Norbert Wittke

Kein Weltuntergang



Untergegangen ist die Welt wieder einmal nicht. Also bleibt alles wie bisher. Liebe und Streit zwischen den Menschen aller Rassen. Auch die Religionen können weiterhin mit einander kämpfen, um bei ihrem Gott Pluspunkte zu sammeln. 

Alle die sich jetzt mit Krediten verschuldet haben in der Hoffnung,dass die Welt untergeht, werden feststellen müssen, dass sie weiterhin bezahlen müssen, ob so oder so. Die sich mit Vorräten eingedeckt haben müssen das ganze Jahr über ihr Trockengemüse und Trockenobst essen  und können sich in Unmengen Mehl und Zucker baden.  Vielleicht ist das dann doch noch gut für ihre Figur und ihren Teint.

War bei den Mayas nur einer zu faul gewesen, um den Kalender weiter zu führen, oder sind ihnen nur die Schreibmaterialien ausgegangen? Man wird sie nicht mehr fragen können oder erst im Jenseits, wenn sie bis dahin durchgestartet sind.

Wir waren optimistisch und haben noch für Weihnachten eingekauft. Vielleicht hätte man den lieben Gott ja beim Weltuntergang mit Rasierwasser bestechen können, damit einem im Jenseits ein guter Platz zugewiesen wird und man nicht monatelang dort vor der Pforte in der Warteschlage der fast 7 Milliarden Menschen anstehen musste. Auch Frau Gott hätte sicher gerne auch einen neuen weltlichen Duft probiert. Nun über sie ist ja leider nicht so viel bekannt, da es die vielen Paparazzi es nicht bis zu ihr geschafft haben. Auch die Bildzeitung hätte daraus dann gerne eine neue Sensation gemacht.

Ich selbst habe nie daran gezweifelt, dass die Welt so nicht untergeht, sondern wir Menschen es durch unser Verhalten  einmal selbst verursachen werden. Warum hätte Gott die Welt zurücknehmen sollen, wo er doch wusste, an welchen Stellen er zwar Schönheiten geschaffen hat,  und wo er  an anderen Stellen sehr stark gepfuscht hat. Jeder Hersteller und Handwerker würde so etwas nicht zurück nehmen, höchstens nach einem Urteil eines Gerichtes, aber dem würde er ja sicher selber vorsitzen.

So müssen wir es alle einsehen, dass wir mit uns allen und mit allen Fehlern hier weiter leben müssen auf dieser schönen Welt, die noch schöner sein könnte, wenn wir Menschen sie nicht weiter zerstören würden. Nehmen wir das doch als Gelegenheit alles besser zu machen.


22.12.2012                                                   Norbert Wittke

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