Hans Witteborg

Es wird hiermit bekannt gemacht...





Es wird hiermit bekannt gemacht,.


dass keiner in die Bache kackt, denn morgen wird gebraut. Diese etwas drastische Aussage stammt von einem Notgeldschein der Stadt Bielefeld, auf Textil gedruckt. Die Bache ein Rinnsal genannt Lutter, der Zeitpunkt des Erscheinens anno dunnemal (1922).
Notgeld; so etwas gab es mal, da man NOT hatte. Heute ist das Geld in Not – hört man so leise und ganz verdeckt raunen, im Blätterwald, durch alle Nachrichten und ganz, ganz heimlich auch in Talk-Shows. Es geht, habe ich bald herausgefunden, um den EURO, jene Paradoxon-Währung, die keiner wirklich haben wollte in Deutschland aber auf die alle trotzdem scharf sind.
Das muss mir erstmal einer wirklich erklären! Man kämpft aber verbissen um den Euro, mit aller macht und Hebeln. Selbst die Griechen, die so schlau waren, sich in die Euro-Zone reinzumogeln, führen jeden Tag Freudentänze vor dem Parlament auf und geben ihrer Begeisterung durch Freudenfeuer in den Straßen Athens nachhaltigen Ausdruck.
Nur ganz Wenige murren im Stillen – das sind die Reichen und Superreichen, die immer schon ihr ganzes Vermögen dem Staat übereignen wollten. Doch der hatte beständig abgelehnt. Begründung: wir haben zu wenige Finanzbeamte, die bei der Arbeitsüberlastung von täglich einer Stunde nicht nachkämen das Geld sinnvoll zu verteilen. Das schmerzt, also wollten die Reichen und Superreichen den Euro nicht. Sie glaubten eher an die neue Währung den MERKEL und schickten ihr Geld zum Immobilienkauf nach Berlin. Sie verärgerten dadurch die Amerikaner, denn die wollten keine Parallel-Währung zum Dollar, höchstens, wenn man den OBAMA einführte und das natürlich eins zu eins.
So verwirrte man die Banken, die jede Menge Staatsanleihen aus Griechenland kauften, weil sie so irritiert waren, daß sie rein gar nichts dran verdienen konnten.. ein fürchterliches Versehen. Jetzt sollen sie auch noch auf 50% ihrer Forderungen verzichten. Das ist hundsgemein! Das haben die Regierungen der Euro-Zone denn auch eingesehen. Keine Sorge, sagen sie, wir gleichen eure Verluste aus, unsere Steuerzahler sind doch dem Gemeinwohl verpflichtet wozu sind die denn Europäer. Es gab Beifall von der Insel der Seligen, den Briten, die zwar nicht den Euro haben und weiter mit ihrem Pfund wuchern wollen, das dazu leider nicht mehr in der Lage ist.
Dennoch gemäß alter, verstaubter Großmachtträume glauben sie immer noch sich einmischen zu können, Dabei stehen sie kurz vor der Abschaffung ihrer Nationalhymne...statt dessen wird überlegt einen neuen Text nach der Melodie „wenn ich ein Vöglein wär“ einzuführen: „wenn Industrie ich noch hätt“... Aber das ist ein anderes Kapitel!

Das mit dem Allgemeinwohl nehme ich sehr ernst. Ich werde mir ein Auto kaufen, die Hälfte es Kaufpreises bezahlen und dem Autohaus empfehlen auf den Rest zu verzichten. Dafür ständen dann Frau Merkel und Co. gerade. Solche Geschäfte sind einfach prima!

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.10.2011. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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