Das Haus des Vaters

Hier,  du Wanderer durch Vaters Land,
meinst dich zum Reich des Hades wandelnd,
zum Ort der Schatten !
Hier wohnt, was wir als jung im Herzen hatten :
Ein alter Mann, der tot sich wünschen will
und wirklich nicht mehr jung sein kann !

Und wer uns hat als Kind gehegt,
wohl dann und wann...
...Nun ja, wohl niemand ist, der ihn jetzt pflegt.

Und wenn er sich hat hingelegt :

Sein Herz ruht schon bei dem Orpheus und
Eurydike, im greisen, alten Garten längst vergraben,
wo gnomenhaft im Wind der Bäume,
der schwankend` Wipfel seiner Träume,
als Hydra tausendfach erscheint !

Oh, du  lieber Postmann, ...wenn du klingelst,
dann tut dir keiner auf :

Der Alte macht sein letzter Schnauf !


***

c/G.E.

Dieses hier ist ist Dichtung, aber kein Gedicht:
Gedichte sind an eine strenge Metrik gebunden, es sei denn, es handelt sich um freie Rhythmen, die
absichtlich und intelligent in freien Rhythmen geschrieben sind.
Kurzgeschichten düfen ruhig,wenn fürs Vorlesen gedacht,
sich gelegentlich reimen: Das gibt der Geschichte eine gewisse sprachliche Harmonie.Georges Ettlin, Anmerkung zur Geschichte

• Autorensteckbrief (Infos & weitere Beiträge)
• Mail an Georges Ettlin senden

  Georges Ettlin als Lieblingsautor markieren

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen