeifährt und ich winke ihm einfach mal freundlich hinterher.
Ok der Fahrer bekommt es nicht mit..aber man ist ja freundlich.
Noch einmal strecke ich mich und wandere langsam und nochmal gähnend in die Küche wo mich ein Traum von einer Frau erwartet und schon für die ganze Familie den Tisch gedeckt hat und alles parat gelegt hat an Fressalien. Nur im moment interessiert mich das noch nicht so sehr obwohl meine Nase am liebsten in der Küche geblieben wäre.
Nein, erstmal kommt der allmorgendliche Gang zur Tür um von draussen die Milch und die Tageszeitung hereinzuholen.
Auf dem Weg dorthin dackelt mir der Hund hinterher und erwartet bestimmt das Herrchen nochmal mit ihm Gassi geht..eine art Ehrenstammbaumrunde wie ich dazu immer sage..Hunde sind schlau..schauen einen Treudoof an und hoffen das man so schnell wie möglich nachgibt und mit ihnen zur Ihrem Stammbaum dackelt..
Wo war ich ?..Im Flur genau..
Ich dackel also immer noch nicht ganz wach den Flur entlang und versuche nicht über den blöden Teppich den uns Mein zukünftiger Schwiegervater mitgebracht hat und wir nicht ablehnen durften *lufthol* fast über diesem Rosaflusenteil ..und komme auch zur vorhin erwähnten Tür und möchte sie in meiner leichtigkeit des seins öffnen aber komme nicht dazu..Ein Junger Mann steht vor der Tür und vollführt ein Konzert in unserem Eingangsbereich..die Werkzeuge des mörderischen Getöses sind unsere Tür und die Klingel die er heute wohl besonders liebgewonnen hat.
Nun gut ich öffne sie mal schnell bevor sich meine/unsere Klingel verabschiedet und die Tür der Schwerkraft nachgibt und nach innen zu brechen droht bei diesem Trommelwirbel. Ein freundliches hallo habe ich nicht erwartet das steht fest..nur ein NA ALTER, hätte es ja auch nicht sein müssen.
Nachdem seine Schlampe wie er sagt und die Tochter meiner Beziehung und Mitbewohnerin aus dem Haus rennt und ich mich noch ne weile frage habe ob sie nun was anhatte oder nicht, gehe ich wieder zurück zur Küche, den Milch oder geschweige den eine Zeitung bekommen wir schon seit Ewigkeiten nicht mehr.
Es gab zeiten da flog ein SCHATZ durch das Haus..doch heutzutage suche ich nach solchem und bin leider noch nicht fündig geworden.
MEIN Hund läuft immer noch wie verrückt umher und fragt sich bestimmt wie dieses Weibsbild von weibchen so blöd sein konnte und seine Rute im Wagen einzuklemmen..nunja, wenn man nur Augen für den Halbnackten Tankstellen Autowäscher hat dann hat man halt nur Gedanken an einen Menschlichen Männlichen Sc.......wo war ich dran?
In der Küche angekommen, obwohl ich mir den Weg eigentlich sparen könnte, packt das Wesen was man nicht mehr Frau sondern abstrakte Muse nennen kann ,Ihre Brote mit Halbarkeitsdatum seit letztem jahr ein und schmeisst mir wie fast jede Woche wo sie zu mir kommt und sich in meiner Wohnung an den Habseligkeiten bedient ein freundliches Visagereinschlagendes grinsen zu und meint...sorry*..hust*..schreit wie eine Furie "ich brauch Geld !!"..man übelegt sich sowas nicht zweimal und zückt sofort das Portemonai um dieses ausserirdische Wesen zu entfernen und das sie bloss mit ihrem 200 Kilo Dickmannsinsichstopfenden Sohneman (oder wie nennt man das Tier mit dem Rüssel? ) mit sich nimmt und ABHAUT.
Nachdem ich wieder 200 Euro leichter bin und IHR Hund wieder in die ecke der Küche gepinkelt hat, geht sie auch endlich, nachdem sie ihrem Bernhardinersohn die Alditüte voller Sandwichs gegegeben hat.
Man kann eine Tür auch leise zudrücken und sie würde sich auch mit einem lieblichen klack bedanken..aber nein ein KLAAACK tuts natürlich auch und die Nachbarn freuen sich mit uns.
.......nun muss man erstmal tief durchatmen nachdem man sich versichert hat das sie auch den undichten Hund hoffentlich mitgenommen hat und kein Ton mehr im Haus zu hören ist....
IN MEINEM HAUS...langsam gehe ich zum Schlafzimmerfenster rüber und öffne das Fenster um nochmal lebewohl zu winken...und bis Nächste Woche..

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.01.2011. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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