Christa Astl

Symbol Kreuz



 
Seit jeher sprechen Zeichen und Symbole Menschen besonders an. Was man nicht direkt in Worten ausdrücken kann, wird über ein Symbol gezeigt, angedeutet, versinnbildlicht. Sinn-bild bedeutet, etwas das ich in seinem Sinn erkenne, bildlich, d.h. für andere sichtbar darstellen.

Ein Symbol besonderer Art, das uns gerade zur Osterzeit begegnet, ist das Kreuz. Das Holz, an dem Christus, der Herr ind Erlöser gestorben ist. Eigentlich etwas, das mit Tod zu tun hat, und doch aber auch Zeichen ist für das Leben, für den Glauben, für Jesus, für Gott.

Zwei Holzbalken, einer waagrecht, der andere senkrecht, miteinander verbunden, haben uns viel zu sagen:

Der Querbalken, links und rechts hinausragend, zeigt nach zwei Seiten, zwei Polaritäten. Auch unser Leben verläuft in Spannungen, in Gegensätzen, die uns manchmal zu zerreißen drohen. Nicht alle Tage sind gleich, es gibt gute und schlechte Zeiten, die wir durchleben. Freude und Leid, Glück und Unglück, Liebe und Hass, seelische Wärme und Kälte, von allem etwas, von jedem ein bestimmtes Maß. Oft glauben wir, der Balken sänke zur negativen Seite tiefer herab, das Leben erscheint uns manchmal besonders schwer, die dunklen Seiten überwiegen. Doch der Blick auf das Kreuz lässt erkennen, die beiden waagrechten Balken sind ausgewogen, von einer Mitte gehalten, gut und schlecht, Freud und Leid halten sich die Waage.

Betrachten wir nun den senkrechten Balken: Tief in die Erde eingerammt, steht er fest und gibt Halt. Er hat einen festen Platz, seine Verwurzelung nach unten. Hoch ragt er empor, leitet den Blick hinauf in die ferne Unendlichkeit. Er verbindet Himmel und Erde.

Waagrechter und senkrechter Balken sind in der Mitte verbunden, zusammengehalten. So bildet das ganze Kreuz eine Einheit, ausstrahlend nach vier Richtungen, vom Zentrum aus nach allen Seiten.

Es weist von unserer Bodenständigkeit hinauf zu Gottes Ewigkeit, zeigt unsere Verbindung mit und zur Welt, zur Natur und zu den Menschen. Als Zentrum steht das Ich, mein Herz, mein Leben, mein Geborgensein in Gott.
 
 
 
ChA 2010

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