Es ist nicht so, nein, die Alten sind zwar oft arm und krank,
aber sie werden weder verdrängt, noch aufs Abstellgleis gestellt.
Die Alten selber suchen die Geborgenheit der Stille, fern von
Kampf und Krampf, freuen sich, wenn sie mit schmerzenden Knochen
nicht mehr schaufeln und pickeln müssen oder keinen
A380 starten und landen müssen.
Hie und da kommt das aber im übertragenen Sinne vor: Man
erwartet ein Kontinuum ihrer geistigen und körperlichen Leistungen,
auch wenn sie gerne auf einem selbstgewählten Abstellgleis
ein gemütliches Altern erleben möchten.
Die geistigen Innenwelten sind besonders bei kreativen Menschen
hoch aktiv, Künstler werden geistig nie alt.
Der Ehrgeiz verschiebt sich ein bisschen in andere Sphären
und es entsteht die Fähigkeit, sich an scheinbar kleinen Dingen zu
erfreuen. Die Alten wollen gar nicht, dass das Telefon zu oft klingelt,
die jungen Menschen zappeln ihnen zu stark und sprechen mit ihnen
zu schnell und zu laut.
Angenehm überrascht sind die alten Menschen über die
unerwartete Zuneigung, die oft von den Jungen
ihnen entgegengebracht wird.
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c/G.E.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.06.2013.
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