Konrad Folkmann

Wie lebe ich in der Dunkelheit des Winters?



Wie lebe ich in der Dunkelheit des Winters?

Wenn die dunkle Jahreszeit kommt, schaue ich zu Hause wieder mehr Fernsehen und mache nicht so viele Ausflüge. Natur- und Landschaftsfilme sowie Liebesfilme schaue ich sehr gern, vor allem im dunklen Winter. Es geht doch nichts über einen schönen Liebesfilm an einem dunklen Winterabend. Auch schaue ich mir schöne Fotos im Internet unter "flickr" an.

Dann gehe ich öfters nachmittags nach der Arbeit ins Trödelcafe meiner kleinen Kirchengemeinde, wo ich bei Kerzenlicht Tee trinke, lese oder mit Leuten rede. Im Winter sind die Innenräume bei Kerzenlicht besonders schön, wärend ich im Sommer bei Ausflügen mehr die Außenräume wahrnehme.

In der Winterdunkelheit gehe ich nach innen und nehme meine Seele wahr. Ich erlebe meine Innenwelten und fühle mich geborgen. Wenn ich in der Bahn sitze, lese ich besinnliche spirituelle Literatur, gehe nach innen und schaue nicht mehr so aus dem Fenster in die Außenwelt wie im Sommer.

"Im Dunkel unsrer Nacht entzünde das Feuer, daß nie mehr erlischt", wie es in einem Taize-Lied heißt. Ich nehme  im Dunkel des Winters nicht mehr so sehr die Außenwelt, als vielmehr die lichte Innenwelt wahr. Inmitten im Dunkel dieser Jahreszeit wird im Inneren ein Licht angezündet und leuchtet mir durch die dunkle Zeit. Wenn ich in mein Inneres schaue, so entdecke ich wunderschöne Landschaften.

So brauche ich mich vor der Dunkelheit und dem Winter nicht zu fürchten.

Konrad Folkmann, 08.11.11

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Konrad Folkmann).
Der Beitrag wurde von Konrad Folkmann auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.11.2011. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

  Konrad Folkmann als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Bis in alle Ewigkeit von Ina Zantow



Ina Zantow beschreibt die Leidensgeschichte ihres Sohnes, der nach einem Unfall schwerstbehindert überlebt. In ihrem Buch verarbeitet sie ihre Ängste und Hoffnungen ohne jemals rührselig zu sein. Sie beschreibt offen ihre Kämpfe um Therapien und um den Erhalt ihrer eigenen Kraft als Mutter. Ein berührendes Buch um ein nicht alltägliches Schicksal.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (1)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Gedanken" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Konrad Folkmann

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Auf dem Pfarrfest von Konrad Folkmann (Impressionen)
Alte bleiben länger jung von Norbert Wittke (Gedanken)
? -WER- hat an der FLOCKEn-UHR gedreht - von Egbert Schmitt (Tiergeschichten)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen