Peter Alexander Lutze

“Gott“,Relität oder “Science-Fiction“ ?! Teilbiographisches

ist gott real in uns oder nur ein,von unserer phantasie gezeugtes wunschgebilde?diese frage hat mich
in letzter zeit häufiger beschäftigt.allerdings nicht wegen persönlicher zweifel,sondern um diese
fragen und zweifel,die in vielen von uns wirken,so zu verarbeiten,dass sich mein glaube anderen menschen erklärbarer macht und sie ihn vielleicht auch für sich entdecken oder einfach nur wieder
aufwecken,da er die ganze zeit schon in ihnen war,der glaube.spürbar für die,die ihn zulassen,real
gewiss auch für alle menschen,die sich IHM für gewisse zeit verweigert haben.jetzt,vielleicht in diesem augenblick,haben einige menschen wieder beschlossen,ihrem glauben den zugang zu ihren herzen zu öffnen.sie hatten sich ihm aus ihrer sicht eventuell aus einem unglücklichen moment heraus verweigert,in einer zeit der trauer,durch ein unglück hervorgerufen,das aber gewiss nicht von gott heraufbeschworen war.zumindest denke ich so darüber.diese menschen stellten in einer solchen zeit
fragen in der hoffnung,gott sei da und bereit zu antworten.sie vernahmen aber nichts,zumindest
glaubten sie nichts zu hören,eine,seine stimme des trostes und der erklärung.sie konnten ihn vielleicht deshalb nicht hören,weil ihnen ihre persönliche trauer es nicht möglich machte.dennoch
wurden sie gewiss erhört,nur nicht so,wie sie sich es gewünscht haben.
hörbar und bereit auch für solche menschen da zu sein,die sich ihm bewusst verschlossen haben,es
einfach müssig waren,ständig fragen zu stellen,auf die sie keine von ihnen gewünschten antworten
bekamen oder auch menschen,die ihn in die kathegorie“science-fiction“einordneten.ich glaube auch,das
er für alle da ist,die ihm überhaupt keinen platz in ihrem herzen(seele)eingeräumt haben.
was immer ich hier im hinblick auf meinen glauben schreibe oder schon geschrieben habe,in kurzgeschichten oder gedichten ist meine interpretation von meinem bild “gottes“ und meiner auslebung des glaubens an ihn.
es gab momente in meinem leben,wo ich mir eingestehen musste das,wenn überhaupt,nur gott für meine
existenz und ein weiterleben in dieser welt verantwortlich sein konnte.dafür gibt es genügend beispiele.eines möchte ich hier beschreiben und festhalten,um anderen,die jetzt vielleicht in einer
ähnlichen lage wie ich zum damaligen zeitpunkt war helfen zu können.dies ist meine intension dieses
erlebnis zu schildern.

es war der sommer im jahr 2001,august um genauer zu sein.ich war im verlauf meiner sucht wiedereinaml in eine situation geraten,in der mir mein weiteres dasein nur noch eine last zu sein
schien und ihm ein ende zu bereiten ich die einzige möglichkeit sah,mich von ihr zu befreien und damit
von allen,die ich für meinen derzeitigen zustand verantwortlich machte.das ich selbst es sein sollte,war mir nicht bequem genug darüber nachzudenken.ich wählte eine form des selbstmordes,die
kennzeichnend für mich als tablettenabhängiger zu sein schien,die es sogar noch hervorhob.zu solchen gedanken bereit,war ich es auch,nun alles in die tat umzusetzen.es war kein sehr appettlicher vorgang,den ich nun in gang zu setzen bereit war.ausserdem hatte ich immer noch einen
gedanken an IHN im kopf.hoffnung nennt “man“ soetwas wohl.aber ER tat keinen handschlag,um mir seine anwesenheit mitzuteilen.in diesem augenblick war es ihm auch nicht möglich,da ich von meinen selbstmordgedanken gefangen war.nun denn,wenn er es so haben wollte würde es nicht mehr lange dauern,bis ich an seine himmelstür klopfen würde.jedoch war auch das betreffend immer noch eine spur von zweifel in mir.würde gott vater mir überhaupt einlass in sein reich gewähren,als selbstmörder?ich hatte inzwischen schon zuviele abschnitte in der bibel gelesen,um mir dahingehend noch illusionen machen zu können.gegenüber selbstmördern schien selbst gott unerbittlich zu sein.was solls,ich setzte mein vorhaben in die tat um.sollte mich doch der teufel holen.der war mir vertraut geworden in meinem leben,da er auch oft schon eine sehr gestaltende rolle in ihm eingenommen hatte.
ich begann einen cocktail zu mixen,aus allem was ich noch an tabletten hatte.benzodiazepine,antideppressiva.pillen,die für gute laune zu haben unumgänglich waren und deren einnahme es ebenso geworden war.ebenso noch opiatderivate,morphinabkömmlinge.eine von diesen tabletten hatte sogar einen sehr bezeichenden namen.sie hiessen “develin“ und mit etwas phantasie kann sich jeder den ort ihrer abstammung vorstellen.zu guter letzt noch einige hundsgewöhnliche schlaftabletten und der mix war fertig und wartete nun darauf,hinuntergeschluckt zu werden.erst wollte ich es mit wasser tun,aber irgendeiner,heute weiss ich welcher,eingabe folgend zog ich kaffee zum herunterspülen vor.die menge an tabletten war so gross,dass ich drei tassen brauchte,sie herunterzuspülen.ich glaubte noch soetwas wie einen plumps in erinnerung zu haben,den der aufprall der tabletten in meinem magen hervorzuriefen schien,als ich in einem trierer krankenhaus aufwachte.meine exfreundin stand vor meinem bett und sah mich an,wie sie mich immer bezeichnet hatte,wie eine tablette auf zwei beinen.unglauben mit mitleid gemixt,einen schuss ablehnung hinzu und ihr blick sagte mir alles.“kannst du mir sagen,warum du ausgerechnet meine wohnung ausgesucht hast,um dich zu verabschieden,egal von wem“;fragte sie mich ironisch.“Um von dir gefunden und gerettet zu werden,wie in meinen träumen“,anwortete ich ihr im gleichen tonfall.
“alexander,weisst du überhaupt,wielange du schon hier liegst“;fragte sie mich wieder und ich antwortete ihr,noch immer nicht den ernst der lage erkennend,“nein,woher denn,ich war doch nicht bei sinnen“.“du solltest dir einmal zuhören,ich komme wieder wenn du etwas klarer im kopf bist“,sagte sie ,drehte sich um und war weg,ehe ich ihr wieder eine antwort der “dämmlichen art“ geben konnte.
später erfuhr ich von ihr dass sie mich in einer riesigen blutlache gefunden zu haben glaubte,die
sich aber dann als sie den notarzt gerufen hatte,als die mischung meines tablettencocktails mit dem zum herunterspülen benutzten kaffee entpuppte.dieser ganze vorgang hatte sie sehr geschockt und veranlasste sie,mich zu fragen,ob sie vielleicht schuld an meiner aktion gehabt hätte.ich sagte ihr dass sie natürlich keine schuld daran träge und wenn überhaupt von schuld die rede sein könne,dann beträfe das mich und sonst niemanden.

seit dieser zeit hatte es noch momente gegeben,in denen ich eher vage an selbstmord dachte,
ihn aber niemals mehr ernstlich als alternative für mein fehlverhalten zu beenden in erwägung
zog.zur zeit gibt es einfach zuviele ereignisse in meinem leben,die sich sehr oft als positiv erweisen als dass ich mich egal aus welchen gründen auch immer,solch überflüssigen körperlichen und seelischen selbstkasteiungen aussetze.das wäre nicht im sinne gottes und auch nicht in meinem.
ich habe mich ihm anvertraut,mich meiner eigenverantwortung jedoch dadurch nicht entbunden.für mich ist er existent und in meinem herzen sehr real.machmal sogar fast ein wenig zu real,aber lieber das,als mich innerlich hohl anfühlen oder empfinden zu müssen.

peter alexander lutze trier d.16.04.2003

gott vater ist und kann sich meines glaubens sicher
sein.ich bin mir seiner liebe sicher.fragt mich bitte
nicht,woher ich diese bestimmtheit habe.diese thema sorgt in e-stories immer wieder aufs neue für manchmal heftige auseinandersetzungen.ich frage mich warum?ist es angst,das sich jemand der darüber schreibt,gefahrläuft ausgelacht zu werden?weil man ihn vielleicht für einen Menschen halten kann,der an
den realitätsvorstellungen anderer autoren vorbeiläuft.oder nur eine form der ignoranz,sich mit
diesem thema auseinanderzusetzen.wenn dem so sein
sollte,kommt eine solche einstellung einer nahe,wie
sie schoneinmal vor langer zeit die herzen der menschen ergriffen hat.ich habe das problem jetzt ein bisschen überzogen darstellen wollen,aber die wirklichkeit,sprich die mitmenschen können sich denen,
die sich zu ihrem glauben bekennen,oft auf eine sehr
merkwürdig erscheinende weise äussern.meist sind es
dann solche menschen,die hier im wiederspruch stehen
mit dem was sie kritisieren,für sich selbst aber in
anspruch nehmen.es sind die,die jeden sonntag dem
lieben gott einen besuch abstatten und die sehr entrüstet reagieren,wenn ich ihre art,ihren glauben
auszuleben kritisiere und ihnen sage,jeder sollte seine form seinen glauben auszuwählen selbst bestimmen dürfen.nun,ich werd meine nicht wechseln,
auch wenn kommentare erscheinen sollten,die schmerzen.

ich wünsche heute jedem ein frohes osterfest,
mit herzlichen grüssen,alexander.16.04.2003 jahr.

zusatz:ich kam auch schon in der schule mit meinen noten klar.was ich aber an dieser form der benotung ohne einen entsprechenden kommentar nicht besonders fair finde ist,das zwar noten verteilt werden dürfen,
aber ohne eine erklärung oder kommentar.den habe ich
in der schule von meinen lehrern immerhin noch erhalten.nicht das mich eine vier stört,aber ohne
kommentar stehe ich solch einer sicht meiner werke
ziemlich ratlos gegenüber.ich denke,gerade bei kurz=
geschichten sollte ein anschliessender meinungsaustausch möglich sein und diskussionen angeregt werden.in einer welt der zukunft wird es keine noten mehr geben,sondern die stärken und schwächen eines menschen gefördert oder demjenigen
in form eines meinugsaustauschen klargemacht werden.
hilfe und miteinander anstatt seine sicht vorneanzustellen und danach zu urteilen.andererseits
sind fehler zu etwas gut,solange man daraus zu lernen
bereit ist.das ziel meiner gedichte und kurzgeschichten ist die leser zum nachdenken anzuregen,auch wenn eine 5-o.-6 dabei herauskommen sollte.

Peter Alexander Lutze, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.04.2003. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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