Dark Secrets ♣•♦•♣ (Prolog)

Ich lief den Weg hinunter, den ich schon als Kind immer gelaufen bin. Er verlief bis zur alten Eiche hin, in der ich früher so viele Abenteuer erlebt habe. Alles wirkte so vertraut. Alles war mir so bekannt. Die großen Blätter, die bunte Wiese, auch der blaue Himmel, alles war noch so wie früher. Mein Vater hatte mir diesen Platz gezeigt und ich fand ihn sofort großartig. Er hat irgendetwas Magisches an sich. Bei dem Gedanken an meinen Vater wurde mir ganz schlecht.

Dort drüben, neben dem Baumstamm, stand jemand. Ich konnte nicht erkennen, wer es war. Vielleicht kannte ihn diesen "Jemand" ja. Ich sollte näher herangehen. Ein paar Schritte war die Eiche noch entfernt, trotzdem erkannte ich die Person schon. Tränen des Glücks liefen mir über die Wangen.

"Dad!", rief ich. Keine Reaktion. Vielleicht erkannte er mich nicht. "Dad, ich bin's! Jetzt sag doch was!" Endlich schaute er mir direkt in die Augen. Etwas stimmte nicht. Seine Augen waren blutrot! Was war mit seinen wundervollen hellblauen Augen passiert?Das war gar nicht möglich! Wurde ich etwa verrückt?
Jetzt erst erkannte ich, dass diese Person gar nicht mein Dad sein konnte! Wie konnte ich das erst jetzt begreifen? Er war doch für immer weg...

"Dad?" Nun kreischte ich richtig. Auf einmal kam ein schwarzer Mann von oben. Er musste die ganze Zeit auf dem Baum gewesen sein und zugesehen haben. Ein kurzer Tritt von ihm und mein Vater lag auf dem Boden.

Was sollte ich tun? Bevor ich überhaupt zu Ende gedacht hatte, wurde ich schon mit einem harten Stoß nach hinten auf den Rücken geschleudert.
Was hatte er vor? Er griff in eine Jackentasche und holte einen gläsernen Dolch hervor. Eigentlich wäre er wunderschön gewesen mit den viele Juwelen, aber er war nur eine Waffe zum Morden und daran gab es nichts Schönes..

Ich sah nur noch wie der schwarze Mann meinem Vater mehrere Stiche versetze, sodass ich sein schreckliches Keuchen mitanhören musste.
Meine Gedanken kreiseten und plötzlich konnte ich nur noch eins tun:
Solange schreien bis ich endlich aufwachte...

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