"Du bist sehr weich", sagte er, als sie sich gegenüber saßen und er sie versonnen betrachtete, während sie genauso versonnen in eines seiner Bilder tauchte, das hinter ihm an der Wand hing. Sie sah ihn an. Und dann, als ob er plötzlich befürchtete, sie könne Weichheit mit Schwäche verwechseln und denken, er hielte sie für schwach, fügte er schnell hinzu: "Du bist auch stark. Aber du bist weich." Sie lächelte nach innen... ob sie stark war, wusste sie nicht. Aber Weichheit spürte sie, obwohl sie nicht gewusst hatte, dass das, was sie war, so hieß. Seine Worte machten es plötzlich klar. Sie hatte bis dahin andere Namen dafür gehabt. Es war ein Gefühl von Freiheit und das Gefühl, in der Mitte zu sein. Es war die Fähigkeit - ganz aus der Spontaneität geboren - zwei Pole als eins zu betrachten und beide in sich zu finden und zu lieben. Es war Ichlosigkeit ohne jeden Verlust, sondern mit immensem Gewinn. Es war Weite. Es war Liebe ohne jede Bedingung. Weich und frei. Und vielleicht auch stark.
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Ute Abele).
Der Beitrag wurde von Ute Abele auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.06.2012.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Ute Abele als Lieblingsautorin markieren
Alles Schlagloch
von Franz Supersberger
Texte aus dem Internet – Tagebuch “schlagloch”
Im Weblog erschaffe ich mein Leben und meine Welt neu. Jeder Eintrag im Weblog ist ein Eintrag über mich und meine Umgebung. Unsere erlebte Wirklichkeit ist eine Konstruktion unseres Gehirn. Schreiben ist eine Möglichkeit die Fragen des Leben und der Welt zu beantworten.
Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!
Vorheriger Titel Nächster Titel
Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:
Diesen Beitrag empfehlen: