Die gibt es nicht nur in St. Petersburg im Sommer sondern auch in unserem Nachbardorf hier am Rio de la Plata.
Im Januar-Februar sind hier zwei Monate Sommerferien und alle, die es sich leisten können, fahren aus der Stadt hinaus in Richtung offenes Meer. Die jungen Leute leben in Zelten billig und frei unter sich, machen ihre ersten Erfahrungen fern der Familie, lernen sich selbst zu verpflegen.
In unserem Dorf wird nicht so viel geboten, doch das Nachbardorf veranstaltet die sogenannten „Weißen Nächte“. – Nach Einbruch der Nacht, etwa gegen 22 Uhr, wandern die Bewohner und Besucher durch die Straßen, deren alte Häuser mit bunten Lichtern geschmückt sind und zum Teil ihre Türen geöffnet haben, um den Interessierten Einblick in ihr Privatleben zu gewähren.
Auf der Straße wird allerlei verkauft, jeder kann sein Kunsthandwerk anbieten. Außerdem gibt es Stände, an denen jeder die Produkte der Umgebung probieren kann, Käse, Schinken, Obst und Gemüse.
Dazu kauft er ein „Wasserglas“ und mit diesem hat er das Recht, an jedem Stand eine kleine Kostprobe zu trinken oder zu essen. Auf diese Weise werden auch Imker der Gegend oder andere Anbieter einem breiteren Publikum bekannt.
Neben live Musik gibt es auch noch einen Wettbewerb für die beste Darstellung von sogenannten „Standbildern“, Leute, die sich verkleidet haben und endlos lange in einer bestimmten Bewegung verharren. Wehe, wenn ein Kind sie kitzelt…..
Eine gute Idee, finde ich.
Vielleicht sollten die Deutschen diese Sitte im Hochsommer imitieren? Sie fördert die Kontakte untereinander und ist eine nette Abwechslung, die weniger kostet als ein Kneipenbesuch.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.01.2013.
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Sturmwind
von Bernd Rosarius
Wenn erst ein laues Lüftchen weht,
das sich naturgemäß dann dreht
und schnelle ganz geschwind,
aus diesem Lüftchen wird ein Wind,
der schließlich dann zum Sturme wird,
und gefahren in sich birgt-
Dann steht der Mensch als Kreatur,
vor den Gewalten der Natur.
Der Mensch wird vielleicht etwas klüger,
seinem Sturmwind gegenüber.
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