Das Wunder des Lebens hat über den Tod gesiegt

Eigentlich müßte der Mensch längst tod sein. Eigentlich müßte ich längst tod sein. Wir haben soviel Atomwaffen gelagert, soviel Atomkraftwerke, soviel Atommüll ins Meer gekippt und sonst wo gelagert, daß wir alle längst verstrahlt und vernichtet sein müßten bei soviel geballter Todesmacht. Nach der vom Verstand gemachten Realität müßten wir alle längst tod sein.

Aber wir leben immer noch, wir leben trotz aller Unkenrufe immer weiter. Das Leben hat gewonnen und wir können alle staunend davor stehen. Das Wunder Leben hat gesiegt und ist wahrhaft vom Tod auferstanden. Wir können dankbar sein über die Schönheit des Lebens und der Welt. Ich nämlich freue mich jeden Tag, daß ich am Leben bin und genieße die ganze Schönheit. Mein Leben soll ein Dank an Gott sein, daß das Leben gesiegt hat. Ich freue mich an all den Schönheiten des Lebens, an schönen Landschaften, Blumen, Städten, Häusern, Kirchen, Frauen und vielem mehr.

Vom Verstand her müßte ich bei all der geballten Todeskraft längst tod sein, aber ich lebe ein schönes Leben, und dafür bin ich meinem Schöpfer unendlich dankbar.

Ach übrigens wußten sie, daß in Tschernobyl, im dortigen Sperrgebiet, über die Jahre nach dem Reaktorunfall ein Biotop von einzigartiger Schönheit mit vielen Pflanzen und wilden Tieren ohne Eingriff des Menschen gewachsen ist und das trotz vielfach erhöhter Strahlenwerte. Wissenschaftler waren dort gewesen und haben darüber einen Film gedreht, den ich im Fernsehen gesehen habe. Auch hier hat das Wunder Leben über den Atomtod gesiegt. Das Leben geht eben immer weiter.


Konrad Folkmann, 13.11.10.

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