Peter Alexander Lutze

Lebensansichten und damit verbundene ...

Lebensansichten und damit verbundene Gefühle in Frage stellen!

Schlafende Gefühle und wie sie geweckt.......?
Mit einem Fazit!


Wo und vor allem wie setze ich mir in meinem Leben
meine Prioritäten ?

Ich höre immer noch die Stimme meiner Mutter,als sie mir heute
morgen sagte:"Alexander,du hörst mir überhaupt nicht richtig
zu,ich bin doch nicht wie Dein Computer.Ich bin ein Mensch mit
denselben oder ähnlichen Gefühlen wie du sie hast.Ich fühle
und reagiere als Mensch mit den gleichen Bedürfnissen ähnlich
wie du und nicht wie dein lebloser Computer,in den du etwas hi=
neintippst und er nur darauf reagiert wie du es erwartest und auch eingegeben hast".Ich sah sie wohl erstaunt an wegen ihrer
Worte die,als ich ihr nachdem ich den gehörten
Satz registriert hatte und nicht einordnen konnte, weil ich ihr
nicht richtig zugehört hatte,ja auch gar nicht beantworten konnte,""aber
Mutter wie kommst du denn darauf und sie zu mir,du müsstest einmal den Ausdruck in deinem Gesicht sehen,dann wüstest du was ich meine."Tja,wieder mich einmal mehr hatte sie mich erwischt,
als ich in Gedanken versunken vor mich hinstarrte und ihre Worte
an mir abglitten,wie Badewasser an den Wänden,schnell in meinem
geistigen Abfluss verschwindend.Mir war es peinlich,da sie aufgrund ihrer Behinderungen,ausgelöst durch einen Sturz in ihrem Schlafzimmer,mehrere Wochen im Krankenhaus verbringend,wieder
nachhause gekommen war und ich ihr versprochen hatte,sie könne
sich meiner Aufmerksamkeit gewiss sein.Dann sagte ich auch noch
diesen dummen Satz:"Mutter,du weisst doch dass ich zuhöre,auch
wenn ich dich nicht anschaue.""Den Satz hättest du dir sparen können,der war so überflüssig wie etwas nur sein kann",sagte sie mir daraufhin mitten in mein verdutztes Gesicht."Alexander,du
weisst doch gar nicht was ich eben gesagt habe,oder?Was soll diese dumme Antwort"."Na gut,dann sag es eben jetzt Mutter", antwortete ich ihr,"ich bin jetzt,nachdem du mich geweckt hast,
ganz Ohr.Nur zu,keine falschen Hemmungen".Mit diesem etwas
spöttischem Kommentar zum falschen Zeitpunkt wollte ich ihr hel=
fen,ihre gespannten Gesichtzüge etwas zu lockern.In letzter Zeit
wirkte sie zunehmend ernster auf mich.Ihren Humor vermissend war
ich ihr gegenüber auch etwas zurückhaltender geworden,was meinen
betraf,aber darunter sollte sie nach all dem,was in letzter Zeit
geschehen war nicht leiden müssen.Also bereitete ich mich innerlich auf einen ihre längerer Monologe vor,die sie nach solchen Feststellungen was mein Verhalten ihr gegenüber betraf,
immer zu führen begann.Besonders in einem Falle,wenn sie meinen
Nahmen so akznentuiert aussprach und da begann sie ihn auch schon.
Ich bemerkte es an der ganzen Art, wie sie sich vor einem solchen
Vortrag hinsetzte und ihre Gedanken den Kopf nach vorn gebeugt zu
sammeln begann.Sie wirkte sehr konzentriert als sie zu sprechen
anfing und ich wollte mich dieses Mal nicht noch einem solchen
Vorwurf aussetzen,also tat ich dasselbe wie sie.Meine Gedanken
voll auf ihre folgenden Worte ausrichtend,wie man es auch bei Antennen
zu tun pflegt um dass Gesendete besser empfangen zu können.
Wieder ein Alexander,aber diesmal auf mahnende Weise.Ich kannte diese "Prozedur" schon,es war zu meinem Bedauern nicht die erste
dieser Art,die ich auf diese Weise erfuhr."Alexander,sagte sie auch schon,du hörst mir in letzter Zeit so gut wie kaum mehr zu,
wenn ich dir etwas sagen will.Woran mag das wohl liegen,stellte sie mir ihre erste Frage und setzte an um fortzufahren".Ich
biss die Zähne zusammen,denn meine Antwort versuchte sich schon
einen Weg aus meinem Mund zu bahnen,jedoch wollte ich mir fürs erste eine weitere verbale Zurechtweisung ersparen."Im Internet
scheinst du wohl jetzt dein Zuhause gefunden zu haben.Es ist
nicht so dass ich nicht sehe,welche Freude dir deine Gedichte
und das schreiben deiner Kurzgeschichten macht und die dir damit verbundene
Anerkennung nicht gönne,ebenso bemerke ich aber auch die mir
fehlende Kommunikation mit dir".Immer wieder versetzte sie mich mit denen ihr in einem Alter von 92 Jahren immer noch zur Verfü=
gung stehenden Ausdrucksmöglichkeiten in Erstaunen."Bitte mache deinen
Mund zu,du siehst aus als ginge es dir nicht gut.Hast du was,mein
Junge",stellte sie mir diese Frage,die mich schon mein Lebenlang begleitet hatte."Mutti,ich bin kein kleiner Junge mehr",antwortete ich ihr,was willst du mir eigentlich sagen",stellte ich ihr die den weiteren Verlauf des Gepräches
beinflussende Frage,glaubte ich zumindest in diesem Augenblick."Ich möchte dir eigentlich gar nichts sagen,
es wäre mir lieber,wenn du dir diese Frage selbst beantworten
könntest".Da,jetzt hatte sie mich wieder da,wovon ich überzeugt war,sie mich gerne haben zu wollen.Sie stellte Fragen,die ich mir,
nicht ihr beantworten sollte.Dass hatte sie schon mit mir getan,
als ich noch in die Grundschule ging.Es war ihre Art etwas,was in
mir vorging,in Gang zu setzen,da ich in ihren Augen nicht in der
Lage war es selbst zu tun."Sicher,ich weiss wie wichtig dir das
Schreiben ist,du solltest aber nicht vergessen,dass es noch etwas ausserhalb dieser Welt,in die du mir manchmal zu flüchten scheinst gibt,was deine Aufmerksamkeit erfordert"."Damit meinst
du wohl dich",antwortete ich ihr etas patzig."Spar dir dass für Leute auf,die dich nicht so kennen wie ich dich kenne",kam schon der nächste Schuss aus dem Hinterhalt ihres verbalen Könnens".
Ich wollte eine andere Taktik anwenden und fragte sie:"Bist du
jetzt fertig,darf ich jetzt auch einmal etwas sagen",gegen
Ironie hatte sie noch keine Gegenmittel entdeckt und ich merkte,
dass meine unüberlegte Weise ihr zu antworten,sie verletzt hatte.
"Es tut mir leid,Mutti,es tut mir wirklich leid.Ich verspreche
dir,mir in Zukunft wieder mehr Zeit für dich zu nehmen."In welcher Zukunft,in deiner oder in meiner,die wohl nicht mehr
solange anhält wie die deine",sagte sie leise,mehr zu sich selbst
als zu mir.Das hatte mich bis jetzt beschäftigt.Weniger was sie
sagte,sondern mehr,wie sie es gesagt hatte und besonders dieser
verlorene Blick in ihren Augen.Mein Wissen,dass ich der Grund
ihrer momentanen Traurigkeit war machte mich wiederum auch traurig.
Ich machte mir Vorwürfe denn ich wusste,das ihre einzige Hoffnung
ernst genommen zu werden,bei mir lag und ich durch mein Verhalten
sehr grossen Einfluss auf ihr Wohlbefinden hatte.Der Rest der
Familie,die ehemals ein so starkes Zusammenhörigkeitsgefühl
hatte,von dem heute kaum noch etwas übrig war,begenete ihr zwar
mit höflichem Verhalten,aber mit mangeldem Respeckt.Ich war mir
klar darüber,dass sie eigentlich nur noch lebte,weil ich der ein=
zige war,der innerhalb der Familie ihr die gewünschte Zuneigung
zu zeigen bereit war und nicht nur deshalb,weil ich überzeugt
war,dass sie sie auch verdiene,sondern weil sie sich meiner Zu=
neigung gewiss sein konnte.Ohne grosse "was bringt mir das Ge=
danken",die in meiner Familie leider immer mehr an Substanz zu
gewinnen scheinen.Dass war der wirklich Grund ihrer schlechten
seelischen Verfassung,in der sie sich befindet.Heute nahm ich
mir vor,ihr in nächster Zeit mehr Aufmerksamkeit zu widmen.Lange
Zeit machte ich mir heute gerade über diese Angelegenheit intensive
Gedanken und machte mir klar,dass die ich die Nutzung des Inter=
netes in der nächsten Zeit zurückschrauben musste.Ansonsten und
ich kenne meine Mutter,würde sie sich,wenn auch nicht bewusst auch mir gegenüber zunehmend verschliessen,denn wer möchte
in einer Familie aufgrund seines Alters schon gerne ins Abseits
geschoben werden.Ihre grösste Angst,in einem Altersheim ihren
Lebensabend verbringen zu müssen,konnte ich gerade durch meine
nicht gerade durchdachte Zusage,sie könne sich meiner Aufmerk=
samkeit gewiss sein,zerstreuen.Ich bin überzeugt,dass "erste
Hilfeleistungen"erst einmal in der eigenen Familie erbracht wer=
den sollten und auch mit der richtigen und nötigen Intensität,be=
vor ich meine Hilfsangebote nach aussen richte.Wie sollte ich
denn jemals glauben können,fremden Menschen in der Lage sein helfen zu können,wenn ich in meiner eigenen Familie nicht in der
Lage dazu bin und meine Augen und Ohren vor den Bedürfnisse meiner Mutter verschliesse.Ich möchte natürlich auch,das sie
ein wenig Aufmerksamkeit meiner Liebe gegenüber dem Schreiben in
e-stories aufbringt.Gefühle innerhalb der Familie zeigen zu können sind für mich unbedingt notwendig,mich auf ein Leben in
einer Beziehung vorzubereiten.Durch dass Beispiel meiner
Mutter,mir die ihren auf ihre zurückhaltene und bescheidene Art
zeigte wurde ich erst fähig,meine in Gedichten wiedergeben zu
können,Danke Mutti. Alexander-Trier d.11.03.2003

mein,den inhalt die kurzgeschichte betreffender
kommentar steht unter der kurzgeschichte in diese
eingebettet.

lieben dank,alexander

Zusatz:"Ich habe,nachdem ich diese Geschichte nocheinmal durchgelesen habe,einige Endungen in Wörten
dieses Textes entdeckt,die fehlerhaft sind.Trotzdem
möchte die ich Leser bitten,dies nicht als Anstoss zu
nehmen,dies in Kommentaren aufdecken zu wollen.Ich gebe zu,das mein Hauptaugenmerk in Moment darin liegt,
meine Ausdrucksweise und deren Wiedergabe in Werken
von mir bessern zu wollen.Wenn sich da einige Formfehler einschleichen sollten,bitte ich es mir
des Inhaltszuliebe nachzusehen.Auch hier wird sich eine Besserung einstellen.

Vielen Dank,P.A.Lutze
Peter Alexander Lutze, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.04.2003. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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