Nicht die armen Teufel, nicht die chronisch Kranken und auch die Gescheiterten und die
Infizierten, sind es etwa, die unsere Gesellschaft interessiert, denn was sie immer wieder
gerne sehen, sind die sogenannten „ Siegertypen“.
Dazu zählten sicher auch die Politiker zu Guttenberg und Christian Wulff, die an den
höchsten politischen Kreisen gescheitert sind. Sie wurden zudem von den Medien (früher
sprach man von der Presse), gnadenlos niedergeschrieben, so das sie unter gleißendem
Blitzlichtgewitter und ein paar abschließenden Worten, ihre Ämter kurz danach nieder-
legen mussten.
Zwei Beispiele dafür, wie rasant es geschehen kann, das aus „Siegertypen“, Verlierer
werden, auch wenn sie bereits in recht jungen Jahren für Politiker, hohe Ämter be-
kleidet haben. Da politische Ämter heute, vom Personal her, nicht mehr erstklassig
besetzt sind, trägt dieser Umstand zur Politikverdrossenheit der Bürger bei. Denn heraus-
ragende Politiker, wie einst Kanzler Brandt und sein Nachfolger Helmut Schmidt, konnten
jenem immensen Anspruch des Volkes an sie, jedenfalls gerecht werden.
Die Bürger schauen eben lieber zu jemand auf, vielleicht sogar zu den unbeliebten Po-
litikern, als womöglich angeekelt, zu einem Bettler hinabblicken zu müssen.
Die dort oben auf dem Siegerpodest stehen – ich beziehe mich hiermit auf den Spitzen-
sport- zeigt die mit Medaillen geschmückten Athleten, in Siegerpose, vor allem aber,
den Olympiasieger, der immer mehr in den Focus der Medien gerät, denn der Zweitpla-
zierte, ist rasch vergessen, weil im Hochleistungssport nur die Nummer eins Priorität
hat und die Nächstplazierten, bereits als „Verlierer“ gehandelt werden.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.12.2013.
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