Ab meinem fünften Lebensjahr verlief schon alles
nicht mehr so ganz normal in meinem Leben, ich
habe eine Tochter, die im Mai sechs Jahre alt wird
und deshalb wohl auch der Gedanke, mal meine
Geschichte niederzuschreiben.
Mein Kinderbettchen stand im Schlafzimmer meiner
Eltern und ich wollte an irgendeinem Morgen in diesem
Jahr, neunzehnhundersechsundsiebzig, aus meinem
Kinderbettchen heraus, hinaus klettern. Ich hatte bereits
ein Bein über das Gitter gehoben, als durch die offene
Schlafzimmertür, eine blaue Kugel auf mich zuflog.
Diese blaue Kugel, die so gross wie ein Medizinball
im Turnunterricht war, machte kein Geräusch und
sauste auf mich zu. Eine verzerrte, bläuliche Kugel,
wohl durch die hohe Geschwindigkeit bedingt.
Sie traf mich an der Stirn, ohne Schmerzen hervorzurufen,
doch sie hatte mich natürlich soweit verängstigt, dass der
kleine Peter, nachdem er seine beiden Beine wieder im
Kindergitterbettchen hatte, ganz brav mit dem ganzen
Körper unter seine Bettdecke kroch.
Man muss dem Leser dann doch auch die naheliegende
Umgebung von diesem sechs Familienhaus schildern,
denn so wohnen sicherlich die wenigsten Menschen in
Deutschland. Keine zwanzig Meter entfernt steht ein riesiges
Kohlenkraftwerk mit Transformatoren, Überspannleitungen,
Wasserdampfkessel, was so ein Kraftwerk eben alles hat.
Für mich ist die heutige Erklärung, dass es sich hierbei um
einen Kugelblitz gehandelt hat. Eine Entladung aus dem
Kraftwerk, oder so etwas in der Art. Jedenfalls spürte der
Schreiber keinen Stromschlag.
Auf der nächsten Buchseite geht es weiter, immer noch
im Alter von fünf Jahren, weil zu diesem Zeitpunkt alles
in meinem Leben anders verlief, wie es normal verlaufen
sollte.
Klar erzählte ich nach dem Erwachen meinen Eltern diese
Geschichte, aber es wurde abgetan, wie alles irgendwie
in meiner Gesellschaftsklasse abgetan wird, auf Nebelgeschichten
bekommt man eine nebulöse Antwort.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.01.2012.
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Eine Expedition in dass Auf- und Ab des Lebens, der Sehnsucht und kleine leise Träume, Gefühle aus einer Welt die tief das innere selbst bewohnen, beschreibt der Autor in einer Auswahl von Gedichten die von Hoffnung genährt die Tinte auf das Papier zwischen den Jahren 2002 und 2003 fließen ließen. "Unentdecktes Niemandsland ist immer eine
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