Ich hatte mit meiner Familie schon Jahre vorher mit dem Campingurlaub
per Zelt begonnen.Schon bald reichte es zu einem kleinen Wilk
Wohnhänger
Unsere Fahrt ging zum 2. Mal nach Italien zum Gardasee. In Dessenzano
hatten wir einen vortrefflichen Schattenplatz unter Maulbeerbäumen
gefunden.
Der Nachbarzeltplatz war frei geworden. Ein uns fremdes Camper Paar
bat uns, nach der Besichtigung, diesen Platz frei zu halten.
Aber schon bald , kam eine Familie Seibold aus Stuttgart, die sich nicht
um dein Einwand, der Platz sei schon vergeben, störte. Die recht resolute
Ehefrau war der Meinung, wer zuerst kommt, malt zu erst.
Durch unsere Tochter Kirsten und der Tochter des Nachbarn Heidemarie,
die drei Jahre älter war, entspann sich ein sehr freundschaftliches
Verhältnis. Es war logisch, dass sich dieses auf beide Familien übertrug.
Schon in der Morgensonne belegten wir fast immer ganz früh einen
Sandplatz am See zu sichern, auf dem wir unsere Luftmatratzen
postierten.
Schon am frühen Morgen kam regelmäßig ein Obsthändler aus der Stadt
und pries auf einem Bauchladen seine Ware an. Er hatte dafür einen
originellen Modus.“Pfirsich-Kamerad- Äpfel-Kamerad-Birnen Kamerad“
So ging es weiter mit allen angebotenen Obstsorten.
Ich versuchte ihm klar zu machen, wenn er nur mit einem Namen alle
Obstsorten anbieten würde,wäre es einfacher. Er sollte statt der
Obstsorten doch „ Fallobst-Kamerad“ ausrufen.
Recht begeistert lief er dann mit dem Ausruf „Fallobst Kamerad“ die
Strandpromenade ab. Die deutschen Camper konnten sich des Lachens
nicht erwehren. Dann machte ihm einer der sonnenbadenden Gäste klar,
was der Ausdruck „Fallobst“ für eine Bedeutung hat.
Wutendbrand kam er mit einer kleinen Gipsfigur zurück gelaufen und
wollte sie nach mir werfen.
Ich aber hatte, obwohl fußamputiert ohne Prothese dort gelegen, so schnell
wie möglich mich ins Wasser gestürzt. Recht zornig wiederholte er den
Satz immer wieder „Nichts Fallobst- nichts Fallobst.
Auf dem nächsten Wochenmarkt, den wir besuchten, kam dieser
Obsthändler mit ausgestreckten Armen zu mir und begrüßte mich mit
„Fallobst-Kamerad“. Da bei besiegelte er unsere Freundschaft mit einer
Tasche voller Obst.
Unter „Fallobst Kamerad“ habe ich in meiner Hompetsch 2010 diese
Geschichte veröffentlicht.
Die Tochter Heidemarie der Familie Seibold ,-Ihre Eltern waren schon
gestorben,-schrieb mir darauf erinnerungsfreugig eine nette E-Mail und
bestätigte , dass sie diesen Geck immer noch in schmunzelnder Erinnerung
hätte.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.11.2013.
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