Konrad Folkmann

Rose hinter Mauern

Rose hinter Mauern.

Ich züchte Rosen, die ich hinter Mauern verstecke. Kein Anderer darf die Rosen sehen. Ich erfreue mich allein an den Rosen. Ich bin ziemlich einsam, weil niemand sonst die Rose sehen darf. Ich verstecke sie vor den Blicken der Anderen. Ich verberge meine schönen Seiten hinter Mauern. Ich mache mir mein kleines Nest der Geborgenheit gemütlich und schön, aber ich bin eingesperrt hinter Mauern. Kein Anderer kriegt meine Schönheit mit. Ich zeige mich nicht den Anderen. Ich habe Angst vor den Anderen, habe aber gleichzeitig Sehnsucht nach Verbindung und Kontakt. Ich habe Angst, die Anderen könnten mich entdecken. Ich bin eingesperrt in meiner eigenen Schönheit. Die Schönheit meiner Seele verberge ich vor den Anderen. Es gibt kein Du in meinem Leben.
 

Konrad Folkmann, 11.06.12

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Konrad Folkmann).
Der Beitrag wurde von Konrad Folkmann auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.06.2012. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

  Konrad Folkmann als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Das Mädchen aus Oberschlesien von Brigitte Hanisch



Das kleine Mädchen Brigitte wächst wohlbehütet in einer Großfamilie im katholischen Oberschlesien auf. 1938 siedeln die Eltern mit Brigitte nach Kiel um. Dort wird Ihre Schwester Eva-Maria geboren. 1939 beginnt der Krieg und Kiel wird besonders gebeutelt. Entsetzliche Jahre für das kleine Mädchen. Tag und Nacht Bombenangriffe. Hungersnot und immer die Angst um den Vater. Das Mädchen ist seelisch in einem so schlechtem Zustand, dass die Eltern Brigitte nach Oberschlesien zur Schwester der Mutter schicken. Dort wird sie eingeschult und geht auch in Schomberg zur ersten heiligen Kommunion. In den nächsten Jahren pendelt sie hin und her. Kinderlandverschickung nach Bayern, Kriegserlebnisse in Kiel, danach wieder zurück nach Oberschlesien zur Erholung. Dort aber hat sie große Sehnsucht nach ihrer Schwester und den Eltern und fährt deshalb Weihnachten 1944 nach Kiel zurück. Das ist ihr Glück, denn im Januar 1945 marschieren die Russen in Beuthen ein.
Die Nachkriegsjahre und der Aufbau der jungen Bundesrepublik prägen Brigitte. Sie lernt einen Flüchtling aus Pommern kennen und lieben. Sie heiratet ihn nach vielen Hindernissen 1954. Ein Jahr später ziehen sie nach Stuttgart. Dort endet das Buch.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (3)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Gedanken" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Konrad Folkmann

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Träume verwirklichen im wilden Osten von Konrad Folkmann (Impressionen)
Die Zeit von Norbert Wittke (Gedanken)
DER SILBERNE ENGEL von Christine Wolny (Weihnachten)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen