Angelika Möller

Die Kriminellen Machenschaften des V.P. Kapitel 1 - Herztod

Marloi, kommen Sie doch mal, sagte Hauptkommissar Schubert.
Es wurde ein Toter unten am Strand gefunden.
Dieser nickte kurz und meinte, dann lassen Sie uns doch am besten gleich losfahren – Chef. Wollen wir doch einmal sehen, ob wir die Identität des Opfers herausfinden.
Als beide den Tatort betraten, lag der Tote Unbekannte mit dem Rücken im Sand vor einer großen Sanddüne. Was man sofort erkennen konnte, war, dass er eine Stichwunde hatte, die genau das Herz durchbohrte.
Der ist bestimmt nicht einfach so umgefallen, scherzte Schubert.
Schauen Sie einmal nach Marloi, ob der Tote irgendetwas bei sich trägt, welches uns bei den Ermittlungen vielleicht weiter helfen könnte.
Okay – Chef.
Gleich darauf hatte Marloi auch schon etwas gefunden.
Ein Schlüssel steckt in seiner Hosentasche, aber sonst trägt er nichts bei sich. Kein Ausweis, keine Papiere, nichts was uns weiter bringen würde, meinte Marloi.
Na gut, erwiderte Schubert.
Als Beweismittel sichern Sie den Schlüssel, Marloi - und bringen ihn auf dem schnellsten Weg zur Spurensicherung. Nach einiger Zeit war bekannt, dass der Schlüssel mit der Nummer 201 zu einem Hotel gehörte.
Marloi machte sich sofort an die Arbeit.
Es handelte sich dabei um ein Hotelzimmer außerhalb der Stadt.
Die Rezeption war von einem älteren Mann besetzt. Sehr unfreundlich, unsauber, genau wie das ganze Umfeld in dem er arbeitete. Nachdem Marloi und Schubert ihre Dienstausweise vorgezeigt hatten, wurde der Portier etwas freundlicher.
Denn das Foto, welches sie dem Portier gezeigt hatten, passte genau auf die Beschreibung einer der jungen Leute, die dort vor ein paar Tagen eingezogen waren.
Marloi und Schubert machten sich auf den Weg zu Zimmer 201, welches Ihnen der Portier genannt hatte. Schubert klopfte mit geballter Faust an die Tür und ein junger Mann öffnete sie erschreckend.
Polizei – sagte Schubert.
Wir haben einige Fragen, vielleicht können Sie uns Auskunft geben – meinte Marloi – schob den jungen Mann dabei zur Seite, und beide Polizisten betraten das Zimmer.
Gleich beim ersten Blick, konnten beide Polizeibeamten erkennen, dass hier drei Jungen und ein Mädchen, hausten. Denn, so ein chaotisches, unaufgeräumtes Zimmer hatten Marloi und Schubert selten gesehen.
Können Sie sich ausweisen, fragte der Hauptkommissar die vier Jugendlichen?
Wie, fragte Marloi, sie sind alle vier deutsche Soldaten?
Und wo haben Sie ihre Hundemarken, fügte er spöttisch noch hinzu?
Die junge Frau, die laut Personalausweis Rebecca hieß, gab schnippisch zurück - wir sind im Urlaub hier, etwas dagegen? Oder tragen Sie ihre Dienstmarke auch, wenn Sie Urlaub machen, Herr Polizist!
Schubert zeigte den vier Jugendlichen das Foto von dem Toten, den sie am Strand gefunden hatten.
Kennen Sie diesen Mann, fragte er?
Ja, das ist Alex, der wohnt hier mit uns zusammen, gab einer der Jugendlichen zurück.
Aber seit gestern haben wir ihn nicht mehr gesehen, fügte er noch hinzu.
Das kann er auch nicht. Der Mann ist tot. Ist das auf dem Foto nicht zu erkennen, welches ich Ihnen gezeigt habe – sagte Schubert.
Marloi ließ sich von einem der Jugendlichen das Zimmer zeigen, in dem Alex gewohnt hatte. Ist das die Tasche des Toten, die hier drüben steht -  fragte Marloi in den Raum in dem sich die drei Soldaten befanden.
Der ganze Inhalt besteht ja nur aus dreckigen Klamotten und einem Orden aus dem Nahen Osten, stellte Marloi fest.
Packen Sie einfach alles ein, befahl Schubert.
Das Labor soll nachher jedes Teil vom Inhalt der Tasche auf Fingerabdrücke untersuchen.
Okay, gab Marloi zurück.
 
Auf dem Weg zurück ins Präsidium…..
 
Plötzlich sagte Schubert - Jemand der einem anderen Menschen so das Messer ins Herz rammt, muss sein Gegenüber schon genau gekannt und eine fürchterliche Wut auf ihn gehabt haben.
Marloi gab seinem Chef keine Antwort.
Totenstille! Bis sie das Polizeirevier erreicht hatten.
 
Am nächsten Morgen wurde durch einen Boten im Polizeirevier ein luftgepolsteter Brief für den Hauptkommissar Schubert abgegeben. Eine Absenderangabe war jedoch nicht zu erkennen.
Nach genauer Prüfung des Briefes öffnete Schubert ihn und entdeckte einen Videofilm.
Kommen Sie mal her Marloi, rief Schubert seinem Kollegen zu!
Jemand Unbekanntes hat uns einen Videofilm zukommen lassen, den wir uns schnellstens anschauen sollten.
Könnte ja interessant für uns sein, meinte Schubert.
Marloi legte den Film in den Schacht des Videorecorders und schaltete den Bildschirm des Fernsehgerätes ein. Die Polizeibeamten fanden sofort heraus, dass es sich um ein Amateurvideo handelte. Diese Aufnahmen zeigten den wirklichen Tatort.
Und dabei handelte es sich um eine belebte Fußgängerzone, die an diesem Tag mit einigen Schaubuden und verschiedenen Musikgruppen belagert war.
Nachdem sich die Polizeibeamten den Film wenige Minuten angesehen hatten, konnten Schubert und Marloi ganz deutlich erkennen, dass Alex sich inmitten dieser Menschenmenge befand.
Sie konnten aber noch mehr sehen….
 
Fortsetzung folgt…..
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.08.2011. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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