Norbert Wittke

Wasserträger



Wasserträger vollbringen an sich eine Dienstleistung gegen ein Entgelt. Bekannt ist als solcher das Hamburger Original Hummel. In manchen Regionen wurde das Wasser auf der Straße verkauft, wenn es keine Wasserleitungen mit Trinkwasser gab.

Auch sieht man den Wasserträger als einen Begriff für routinemäßigens Zuarbeiten an. Bekannt ist der Begriff besonders im Radsport, wo die sogenannten Domestiken die Getränkeflaschen und die Nahrung für den Teamkapitän heran schaffen müssen.

Im Fußball kennt man die Bezeichnung für die Spieler,  die für die Stars im defensiven Mittelfeld rackern müssen.

Im Show-Buisiness sind es die Personen, die der Hauptperson die Pointen zuspielen müssen und so oft den Deppen abgeben. Auch Assistenten der Geschäftsleitung oder von Politikern werden ebenso bezeichnet. (Quelle Wikipedia)

Nun spiele ich hier in der Algarve den Wasserträger für mich selbst. Die Wasserqualität aus den Leitungen ist  zwar schon viel besser geworden. Zum Tee- oder Kafeekochen kann man das Wasser zwar benutzen. Abgekocht ist es ungefährlich, es zu trinken. Aber für den puren Genuss als kaltes Getränk greift man doch lieber auf die 5 l Kunststoffflaschen zurück, die es in Ausführungen von 5,4 l (zur Verdummung der Kunden mit höheren Preisen, für die die nicht rechnen können) auch 8 l Flaschen  sind bekannt. Nun heißt es diese Flaschen regelmäßig heran zu schaffen. So kann sich jeder Urlauber hier als Wasserträger bezeichnen, allerdings ohne Bezahlung, also ehrenamtlich mit der Aussicht auf Erwerb einer öffentlichen Auszeichnung.  Beim Laufen mit den Flaschen werden die Arme manchmal etwas länger, aber auch die Muskelkraft wird gefördert. Für manchen hier gibt es auch den Transportweg mit dem Fahrrad oder dem Auto. Das sind dann mehr die Amateurträger und nicht die Profis. Allerdings wenn man es richtig betrachtet sind wir fast alle uach im normalen Leben Wasserträger, denn wer von uns steht schon ganz oben?


23.02.2012

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