Auch jetzt im Winter, wenn viel Schnee lag, drehte er
jeden Abend noch einmal seine Runde um den Block um zu schauen, ob
alles in Ordnung war. Wenn allerdings so viel Schnee liegt wie heute,
dann traf er nur sehr selten jemanden. Außerdem hoffte er, dass er auch
sie wieder sehen würde. Die Sternenklare Nacht und das Leuchten des
Mondes verliehen den Schneekristallen ein magisches glitzern, welches
sich auch in seinen Augen wiederspiegelte, als er sie durch das Fenster
sah. Der warme Schein des Feuers im Kamin erhellte den Raum und er
konnte sie, wie immer, zufrieden auf dem Sofa schlafen sehen. Natürlich
bemerkte sie, dass er wieder da war, schlug die Augen auf, blinzelte ihn
an und eilte zum Fenster. Kurze Zeit später und mit einem zufriedenen
Lächeln machte er sich auf den Rückweg, hüpfte von der Fensterbank,
eilte schnell durch den hohen Schnee und schlüpfte durch seine
Katzenklappe in die warme Stube, wo er sein kaltes Fell auf der Heizung
aufwärmte und zufrieden schnurrend einschlief.
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Thomas Kappel).
Der Beitrag wurde von Thomas Kappel auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.10.2011.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Thomas Kappel als Lieblingsautor markieren
Das wilde Kind von Hameln
von Bettina Szrama
Der aufsehenerregende Fall des Wilden Peter von Hameln 1724: Das Auftauchen eines verwilderten Knaben nahe Hameln sorgt für Spekulationen und Mutmaßungen am kurfürstlichen Hof von Hannover. Der Kommissar Aristide Burchardy ermittelt in der mysteriösen Angelegenheit. Doch der wilde Peter, wie er fortan von den Hamelnern genannt wird, will nicht sprechen und führt sich wie ein Wolf auf. All dies interessiert Aristide allerdings weniger als das kurfürstliche Wappen auf dem Hemdfetzen, den der nackte Wilde um den Hals trug. Peter wird im Armenhaus untergebracht und trifft dort auf Grete, die Tochter des Aufsehers. Unbemerkt bringt sie sich in den Besitz des einzigen Nachweises über Peters Herkunft. Der armen Kreatur verbunden, flieht sie mit Peter und begleitet ihn auf seinem abenteuerlichen Weg bis an den englischen Königshof Georg I. Nicht nur dieser, auch ein Celler Zuchthausaufseher, ein englischer Lord und eine hannoversche Prinzessin hegen ein auffälliges Interesse für den Wilden. Immer wieder kreuzen sich dabei Aristides und Gretes Wege, bis er ihr, in seinem Bestreben in den Besitz des Hemdfetzens zu kommen, das Leben rettet. Als er endlich hinter Peters Geheimnis kommt, muss er erkennen, dass er selbst ein wichtiger Teil in dieser Geschichte um Macht, Mord und Intrigen ist. Hat seine Liebe zu Grete trotzdem eine Chance? …
Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!
Vorheriger Titel Nächster Titel
Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:
Diesen Beitrag empfehlen: