Markus Kotzur

Zerkalo

 
 
 
Ich steh am fluss. Und muss
färben. Das wasser umspült meine füße und es ist ganz kalt. Ich lächle, weil es
so schön kalt ist. Ich bin waage und es ist sommer und die sonne scheint. Es
ist grün. Und der bauer baut weizen an. Dieses jahr. Das hat er mir gesagt. Und
mir die grünen ähren gezeigt. Yvonne, wenn es sommer ist, wird der weizen ganz
gelb sein und ich werde ihn dreschen. Mit meinem mähdrescher, der rote da. Er
ist ganz schwer und groß, aber er drischt ihn. Gut, mh? Ja,.. bestimmt, heiner?
Sicher, yvonne.
Ich stehe am fluss. Und muss
darüber nachdenken. Der weizen wird gelb im sommer. Und ich stehe im fluss und
das grüne wasser umspült meine füße. Ob er wohl kommt? Ich weiß nicht. im
blumenladen, stand ich und habe geschaut. Meinen kleinen blumenkranz zurecht
gemacht. Und maria hat mich abgeholt. Und wir haben zusammen kaffee getrunken
und saßen zusammen. Am abend kam mama. Und hat gelächelt. Sie kam vom einkauf.
Mit großen tüten bepackt, ganz schwer, stand sie im flur und übergab mir die
tüte. Maria saß vor dem spiegel und hat geschaut. Zu abend saßen wir an unserem
großen, schweren holztisch. Mutti stand an der spüle und hat möhren geschält.
Und aus dem fenster geschaut. Der abend spendete noch ein paar goldene
sonnenenstrahlen. Und ich habe geschaut. Und traurig auf den holztisch
geschaut. Er war ganz leer. Nur holz, und gelb und braun und der dunkle
holzton. Ich werde ihn lackieren, mit der lebensmittelfarbe. Ich werde es tun.
Bauer heiner.
Ich stehe im wald. Er ist grün
und riecht gut. Ich stehe auf dem braunen weg. Alles ist grün und die blätter
rauschen sanft. Ich schaue nach oben in die wipfel und der wind bläst. Oben
kann ich den sonnenschein sehen. Die vögel zwitschern und der wind berührt warm
meinen arm. Markus. Er ist so weit weg. Wann werde ich ihn wieder sehen? Ich
liebe ihn so sehr. Ob es ihm gut geht? In masuren. Auf dem land. Als kuhbauer.
Pflügt er den ackerboden. Und das land ist weit und in der ferne stehen
baumalleen. Und er ist ganz allein. Und der wind geht?
Maria sitzt vor dem spiegel. Und
lächelt. Sie hat sich ihre roten lollis in die haare geflochten. Es gibt
kaffe,. Ja,.. . schön. Wir trinken kaffee. Ich komme aus dem wald. Und vorher
war ich noch färben. Diesmal ein goldgewand für mutter. Au, das wird ihr
sicherlich gefallen. Und auf dem markt werden alle leute staunen und sich
wertschätzen. Ja,...markus. er fehlt die,hm? Ja, sehr. Seine braunen augen, die
so schön funkeln in der sonne. Seine braune haut vom ackerbau. Er ist bauer in
masuren. Ganz weit weg, yvonne. Ich weiß. Bauer heiner hat mir unten erzählt,
das der weizen gelb wird im sommer und er drischt ihn. Ja, der bauer heiner.
Lebt unten im tal. Und ist bauer. Und ackerbauer. Und hat einen mähdrescher,
mit dem er den weizen drischt. Komm wird gehen, in die felsenschlucht. Da stand
ich schon mal. Maria. Wo bist du. Alles ist grün und feucht. Und die schleiher
hängen tief. Ich kann dich nicht sehen. Der schleiher. Alles ist dunkel und
blau und grün. Und in der ferne die felder, in der sonne. Das getreide, die
hügel. Oben der felsen. Dort steht maria, am aussichtsturm. Ihr geht es gut,
puh. Ich bin ganz feucht. Meine braunen unterhosen. Meine feucht vagina. Ich
glaube, ich werde eine frau.
Mutter steht am holztisch, in den
töpfen köchelt es. Alles gut, yvonne? Ja, ich war eben draußen. Es gibt rührei
und erbsenmus. Das magst du doch so sehr? Ja, maria kommt auch gleich. Es ist
ganz grün draußen und feucht, und die sonne scheint. Ja,... . gibt es kaffee?
Ja, er kocht schon. Schön. Papa kommt heute auch. Er war lange weg. Maria kommt
ins zimmer. Hallo. Schön das du da bist. Yvonne ist traurig. Ich muss färben.
Sie schaut traurig zum fenster. Wann kommt markus nur? Ich vermiss ihn so sehr.
Und lu und lysan. Wann kommen sie nur. Draußen geht die sonne gerade unter.
Mutter wischt sich ihre hände am trockentuch. Es wird ein schöner tag morgen.
Ich gehe wieder färben zum fluss. Vielleicht ist bauer heiner wieder da. Au
jah. Ich komme dann zum Mittag und bringe dir was schönes. Markus,. Ich sehe in
den fluss. Grün, seine blauen augen und seine gelbe haut. Er ist so schön. Ich
bin so feucht. Drüben in der lichtung ist es ganz grün, und der nebel steigt
auf. Bauer heiner. Hallo yvonne. Willst du mit mir den weizen dreschen? Den
weizen?jah,... ich komme dann. Gut. Ich denke nach. Blaue farbe, gelb, das
flusswasser, brennessel, das tausendgüldenkraut, der lein. Violett. Violette blüte. Bauer heiner! Ja,.
. ich komme. Wir sitzen auf dem mähdrescher. Damit stelle ich die spindel ein.
Und hier sehe ich, wie viel ich schon geladen habe. Mathias kommt dann vorbei,
um das getreide abzuladen. Er ist noch im gasthaus an der staue. Ja, ist gut.
Ich passer derweil auf. Gut. Mädchen,. . die sonne scheint und sein haus steht
rot unter der sonne. So schön ist sein haus. Und seine frau nadja. Ich komme.
Ich färbe. Am fluss. Gelbes
wasser. Lysan und yvone. In masuren. In budry. Wo sie mit der kuh das feld
pflügen. Braune erde, in schollen. Schwarz der boden und voller humus und
kuhmist. Der stallgeruch, so schön für meine haut. Ich sah so gut aus
hinterher, als ich nach hause kam. Maria saß vor dem spiegel und hat gelächelt.
Durch das wohnzimmer drang heller sonnenschein in die küche. Das heu. Wir haben
grünes heu gemacht. Es hat so gut gerochen, und man hat die einzelnen gräser
gesehen. Ich stand oben, markus unten. Er hat mir das heu gereicht. Ob er mir
unter den rock geschaut hat. Macht er eigentlich nicht. ich hatte ein weißes
kleid an. Markus ist bauer in masuren. Er kam mit jungen jahren aus dem
sonnenberg nach masuren- steinbach und hat dort ein jahr gelernt bei kuhbauern.
Er ist stark geworden, und sitzt in seinem hof. Gelbe farbe. Sein rotes hemd.
Sein guter geruch. Sein mund. Adern. Die allee zum schloss. Allein. Es regnet
und der nebel, zieht über die terrasse ins tal. Ich sitze an der zschopau.
Maria. Sie sitzt vor dem spiegel.
Sie ist so süß. Sie hat schwarze locken und einen roten mund. Mutter, wie sie
lächelt. In ihrem dirndl. Sie ist so schön von hinten. Ihr großer po, und
meiner. Markus. Wie er ihn mir streichelt, meine zarte gegärbte haut. Von der
luft masurens. Seine hände in meiner pospalte, an meinem schwarzen loch. Seine
zunge, seine hand, sein penis. Sein saft, den ich ihm trinke. Gelbe farbe. Und
blaues wasser. Maria.
Die schwester von markus. In dem
alten altbaukarree, sitzt sie in der küche und trinkt kaffee. Ich lese und
schaue nach draußen. Sie lächelt. Zu mir, daniel. Er ist draußen im hinterhof,
und hat einen kleinen heureuter aufgesetzt. Auf markus. Der ist in masuren. Und
der hinterhof, er wartet. Markus, der hinterhof braucht dich. Kahle wände, rot,
der stein. Grau der güterbahnhof. Markus! Der hinterhof braucht dich. Alles
braucht dich.
Er raucht und zündet seine
zigarette an. Die garagen und der holunderbusch. Er klettert nach oben, über
die wand. Lysann.
 
 
 
Martina. Im blumenladen, im acc.
Wie sie da steht. Wie sie lächelt, und mein samentütchen aus der hand nimmt. So
warm ist ihre hand. Und sie lächelt. Sie ist so schön gebräunt. Sie sieht gut
aus. Martina.
Mutti macht mir Schnitten. Sie
steht am Holztisch und schaut ernst. Draußen regnet es. Papa kommt rein und
setzt sich in die Stube. Er liest Zeitung und raucht Pfeife. Es ist still.
Maria spielt Klavier. Ich schaue Mutti an, dann mein Wasserglas. Markus. Was
wird er wohl machen. Draußen regnet es, und der Heustock wird nass. Die
Bibernelle und Ada, wie sie da steht im Regen und der Dämmerung, in der
Dunkelheit. Ihre Augen, weiß. Der goldene Kerzenschein im Zimmer. Ich esse eine
Schnitte. Sie ist trocken. Die Butter schmeckt gut. Sie ist von unserer Kuh.
Mutti macht alle selbst, sie melkt und buttert, und reicht der Kuh Heu, und
Stroh, ab und zu auch hafererbse und Bibernelle. Für ihre Zahngesundheit. Dann
schafft sie sie raus auf die Weide und holt sie abends heim. Maria, und die
Kuh, Elisa. Ihre treuen Augen, so warmbraun. Am Fluss, steht sie ganz tief und
der Bach rauscht von oben aus dem Wald. Oben steht das Schloss, über ihm
schwarze Wolken, und tiefblauer Himmel.
Nancy, meine Freundin ist bei
mir. Wir unterhalten uns. Wir schminken uns und lachen. Ich erzähle ihr über
die Farben. Ich nehme Gold, und grün manchmal. Ich auch, aber am liebsten habe
ich das Jupiter- rot. Damit färbe ich das Geschmeide für den König. Er freut
sich dann so, und das gibt es eine Tasse Kaffee. Den besten Kaffee gibt es in
der Stadt.
Der Weg nach Mittweida ist weit.
Es ist hügelig und die Wolken hängen tief. Man kommt an kleinen Wäldern vorbei,
und es gibt Seen darin. Es ist still, ab und zu kommt ein Fuhrwerk des wegs,
eine Frau ein Mann. Das alte Bauernhaus. Der kleine Garten. Lysann, sie und
ich, wie wir im Garten sitzen, und dem Kräuteröl zu sehen, wie es sich in der
Sonne verteilt. Der große Streuobstgarten, Ada und Markus, wie sie mit ihrer
Kuh das Gras mähen. Heuduft, Zimt, Kaffee.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.05.2012. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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