Mario Lima

Depression

Gestern noch - aufgedreht, übermütig
Heute, eine neue Persönlichkeit füllt den Raum.
Der, der du zuvorst warst, ist nicht mehr existent, du bist dir selbst fremd.
Ein Blick in den Spiegel enthüllt dir die ganze Tragödie.
Alt geworden, Narben zeichnen dein Gesicht.
Dein Gegenüber ist dir bekannt, aber trotzdem blickt dir ein anderer in das Gesicht.
Du fühlst dich getreten, geschlagen, alles tut weh.
Dein Weltbild wurde auf den Kopf gestellt, Freunde werden zu Feinden,
Partnerschaften zerbrechen.
Die Tabletten helfen etwas, aber beseitigen nicht die Wurzel des Übels.
Das ist dein Alltag: Tabletten nehmen und die Katze füttern.
Schlafen. Essen, wenn der Hunger quält, die Vorräte reichen für einen dritten Weltkrieg.
 
Noch hast du deine Sinne beisammen, noch erkennst du den Unterschied zwischen
deinem Wahn und der Realität.
Wie lange noch?
Selbstmord steht im Raum.
Aber danach gibt es keine Change mehr etwas zu ändern, keine Alternative.
Wie soll man damit umgehen?
Hoffnung?
Vielleicht morgen ....

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.05.2014. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Der Stieglitz hat ´ne Meise: Gedichte von Jana Hentzschel



Aus dem Wald in die Pfanne ... Tief unterm Büschel Gras versteckt, mit einem Blatt noch abgedeckt, beobachtet ein Pilz im Wald so manch befremdliche Gestalt. Sie schlurfen, ein paar trampeln auch, in Stiefeln und 'nem Korb vorm Bauch, das scharfe Messer in der Hand, den Blick zum Boden stets gewandt. Ein Freudenschrei, ein scharfer Schnitt, so nehmen sie Verwandte mit; und der versteckte Pilz, der weiß, im Tiegel ist es höllisch heiß. So brutzeln aber will er nicht! Da bläst ein Sturm ihm ins Gesicht, es rauscht und wirbelt ringsherum, schon bebt der Wald - ein Baum fiel um. Genau auf seinen Nachbarn drauf. Das ändert seinen Denkverlauf: "Welch übles Ende: Einfach platt! Da mach' ich lieber Menschen satt." Drum reckt er sich aus dem Versteck, er will jetzt plötzlich dringend weg: "Vergesst mich nicht! Ich bin gleich hier und sehr bekömmlich, glaubt es mir."

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