Das Skalpell geht urologisch-gynäkologische Wege, die
Aerzte schweben gedanklich im geöffneten Patientenkopf und einem offnen Unterbauch
zwischen ihren eignen kleinen, laparoskopischen Abenteuern.
Sie finden manchmal unter einer Unterhaut noch einen Rest von Liebe :
Das müde Herz, das sich nur langsam- leicht bewegt, nur leicht erregt
in adäquaten Zeitabständen, liegt rot im Grün von desinfizierenden Abdeckungen.
Der narkotisierte Menschengeist sucht die Schädelöffnung, gross genug
für ein heimliches Entweichen.
Und unter einer grellen, hellen Deckenlampe... schon wieder eine freie Seele schwebt,
sie freut sich dort, sie lacht, sie will jetzt keine Wiederkehr !
***
c/G.E.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.05.2013.
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