In den 1950er Jahren hörte ich die Geschichte als Witz. In der Neuzeit passierte sie in etwas modifizierter Form tatsächlich.
Im Nachtzug der Deutschen Bahn von Hamburg nach München will ein Reisender in Augsburg, wo der Zug frühmorgens ankommt, aussteigen. Er bittet den Zugschaffner, ihn unbedingt zu wecken und notfalls aus dem Zug zu drängen. Er sagt: „Ich schlafe gern in den bequemen Zugsitzen und bin ein so genannter Morgenmuffel, der nur schwer zum richtigen Wachsein findet. Also seien Sie nicht zimperlich.“ Er übergibt ein kleines Trinkgeld, das nicht als Bestechung gewertet werden kann.
Der Zug kommt in München an und der Fahrgast, der in Augsburg aussteigen wollte, eilt mit zorngeröteten Gesicht zum Zugbegleiter, den er bedroht und er schreit: „Warum haben Sie mich nicht wie gewünscht geweckt?“ Viele deftige Schimpfworte folgen. Umstehende sagen zum Schaffner: „Das ist ja unerhört, so etwas brauchen Sie sich nicht bieten lassen.“ Ganz ruhig erwidert der ´Bahner`: „Sie hätten erst den Mann erleben sollen, den ich in Augsburg aus dem Zug geschmissen habe, da ist dieser Zornesausbruch hier noch harmlos.“
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.03.2014.
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