Nina Mallée

Laptop bleibt Laptop und Jetlag bleibt Jetlag

Laptop bleibt Laptop und Jetlag bleibt Jetlag
 
Auch wenn wir Deutschen oft dazu tendieren, unsere Muttersprache über alle Maßen zu verunglimpfen: es gibt doch immer noch ein paar Begriffe, die eine deutsche „Übersetzung“ einfach nur zur Lachnummer machen.
Es ist allemal löblich, wenn nicht jede Beziehung zur „Connection“ und jede Veranstaltung zum „Event“ wird, denn die überbordernde Omnipräsenz (lat: Allgegenwärtigkeit – oh ja, auch solche Begriffe gibt es noch!!!) nerviger Anglizismen geht Otto - Normalverbraucher nicht nur hin und wieder auf den Wecker, sondern verunsichert speziell die ältere Generation, weil sie mit so manch einer eingedeutschten Vokabel einfach nichts anfangen kann.
Zwar wird Oma bei einem Etikett mit dem Aufdruck „Made in Hongkong“ wohl nicht unbedingt an asiatisches Ungeziefer denken, aber spätestens beim „Coffee to go“, wird sie eher daran glauben, dass es sich um spezielle Bohnen aus einem westafrikanischen Staat handelt, als schlicht um eine Tasse Kaffee zum Mitnehmen.
Auch wenn ihr die eigenen Enkelkinder mit einem rotzlöffelhaft dahingeworfenen „Take it easy - immer schön cool bleiben, Alte“ daher kommen, wird sie wohl noch wissen, was ihr die eigene Brut damit sagen will, wirklich begeistern werden sie solche Kommentare allerdings nicht – und das nicht nur wegen der eingefügten Anglizismen.
Kommt dann allerdings der ein oder andere Politiker daher, der sich diesbezüglich als Moralapostel aufspielen und gleichzeitig die deutsche Sprache retten will, wird aus einem Handy wieder das gute alte Mobiltelefon, aber aus einem Laptop mit einem Mal ein Klapprechner. Mal ehrlich: allein diese tölpelhafte Übersetzung verleitet doch schon zum Grinsen. Wie um alles in der Welt will er der deutschsprachigen Welt denn dann den Begriff „Jetlag“ erklären? Wahrscheinlich wird er darüber einen Aufsatz schreiben müssen, denn dabei lässt einen jedes deutsche Wörterbuch im Stich.
Jetlag bleibt Jetlag und Laptop bleibt Laptop – da weiß jeder, was damit gemeint ist. Und wenn nicht, gibt’s immer noch Wikipedia….

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.01.2012. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Wie ein Blitz aus heiterem Himmel von Nina Mallée



Epilepsie – was ist das eigentlich? Gute Frage... denn wie ich immer wieder mit Entsetzen feststellen musste, wussten selbst ein Großteil der von mir und anderen Betroffenen konsultierten Neurologen keine vernünftige Antwort darauf, geschweige denn Allgemeinmediziner jedweder Art und erst recht nicht Otto – Normalverbraucher. Völlig außer Frage steht, dass Epilepsien oft mit geistigen Behinderungen einhergehen, was aber nicht heißt, dass das eine mit dem anderen gleichzusetzen ist. Dieses Buch soll deshalb auch nicht als medizinisches Handbuch dienen, sondern lediglich als ein Beweismittel, dass es auch anders geht, wenn man nur will oder allenfalls eine Art Gebrauchsanleitung für den Umgang mit solchen und ähnlichen Problemen. Es sind, wenn man so will, Geschichten aus dem wahren Leben, die ich hier beschreibe und Konfliktsituationen, für deren Bewältigung sich mal eine mehr, mal eine weniger elegante Lösung findet.

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