Markus Michael Kapp

Interview mit einem Erzengel Part 10








Der zweite Schlüssel befindet sich hier in Frankreich die Bundeslade, sie symbolisiert das Element Erde. Der dritte Schlüssel befindet sich in Spanien der heilige Gral, er symbolisiert das Element Wasser.
Der vierte Schlüssel ist in Ägypten. Hierbei handelt es sich um das Pyramidon die Goldspitze die einst das Dach der Pyramide zierte,  Element Erde.  Meine Leute sind im Moment in Spanien und hier in Frankreich. Ich werde Morgen nach Ägypten reisen um nach dem vierten Schlüssel zu suchen. Dich habe ich dafür auserkoren  nach England zu fliegen  und mir den vierten Schlüssel, Excalibur, zu bringen auf das der Wille des Allmächtigen geschehe.
 
Der Auftrag

 
 
 Ich habe hier ein Ticket für dich nach London. Der Flug geht morgen Mittag. Sobald du angekommen bist steht ein Leihwagen für dich am Flughafen bereit in dessen Navigationsgerät schon deine Route ein programmiert ist. Der Schlüssel liegt unter deinem Namen am Schalter dieser Leihwagenfirma bereit.“  Er reichte ihm eine grüne Visitenkarte.  „ Mit dem Wagen begibst du dich auf den Weg nach Glastonbury.  Dort ist ein Zimmer im Number Three Hotel auf deinen Namen bestellt. Es ist das beste Haus am Platz und wird wohl deinen Ansprüchen genügen. Es ist für zwei Tage reserviert. Diese Stadt ist ein geschichtsträchtiger Ort. Dort soll dem Onkel von Maria Magdalena der Heilige Gral in den dortigen Brunnen gefallen sein. Seitdem hat das Brunnenwasser eine rötliche Färbung und die Wissenschaft hat bis heute keine plausible Erklärung dafür. Dieser Ort gilt als energieträchtigster in Europa. Es gibt noch einen wesentlich stärker energieabgebenden Ort in Südspanien dort wo die Ursache liegt….der Heilige Gral.“
 
Michael schaute auf seine Armbanduhr und sagte „ oder  sich bis zu diesem Moment  befand,  wenn es meinen Leuten gelungen ist Seiner habhaft zu werden.  Aber kommen wir nun zu deiner Aufgabe in Glastonbury. In der Nähe  von Glastonbury Abbey, der Ruine eines Klosters  aus dem Mittelalter, dessen letzter Abt und 51 seiner Mönche 1534 die Suprematsakte zwar akzeptierten,  aber es trotzdem zur Aufhebung des Klosters  im September kam, und zur Hinrichtung seines letzten Abts,  Richard Whyting, zusammen mit zweien seiner Mönche. Sie wurden am  15. November 1539  auf St Michaels Tor hingerichtet.
Möge Gott ihrer Seelen gnädig sein, “ Michael bekreuzigte sich und fuhr fort:
„Die erste britische Kirche, um die das Kloster später erbaut wurde, soll auf Geheiß von Josef von Arimathäa in Glastonbury gebaut worden sein, um den Gral zu beherbergen.
Dort befindet sich der besagte Brunnen. Warte die Nacht ab und steige herunter. Wenn du die ungefähre Mitte erreicht hast wirst du einen Metallring der in der Brunnenwand eingelassen wurde erkennen.  Du musst ihn  mit dieser Zahlenkombination nach rechts drehen, “ er übergab Robespierre das Papier mit den Zahlenreihen, „wenn dort zum Beispiel eine Fünf steht musst du den Ring fünf mal nach rechts drehen und dann bis sechzig zählen bevor du den Ring erneut drehst.
 
Die Ursache dafür liegt dann ungefähr zehn Meter unter dir denn du setzt durch die Drehung des Rings einen komplizierten Zahnrad-Mechanismus in Gang der ca. ein und halb Meter unter dir in der Brunnenwand eine Tür zu einem Geheimgang öffnet. Dem folgst du bis du ein mächtiges Metalltor erreichst. In das Tor eingelassen wirst du vier Hyroglyphen erkennen die du jeweils zweimal um 360 Grad nach rechts drehen musst. Wenn du damit fertig bist wiederholst du den Vorgang in umgekehrter Reihenfolge. Daraufhin kannst du das Tor wenn du die Hyroglyphen herausziehst  problemlos öffnen. Den Raum den du dann betrittst ist ein Vorraum zum Grabe König Artus. Dort befindet sich auf der rechten Seite ein mächtiges Bronzetor. Um das Tor zu öffnen befindet sich auf der Rückseite des Papiers das ich dir gegeben habe noch ein Zahlencode der wie folgt angewendet werden muss,  du stellst dich rechts neben das Bronzetor und die erste Zahl bestimmt die Steinreihe von oben nach unten die Zweite und Dritte Zahl musst du zusammen addieren sie bestimmt den Stein den du dann vom Bronzetor aus abzählst. Wenn du ihn entfernst öffnet sich ein Geheimfach mit einem goldenen Schlüssel der das Tor öffnen wird. Wenn du den Raum betrittst wirst du in der Mitte einen schwarzen  Sarkophag sehen. Unterhalb des Deckels, wenn du mit Hand an der Steinumrandung lang fährst wirst du irgendwann eine kleine Erhebung fühlen. Wenn du sie feste drückst hebt sich der Deckel zur Seite und du wirst der erste Mensch sein der nach ca. zwölfhundert Jahren in das Gesicht, oder das was davon noch übrig ist,  von König Artus blicken wird. In seiner linken Hand wirst du zwei Dinge finden:  1. Einen goldenen Ring 2. Eine Schwertscheide, die über und über mit Edelsteinen besetzt ist  aus purem Gold. Nehme  beides an dich und verlasse das Grab umgehend auf dem gleichen  Weg wie du gekommen bist und vergiss nicht den Eisenring wieder in der umgekehrten Reihenfolge zu drehen damit Artus für immer seine Ruhe findet denn du verschließt damit sein Grab für immer. Wenn du den Brunnen verlassen hast betrachte den Ring und du wirst auf seiner Vorderseite das Abbild eines Milans erkennen.  Das Zeichen Merlins.
 
 
Mit beiden Arteifakten machst du dich umgehend auf den Weg nach Salisbury. Du wirst die dortige Kathedrale aufsuchen um in den Katakomben nach einem Sarkophag zu suchen der dem Artus bis ins kleinste Detail gleicht. An diesem Sarkophag befindet sich eine Einkerbung die der des Siegelrings gleicht und zwar so das der Kopf des Milans seinen Blick nach rechts wendet. Nachdem sich der Deckel des Sarkophags geöffnet hat wirst du den vierten Schlüssel vor dir sehen.
 
Das Schwert der Schwerter. Das erste das die Welt je erblickt hat. Belinus, wie die Kelten es ursprünglich nannten, Excalibur der Name dem ihm die Geschichte im Laufe der Jahrhunderte gab. Neben dem Schwert befindet sich noch etwas. Eine alte Amphore in der sich ein äußerst wichtiges Dokument befindet. Dieses Dokument, nachdem du es entnommen hast  darfst du auf keinen Fall an Dritte weitergeben. Es weist den Besitzer als rechtmäßigen König von England und der Normandie aus. In den falschen Händen hätte dieses Dokument unabsehnliche Folgen für das Englische Könighaus. Hier sind Eintausend Pfund für deine Aufwendungen. Robespiere, wirst du mir mein Schwert zurückbringen, willst du das für mich tun?“ Robespierre dachte einen Moment darüber nach und bejahte daraufhin mit fester Stimme. „ Noch eins, mein Freund, es gibt Kräfte die unter allen Umständen verhindern möchten das ich in den Besitz des Schwertes, des vierten  Schlüssels komme. Es gibt eine sehr alte Organisation die gerne die Monarchie übernehmen würde, die Kenntnis von der Existenz dieses Dokuments hat und unter allen Umständen seiner Habhaft werden möchte. Bewache es mit allen dir zur Verfügung stehenden Mitteln. Mir bleibt nur noch dir eine erfolgreiche Schatzsuche zu wünschen. Habe Vertrauen in Gott, so wie ich vertrauen in dich habe. Wenn du wieder in Frankreich bist melde dich bitte umgehend bei mir.
 
Noch eins zum Schluss, wenn du in Glastonbury bist trinke noch ein Glas von dem Wasser des Brunnens, es wird dir helfen dich deiner Kräfte im inneren zu erinnern.“
Er nahm Robespierres Hand und drückte sie so als wolle er seine Kraft ihm mit auf seine Reise geben. Robespierre  kehrte umgehend in sein Hotel zurück um Reisevorbereitungen zu treffen.
Er schickte Sara eine e-mail um sie davon in Kenntnis zu setzen dass er sich am nächsten Tag in London befinden würde um geschäftliche Angelegenheiten zu erledigen. Vielleicht gäbe es auch eine Möglichkeit sich zu sehen. Er teilte ihr die Zeit seiner voraussichtlichen Ankunft mit, wenn es ihre Zeit erlauben würde könne sie ihn doch vom Flughafen abholen. Dann begab er sich zu Bett, nicht ohne vorher seinen Wecker zu stellen den er seit langer Zeit wieder aktivierte, denn er musste zeitig aufstehen wenn er seinen Flug von Paris aus erreichen wollte. Am nächsten Morgen verließ er das Hotel in aller Frühe nicht ohne sich für ein paar Tage dort abzumelden. Sara hatte sich gemeldet und würde ihn in London in Empfang nehmen. Er parkte seinen Wagen am Flughafen
Charles de Gaulle und eilte zu seiner Maschine von British-Aiways mit der er nach London flog. Dort landete er pünktlich um 15 Uhr 36 und eilte nach einer ausführlichen Passkontrolle zum Counter der Leihwagenfirma, denn dort hatte er sich mit Sara verabredet.
 Sie umarmte ihn wie einen zurückgekehrten verlorenen Sohn und Robespierre fühlte ein Gefühl der Liebe und Vertrautheit in sich aufsteigen dem er sich einen Moment lang hingab bevor der Mitarbeiter des Autoverleihs in zu sich bat um ihm die Schlüssel für einen schwarzen Range-Rover zu übergeben. Er folgte Sara auf den Parkplatz und durch ihre Hilfe fand er schnell den Stellplatz seines Wagens. Sie erklärte ihn dehn Umgang mit der Linksschaltung und fuhr ihn zu ihrem Auto. Dort stieg sie in ihren roten Austin-Martin und bat ihn ihr zu folgen. Sie hätte hier ganz in der Nähe eine Stadtwohnung und er könne sich dort gerne etwas erholen. Sie fuhren über die Bath-Road zur High-Street-Harlington in der Sara nach ca. zweihundert Metern nach links in die Warner-Close abbog und ihr Auto parkte. Er folgte ihr in ihr Appartement vorbei an einem Wachmann der sie freundlich begrüßte. Es war ein freundliches acht Familien Appartement-Haus für gut situiertes Klientel. Ihr Appartement war kostspielig eingerichtet und überhäuft durch Repliken von Artefakten aus Ägypten und Nord-Afrika. Ihr „Appartement“ entpuppte sich als äußerst großräumige fünf Zimmer Wohnung. Sie führte ihn in ein äußerst geräumiges Wohnzimmer. Dort wurde er von einem mächtigen Schreibtisch empfangen der eingerahmt von Palmen und Bambuspflanzen dem Raum seine eigene tropisch anmutende Atmosphäre verlieh. In allen vier Ecken standen Statuen von Ägyptischen Gottheiten. Horus, Isis, Seth und Anubis schienen ein magisches Viereck zu bilden dessen Mittelpunkt sich genau über Saras Schreibtisch befand. Sara näherte sich dem Schreibtisch um ihm die Aufnahmen vom Satelliten über Pi-Ramses zu zeigen. Sie schienen wie Röntgenbilder des Erdinneren zu sein. Überall waren unterschiedliche Schattierungen zu sehen. Sara sagte es wird sicher Monate in Anspruch nehmen sie auszuwerten, dann aber lächelte sie ihn Siegesgewiss an und deutete auf einen dunklen Fleck der sich auf einer der Aufnahmen befand und sagte:“ Wenn du recht hast mit deinen Vermutungen dann ist die geheime Anlage genau hier, “ und sie zeigte mit dem Finger auf einen dunklen schwarzen Fleck.
„ Aber genau wissen wir es erst nach der wissenschaftlichen Auswertung. “ Sie drehte sich von ihm fort und führte ihn in die Küche. „ Was für eine Angelegenheit treibt dich eigentlich in das >Land der Engel? < Ich werde uns ein kleines Abendessen zu bereiten und dann musst du mir alles darüber berichten. Sie bereitete Steaks mit  Kidney Pie und als Nachtisch Sommer Trifle mit Erdbeeren. Den Tisch deckte Robespierre sehr romantisch mit Blumen Dekoration und Kerzen die er in der sehr modernen Küche fand.
Nach der Zubereitung der Speisen löschte Sara das Licht und Robespierre entzündete die Kerzen. Dann eröffnete er das Wort an Sara: „ Ich bin hier sozusagen in geheimer Mission.  Auf der Suche oder besser, ich denke,  ich weiß wo sich ein sehr altes Artefakt aus dem Bereich der Sagen und Mysterien befindet.“ Sara rückte näher an ihn heran und ihr Blick hatte die Verführungskraft von Amazonen und verfehlte seine Wirkung nicht. „ Bitte erzähl mir alles darüber, ich habe mir extra ein par Tage freigenommen und kann dich begleiten wenn du möchtest.“ „Lass mich eine Nacht darüber schlafen, “ erwiderte Robespierre. Sie lachte ihn an und küsste ihn völlig unvorbereitet. Dieser Kuss überraschte sie beide. Sie erhob sich und ergriff seine Hand um ihn in ihr Schlafgemach zu führen das durch seinen orientalischen Charme Robespierre in seinen Bann sog. Sara fiel über ihn her. Sie riss ihm förmlich die Kleider vom Leib gleich einer hungrigen Wölfin. Ihre Küsse huschten wie Schmetterlinge über seinen Körper und den Berührungen schien kein Anfang und kein Ende innezuwohnen.
 
Er revangierte  sich durch zärtlichste Berührungen ihrer Brüste und Liebkosungen ihrer
Brustwarzen die sich durch das zarte Spiel seiner Zunge erhoben. Unzähmbare Lust durchbrach ihre Körper. Er näherte sich mit seinem Gesicht ihrem Venushügel den sie ihm unter leisem Stöhnen lustvoll darbot. Er verstrahlte das Feuer eines Kristalls der vom Wasser der Jahrhunderte glatt poliert worden war. Seine Zunge drang tief in sie ein um das Feuer der Lust in ihr ein klein wenig zu kühlen. Er verließ das Tal der Lust und seine Zunge flog über ihren Körper um sich langsam ihrem halb geöffneten Mund zu nähern der diese gierig in sich aufnahm. Im gleichen Augenblick drang auch sein Stab der Lust in sie ein tiefer und immer tiefer, wieder und immer wieder. Zeit und Raum verschmolzen im Schweiß ihrer Umarmung und führten sie in nie gekannte Gefilde ihrer Seelen. Sie erreichten zusammen ihren Höhepunkt der sich wie eine gewaltige Explosion in ihnen ergoss, sie waren nur für einen kurzen Augenblick eins mit allem,  alles war eins mit ihnen. In völliger Erschöpfung und dem Gefühl eines nie gekannten Glücks fielen sie in einen tiefen Schlaf. Eng umschlungen glich ihr Anblick im Licht des Mondes dem der Engel am Schöpfungstag. Als sich der Morgen langsam näherte weckte Robespierre seine Geliebte und flüsterte in ihr Ohr: „Ich muss jetzt bald los nach Glastonbury, wenn du möchtest kannst du mich begleiten. Du bist herzlichst dazu eingeladen. Unterwegs werde ich dir darlegen was ich dort möchte.“ Er hatte sich entschieden ihr gegenüber absolut offen zu sein.
Er war sich sicher das sie das Vertrauen das er in sie setzte absolut rechtfertigte. Seine innere Stimme gab ihm dieses Gefühl der Vertrautheit mit ihr, als wenn er sie schon  lange, unendlich lange, kennen würden.
 
Nach einem ausgiebigen Englischen Frühstück bestiegen sie den Rover Richtung Glastonbury. Sara übernahm das Steuer da Robespierre doch noch so seine Schwierigkeiten hatte sich mit dem Linksverkehr anzufreunden. Er berichtete ihr alles was ihm Michael an dem Abend erzählt hatte als er ihm seinen Auftrag erteilte.  Danach fühlte er sich unendlich erleichtert sein Wissen mit Sara zu teilen und die Last nicht alleine zu tragen als die er diese Aufgabe jetzt ansah, es aber erst während des Gespräch erkannte. Sara lauschte ihm gespannt während Sie über Basingstoke und Warminster ihr Ziel Glastonbury erreichten.  Sie parkten ihren Wagen vor dem Hotel  Number Three in der  Magdalene Street. Nachdem sie eingecheckt hatten und er noch schnell auf ein Doppelzimmer umgebucht hatte verließ er das Hotel um noch Besorgungen für ihr nächtliches Abenteuer zu tätigen.
 
 Er fuhr bis nach Coxley um Helme, Seile, Gurte und starke Taschenlampen, ein kleines Brecheisen  sowie zwei Rucksäcke zu besorgen. Dann kehrte er ins Hotel zurück um mit Sara das Gelände um Glastenbury Abbey zu erkunden. Sie fanden den Brunnen den Michael erwähnt hatte und tranken drei Gläser von seinem wohltuenden kühlen Nass. Robespierre erzählte ihr von der energiespendenden Wirkung des Wassers, tatsächlich, sie spürten ein zartes Kribbeln durch ihren Körper wandern, wie kleine Stromschläge durchfloss es ihren Körper.
Sie kehrten ins Hotel zurück und genossen ihre Zweisamkeit. Robespierre stellte den Wecker auf dreiundzwanzig Uhr bevor er glücklich in ihren Armen einschlief. In der Nacht brachen sie auf. Nachdem sie ungefähr zwanzig Minuten unterwegs Richtung Abbey waren packte Sara plötzlich seine Hand. „ Du Rob, (so nannte sie ihn ab und zu
liebevoll) ich glaube uns folgt jemand.“ Sie sprach mit ihm Französisch da sie es perfekt beherrschte während dass Englisch von Robespierre nur als ausreichend bezeichnet werden konnte. Er hörte die Angst in ihrer Stimme und beruhigte sie,  nicht ohne seine Aufmerksamkeit zu erhöhen. Er konnte aber niemanden ausmachen der sie verfolgte. Nachdem sie die Ruine erreicht hatten näherten sie sich dem Brunnen dessen Zugang aber nachts durch ein Metalltor versperrt wurde. Robespierre betrachtete in Ruhe das verrostete Schloss. Es würde kein wirkliches Hindernis darstellen. Er nahm das Brecheisen und mit einem kurzen Ruck sprang das Schloss auf. „ Ich werde jetzt dort heruntersteigen und du wirst mich von hier oben sichern.“  „ Das hast du dir so gedacht, jetzt wo der Spaß losgeht willst du mich hier oben alleine lassen.“ Er gab ihrem Drängen nach, obwohl ihm Unwohl dabei war. Er fand außen an der Brunnenwand einen  Metallhaken an dem er die zwei mitgebrachten Seile befestigte. Sie legten ihre Gurte an und steckten die Taschenlampen in ihre Gürtel. Endlich begann der Abstieg.
Vorsichtig ließen sie sich an der Brunnenwand herunter, Meter für Meter näherten sie sich ihrem Ziel. Der dunkle Schacht verschluckte sie in der Nacht. Sara schaltete ihre Taschenlampe an und Robespierre schätzte den Abstand auf fünfzehn Meter bis zur Wasseroberfläche. Er lachte Sara an und sagte „Wir können ja nachher da unten ein gemeinsames Bad nehmen.“ Sie schmunzelte und antwortete „ aber nur wenn du als erster damit vorlieb nimmst.“ Nachdem sie ungefähr acht Meter abgestiegen waren fing Robespierre an das feuchte Mauerwerk mit seinen Händen abzutasten da man auf der bemoosten Wand mit dem Strahl der Taschenlampen fast nichts erkennen konnte. Sara half ihm und so tasteten sie sich langsam nach unten. Sara schrie auf, sie hatte den Eisenring gefunden. Sie schaute zu Robespierre der sich ihr näherte und flüsterte ihm ins
Ohr, „lasset die Spiele beginnen“. Robespierre lächelte sie an und nahm das Brecheisen aus der Seitentasche des Rucksacks. Er lockerte mit kleinen Schlägen den Ring bevor er den Hebel ansetzte um ihn zu drehen. Er hatte sich die Abfolge der Zahlenkombination genau eigeprägt. Er musste alle seine Kräfte aufbieten um die erste Umdrehung auszuführen. Langsam, unendlich langsam lockerte sich der Ring. Er drehte ihn der Kombination folgend bis von unter ein lautes Knarren die nächtliche Ruhe durchbrach.
Es gab wirklich einen geheimen Eingang der sich hier unter ihren Füßen auftat dachte Robespierre und teilte Sara seine Gedanken mit. Das Geräusch das die aufeinander reibenden Steine verursachten klang wie eine Symphonie in seinen Ohren. Sie seilten sich gemeinsam ab bis sie die nun geöffnete Tür erreicht hatten. Robespierre stieg als erster in den vor ihnen liegenden Gang, löste sein Seil, und zog Sara zu sich hinein bis auch sie festen Boden unter ihren Füßen spürte. Nachdem auch sie vom Seil befreit war leuchtete
Robespierre in die Dunkelheit. Drei Meter vor ihnen konnten sie die Umrisse des Tores das Michael erwähnt hatte erkennen. Sein Anblick war überwältigend. Dieses Tor war ungefähr sieben Meter lang und acht Meter hoch. Vor ihnen erhoben sich fingerdicke verschnörkelte Eisenstangen die sich alle zwanzig Zentimeter kreuzten. Zwischen den Stangen in den sich dadurch ergebenen Feldern waren silberschimmernde Kassetten eingelassen die durch farbige Ornamente verziert waren.
 
 Sie zeigten Rosen in verschiedenen Phasen ihres Erblühens. Sara machte ihn verzückt darauf aufmerksam. Ihre Augen leuchteten ihn an. Er konnte die pure Abenteuerlust darin erkennen. Auf den Kassetten lag Jahrhunderte alter Staub den Robespierre mit seinem Ärmel entfernte. Und da waren sie, die vier Hiroglyphen. Gemeinsam drehten sie die Zeichen der Götter bis sich das Tor unter lautem knarren öffnete. Sie beraten die Vorhalle des Grabes. Der Raum war rund und hatte eine Höhe von mindestens fünfzehn Metern. Das mächtige Bronzetor eregte ihre Neugier. Sara lies ihre Hand liebevoll über die Unebenheiten der Bronze gleiten.  Rechts und links befanden sich zwei Fackeln die sie entzündete. Auf dem Boden befand sich eine Rinne mit dunkler Flüssigkeit die ungefähr zwanzig Zentimeter von der Wand entfernt sich durch die gesamte Halle zog. Unterbrochen wurde sie nur im Bereich des Tores zu Artus Grab. Sara bückte sich und tauchte ihren Finger in die schwarze  Flüssigkeit und führte ihn zu ihrer Nase. „ Öl“, sagte sie. Sie entzündete das schwarze Gold.
 
 Das Feuer tauchte die Halle in ein warmes anheimelndes Licht und an den Wänden wurden ägyptische Hyroglyphen sichtbar. Sara war begeistert.  Robespierre zählte  tastend die Steinwand ab um den verborgenen Öffnungsmechanismus zu finden. Er fand bald den gesuchten Stein der sich aber mit bloßer Hand nicht bewegen lies und so nahm er das zweitemal in dieser Nacht das Brecheisen zur Hand und löste den Stein aus der Wand. In dem Moment als er ihn entfernte öffnete sich zwei Steinreihen weiter unten ein Geheimfach. Er bückte sich und entnahm ihm den Schlüssel aus purem Gold den er stolz Sara präsentierte. Er bat sie zu sich und gemeinsam standen sie vor dem Tor. „ Dir wird am heutigen Tage die Ehre zu Teil dieses Grab des größten Königs von England zu öffnen“, seine Stimme bekam einen ehrfurchtsvollen Klang. Der Schlüssel öffnete das alte Schloss als ob gestern noch jemand dagewesen wäre um es zu ölen. Robespierre ergriff den mächtigen Knauf und öffnete geräuschlos das Tor. Sara schritt mit einer Fackel voraus. An der Wand befand sich eine rostige Halterung in der sie die Fackel befestigte.
Sie waren in einem Raum dessen Größe sie nicht erkennen konnten da das Licht der Fackel dafür nicht ausreichend war. Sara machte Robespierre auf die Wände aufmerksam die über und über mit keltischen Runen verziert waren. Ehrfurchtsvoll schweifte ihr Blick über die alte Schrift der Kelten und in Gedanken war sie schon dabei diese Texte zu übersetzen das ihr aber ohne Hilfsmittel heute verwährt bleiben würde. Sie drehte sich zu Robespierre um und fragte ihn: „Hast du eine Idee  warum in der Vorhalle sich Hyroglyphen an den Wänden befinden und hier keltische Runen?“
„Soweit ich aus Michaels Erzählungen schließen kann sind die Hyroglyphen atlantischen
Ursprungs und die Runen keltisch das heißt der Vorraum muss schon viel älter sein als diese Grabkammer. Vielleicht war diese ganze Anlage ursprünglich ganz anderen Aufgaben zugedacht das müsste sich aber aus den Texten in der Vorhalle ergeben. Das Problem ist nur wenn wir nachher hier raus gehen und ich den Eisenring drehe wird sobald die Eingangstür ganz verschlossen ist all dieses hier für immer verschlossen.
Aber vielleicht gibt es eine Möglichkeit dies zu verhindern in dem man die Tür einfach nicht ganz verschließt.“ „Da ist sicher etwas daran“, entgegnete ihm Sara, „aber lass uns nun diesen wunderschönen Sarkopharg in Augenschein nehmen.“ Sie traten beide an das Objekt ihrer Begierde. Saras Hand fuhr liebkosend über den blank polierten schwarzen Marmor während Robespierre sich auf die Suche nach der Erhebung an der äußeren Umrandung machte. Er umrundete zweimal den Sarkophag bis seine Suche von Erfolg gekrönt wurde. Er musste mit all seiner Kraft auf die Erhebung drücken bis sich der Deckel mit einem lauten Knirschen auf die Seite schob. Etwa auf der Hälfte seines Weges blieb er stehen und gab den Blick in sein inneres frei. Robespierre ergriff Saras Hand als sie gemeinsam ihren Blick in den geöffneten Sarkopharg schweifen ließen der nach hunderten von Jahren das Antlitz eines grossen König frei gab. Sein Schädel war erstaunlich gut erhalten. Schneewieß bot er sich seinen Betrachtern dar. Er schien die beiden anzulächeln als freue er sich nach langen dunklen Äonen wieder in ein menschliches Gesicht zu blicken. Sein Haupt zierte eine mächtige Krone aus purem Gold
in deren Mitte sich ein mächtiger Saphier von den umliegenden Edelsteinen abhob und dessen Licht der Situation ein gespenstischen Moment abverlangte. Unterhalb des Schädels waren die Reste eines blauen Rocks zu erkennen der das darunter liegende Skelett notdürftig abdeckte. Seine rechte Hand wurde durch einen mächtigen goldenen Siegelring geadelt den Robespierre vorsichtig von seinem Ringfingerknochen zog.
Er erblickte die Schwertscheide Excaliburs unter dem linken Unterschenkelknochen.
Er nahm sie vorsichtig heraus und reichte sie Sara. Ehrfurchtsvoll blickten sie auf das
über und über mit Edelsteinen versetzte Artefact. „ Was wirst du mit diesem Schatz anfangen?, frgte Sara mit ehrfurchtsvoller Stimme. „ Ich werde ihn mit dem dazugehörigen Schwert zu Michael bringen. Das Skelett und die Krone überlasse ich der Wissenschafft, das heißt wenn wir Excalibur gefunden haben darfst du dieses Grab der Weltöffentlichkeit präsentieren und es als deine Endeckung verkaufen.“ „ Dir ist schon bekannt das dies alles das Eigentums Englands ist“, entgegnete Sara. „Ich habe  ja nicht vor mich zu berreichern , ich werde es einem höherem Zweck zuführen in dem ich es an Michael weitergebe. Ich schätze ihn nicht so ein das er nachdem Excalibur seinen Zweck erfüllt hat er es an das Englische Volk zurückgeben wird so denn wir es wirklich finden werden. Sorge dich nicht denn du befindest dich in der Gesellschafft von Ehrenmännern,“entgegnete er. Sie lächelte ihn an und umarmte ihn. Beide verliesen die Grabkammer nachdem Robespierre den Schatz sicher in seinem Rucksack verstaut hatte.
Sie begannen ihren Aufstieg aus dem dunklen Brunnenschacht bis sie den Öffnungsmechanismuss erreicht hatten. Robespierre  drehte ihn genau in umgekehrter Zahlenkombination so das sich das Mauerwerk unter ihnen geräuschvoll schloss bevor sie ihren Aufstieg  Richtung Brunnenrand fortsetzten. Oben angekommen blickten sie plötzlich in das grelle Licht zweier Taschenlampen. Sie wurden von zwei vermummten Männern mit schwarzen Skimasken und zwei  Pistolen im Anschlag erwartet. Kräftige Hände zehrten sie über den Brunnenrand und warfen sie  mit dem Gesicht zu Boden.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.04.2011. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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