In einem Kinderlied heißt es: "Sag mir wie viel Sternlein stehen.......?" Aber ich möchte hier nicht über die Astronomie schreiben, sondern die Sterne die an den Eingängen der Hotels und in der Werbung angegeben sind. Wie sie dahin kommen, wer weiß es schon. In allen Ländern werden die Bewertungen und Zertifikate anders vorgenommmen, so dass es hier keine einheitlichen Merkmale gibt. Selbst bei uns in Deutschland wird die Bewertung unterschiedlich durchgeführt. Ich habe oft den Eindruck, dass es darauf ankommt in welcher Höhe Gelder fließen, damit man die gewollte Bewertung erreicht.
Vor ein paar Wochen war ich zu Gast im Parkhotel Schloss Meisdorf. Nach der Werbung handelt es sich um ein Viersterne Hotel. Wir hatten ein günstiges Angebot über einen Reiseveranstalter aus Wien gebucht. Das Doppelzimmer, das uns zugewiesen wurde am Empfang, lag in dem vornehm bezeichneten Chalet Ludwig. Es lag in der zweiten Etage unter dem Dach. Zwei sehr steile und schlecht zu begehende Treppen führten hinauf. Aufzug war nicht vorhanden. Nur ein kleines Dachfenster war da. Der Flur war ohne Fenster und schlecht belüftet. Es roch sehr muffig. Nach der Werbung sollte es ja ein Viersterne Hotel sein. Aber Ausstattung und der Gesamteindruck sprachen eher für ein Ein- bis Zweisternehotel. Die Hotelkette van der Valk macht sich damit keine Ehre. Nach meiner Reklamation bekamen wir dann ein Zimmer in der ersten Etage. Ausstattung gleich, aber das Fenster etwas größer. Das einzige was dann einem Viersternhotel entsprach war das Frühstücksbuffet und die Sauna und das Hallenbad.
Ähnlich erging es uns in der Residenz Bad Windsheim. Wir lernten es einige Male als Viersternehotel kennen und waren auch zufrieden. Plötzlich war es ein Fünfsternehotel und wir bekamen ein Doppelzimmer zugewiesen, das vom Niveau her eher drei Sternen entsprach. Ich reklamierte und fragte, wie es zu der Verschlechterung gekommen sei. Man erklärte mir, dass durch die Bereitstellung von Bademänteln und einer Waage je Zimmer die fünf Sterne zustande gekommen seien . Iund keine besseren Räume zur Zeit frei seien.Ich erklärte, dass es so unser letzter Besuch bei ihnen sei und wieviel sie dafür gezahlt hätten, damit sie dieses unmögliche Zertifikat erhalten hätten. Seit der Zeit kommt von da natürlich keine Werbung mehr, es gab aber auch keine Entschuldigung des Hauses für den miesen Raum.
Im Viersternehotel Steigenberger in Mannheim bekamen wir bei einer Busfahrt ein Doppelzimmer in dem die Dusche überlief, da sie seit Monaten nicht mehr richtig gereinigt worden war und der Abfluss mit ganzen Bündeln von Haaren verstopft war. Dafür war der Tepich am Bett mit dem Ausgekotzten eines vorherigen Übernachtungsgastes voll. Wir reklamierten, aber angeblich war das Hotel ausgebucht. Gott sei Dank war es nur eine Nacht. Das angekündigte Abenddinner hatte das Niveau eines schlechten Altenheimesssen. Seit der Zeit meide ich natürlich alle Steigenberger Häuser.
Sehr gut angetroffen haben wir es dann auf einer Kurzreise in Reinstorf bei Lüneburg. Das Hotel war besser insgesamt als die angekündigte Werbung. Aber solche Überraschungen gibt es leider nur selten.
Auf die Bewertungen der Häuser sollte man daher nicht so achten. Man weiß ja nicht mit der Zahlung welcher Summen sie zustande gekommen sind. Die Schlussfolgerung von mir sollte sein, dass die Hotels bei ihren Einstufungen mit allen Räumen bewertet werden sollten. Ein oder zwei Vorzeigeräume genügen dabei nicht, denn der Gesamteindruck muss entscheiden.
11.09.2011 Norbert Wittke
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.09.2011.
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„Hänschen klein ging allein“
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Was ist ein vollkommeneres Kunstwerk, die Rose im Garten oder das Gänseblümchen auf der grünen Frühlingsflur ?
Wer nicht nur mit den irdischen Augen zu sehen versteht, sondern auch mit den geistigen Augen, dem wird die Antwort nicht schwer fallen.
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