Zeig mir deine Fingernägel, und ich sage dir, wer du bist.
Wer in Haus und Garten arbeitet, mit Kindern oder Tieren zu tun hat, Massagen gibt oder Gitarre spielt, hat meist kurze Nägel. Ich nehme an, es ist auch eine Frage des Alters.
Wenn ich hier in Uruguay im Bus junge Frauen sehe mit lackierten Nägeln in allen nur denkbaren Farben, die wie Krallen aussehen, - möglichst noch mit dem Handy am Ohr - dann sage ich mir „Mädchen, du musst auch noch einiges lernen - oder das Schicksal zwingt dich irgendwann zum Umdenken“.
Noch schlimmer sind die aufgeklebten Krallen, die hier in Südamerika Mode sind. Dazu passend der outfit, schrill und hipp, um den Männern zu gefallen, um Aufmerksamkeit zu erlangen, um Selbstsicherheit vorzutäuschen.
Besonders „in“ sind die vielen Tatoos auf allen möglichen und unmöglichen Körperteilen. Welche Attacke auf die Haut, die zur Durchblutung gedacht ist, -oder die Piercings, ebenfalls ein massiver Angriff auf den Körper!
Diese Verstümmelungen, das Gefallen-Wollen um jeden Preis sind Teil unserer Gesellschaft - vielleicht auch Teil einer Entwicklung von dumm zu weise.
Die hier üblichen Soap Operas zeigen, was Menschen umtreibt: Gier, Missgunst und Intrigen. Damit können ganze Abende am Fernseher gefüllt werden.
Wie schön ist es dagegen, einen Spaziergang in der Natur zu machen, auch wenn das Wetter manchmal nicht so einladend ist. Hinterher ist der Kopf wieder frei, die Lunge voller frischer Luft, die Muskeln wurden bewegt, die Stimmung ist heiter und der Schlaf sicher erholsamer als nach langen Stunden am Schreibtisch oder vor der Klotze.
Oft zwingt uns eine Lebenskrise zum Innehalten. Wir fangen an, unseren Lebensstil zu hinterfragen und besinnen uns auf das Wesentliche. Später können wir vielleicht sagen, es war unser Glück, einen anderen Weg eingeschlagen zu haben.
Und vielleicht sind dann auch die Fingernägel wieder kurz.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 31.01.2013.
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Iris Klinge als Lieblingsautorin markieren
Vorwiegend heiter: Schmunzelgedichte
von Elke Abt
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