Wer den Hut nimmt, der geht, aber wer trägt denn heute noch einen Hut ?
Wenn bei mir die öffentlich-fromme islamische Frau das Kopftuch nimmt, dann ist sie
immer noch da. Sie sitzt in meinem privaten Vorgarten. Viele sind im schwarzen Schaddor
zu mir "hereingeflogen" wie die Raben und sitzen einfach da.
Für mein kleines
Grundstück habe ich mein Leben lang gearbeitet und gespart. Dort steht ein
Kirschenbaum.
Die Raben dort haben
tiefschwarze traurige Augen, denn Ihr Herz und ihre die Seele ist in der fernen Heimat
geblieben. Sie sind leise, traurig, ängstlich und ich verstehe kaum ihr leises "Krah.."
Meine Heimat, die gehört nicht wirklich mir, doch kann ich meinen Hut nicht nehmen,
denn ich habe keinen Hut.
Wenn ich gehe, dann nehme ich nur den Mantel des Vergessens mit...
In diesem gnadenvollen leuchtend-weissen Mantel
bin ich bald vergessen, denn in diesem Mantel habe ich mich selbst und
meinen Kirschbaum auch schon längst vergessen!
***
c/G.E.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.02.2014.
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